Gestern wurde hier über eine irritierende Stellungnahme der Stiko berichtet, in der noch gar nicht vorhandene Impfstoffe empfohlen werden. Ein Leser hat den Hintergrund ausfindig gemacht:
Die Vierfach-Stoffe wirken kontraproduktiv:
»Seit September 2023 empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), von tetravalenten auf trivalente Influenzaimpfstoffe umzustellen. Bei der Produktion soll auf die Influenza(B)/Yamagata-Linie verzichtet werden, weil diese seit März 2020 nicht mehr zirkuliert. Dadurch soll das theoretische Risiko eines Wiedereintrags dieses Virus-Subtyps durch Nutzung attenuierte Lebendimpfstoffe oder bei der Impfstoffproduktion beseitigt werden. Die STIKO hat aus diesem Grund die Empfehlungen zum Grippeschutz entsprechend angepasst und im »Epidemiologischen Bulletin« (31/2024) veröffentlicht…«
Im verlinkten Bulletin vom 1.8.24 heißt es ausdrücklich: "Es wird nicht empfohlen in der Saison 2024/2025 einen quadrivalenten LAIV zu verwenden." Ein LAIV ist ein "lebend-attenuierter Influenza-Impfstoff". Ob es sich bei den jetzt empfohlenen Stoffen um LAIV handelt, kann dahingestellt bleiben. Entgegen den Empfehlungen der Stiko ist auf der Seite des Paul-Ehrlich-Instituts noch eine lange Liste von "Impfstoffen mit Stammanpassung für 2024/2025" zu lesen, die tetravalent sind. Unter anderem:
Bekanntlich empfiehlt die Stiko Impfungen ab dem 60. Lebensjahr.
Auch wenn Klaus Cichutek nicht mehr PEI-Chef ist, erklärt sich einiges über:
Diese nicht vorhandenen Impfstoffe werden nicht nur empfohlen sondern auch gehandelt.
Aber nicht nur mit Impfstoffen sondern auch mit anderen Produkten wird so verfahren.
Auf diese Art und Weise werden Dinge produziert für die es gar keine Bedürfnisse gibt.
Oder glauben Sie etwa daß Sie als Kunde bestimmen was in den Regalen ihres Supermarktes aufgestellt wird?