Gerade noch war die bundesverdienstbekreuzigte Komparsin des Drosten-Podcasts in Barcelona beim 1st International Congress on Health Communication (s. Korinna is speaking. About a perfect couple. Aber nicht über "das organisierte Verbrechen im Medizinbereich"), da muß sie schon wieder vor Pharma-Lobbyisten auftreten:

Veranstaltet von "Wissenschaftspressekonferenz e.V." findet ab dem 30.10.24 eine Konferenz zum Thema "WISSENSWERTE" statt. "Getragen wird die WISSENSWERTE von der Klaus Tschira Stiftung, BASF, VolkswagenStiftung, Leibniz-Gemeinschaft und weiteren Sponsoren". Die wurden vergessen, sind aber auf der Seite "Unsere Partner" angeführt:


»MC Services AG ist die führende Public Relations- und Investor Relations-Beratung, die seit 25 Jahren hochwertige Beratung in der Finanz‑, Unternehmens‑, Produkt- und Wissenschaftskommunikation bietet.
Unser fachlich breit aufgestelltes Team aus Naturwissenschaftlerinnen, Finanzexperten, Wirtschaftsjournalistinnen, Medien- und Kommunikationsstrategen macht MC Services zu einer der führenden Life Sciences-Agenturen in Europa. Zu unseren langjährigen Kunden zählen internationale börsennotierte und private Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik, Deep Tech und Green Tech, sowie Risikokapitalgeber und Investmentfirmen. Unser Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung und Umsetzung internationaler Public Relations-Strategien bis hin zu Dienstleistungen im Bereich Investor Relations. Mit einem Team von mehr als 35 Consultants, die von München, Düsseldorf, Berlin, London und Boston aus arbeiten, verstehen wir uns als engagierter, kreativer und zuverlässiger Partner für unsere Kunden, Journalisten und Investoren.«
xing.com
Auf der Seite der Konferenz wird so geworben:
»Knüpfen Sie persönliche Kontakte zu Redakteur:innen, präsentieren Sie Ihre Forschungseinrichtung und ‑ergebnisse an einem Ausstellungsstand oder bieten Sie ein Pressegespräch an. Wir bieten Ihnen maßgeschneiderte Partnerschaftskonzepte.«
Zu den Ausstellenden zählen:

Zu beiden Vereinen siehe Aufwartung beim Großkapital. Buyx gibt sich die Ehre.
Eine der Veranstaltungen:

Hennig moderiert eine Diskussion, in der es um die Frage geht: "Könnte also die Wissenschaftsberichterstattung hierzulande mehr Schlagkraft gewinnen, wenn sich Redaktionen häufiger einig wären, was wann zum Thema werden sollte?":

Zum Science Media Center – Gesellschafter sind der Konferenzveranstalter "Wissenschaftspressekonferenz e.V." und der Sponsor "Klaus TschiraStiftung" – siehe ExpertInnen unter sich und mehr über die corodok-Suche.
Über "Nachhaltige Chemie – wie gelingt die Transformation in Deutschland?" diskutiert Dr. Carla Seidel, Senior Vice President Analytical and Material Science, BASF SE.
Auch hier finden wir lauter unabhängige ExpertInnen:

»WIE DAS PROGRAMM ENTSTEHT
… Im Programmbeirat sind mehrheitlich erfahrene festangestellte und freie Wissenschaftsjournalist:innen aus allen Mediensparten und die wissenschaftsjournalistischen Lehrstühle vertreten, aber auch die Kommunikator:innen der Forschungseinrichtungen, Stiftungen und Unternehmen, die sich als Träger der Konferenz engagieren. Die letztliche Entscheidung über die Themen liegt bei der Programmplanung.
Dieses aufwändige Verfahren garantiert einerseits die größtmögliche Unabhängigkeit der Programmplanung. Zum anderen ermöglichen die vielfältigen Kontakte in unterschiedliche Zielgruppen, dass die Programmplanung eng verbunden bleibt mit aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen, die für den Wissenschaftsjournalismus essentiell sind…«
wissenswerte.wpk.org

Bei so viel Ausgewogenheit kann es nur um Wissenschaft gehen.
(Hervorhebungen in gelb nicht in den Originalen.)
Da können wir mal sehen wie all diese Privatunternehmen mit so netten Namen überall mit drinstecken. Und der Staat ganz sicher auch bei seinem Schuldenberg.
Die "Deutsche Wirtschaft" stand besser da, als Staat und Selbige stärker getrennt. Dass sich das schwer "belegen" lässt, mag daran liegen dass man seinerzeit weniger Kosten auf Werbung, Management, Statistiken und Modellierungen gelegt hat. Ging es doch ganz deutlich mehr um Arbeit – äh, Wertschöpfung, wollte ich natürlich schreiben. Transport, Verkehr und Versorgung waren damals stärker im gesellschaftlichen Kontext in Betracht zu ziehen gewesen. Aber was weiss ich. Als "sozial-verdrängter" wird es schon seine Gründe gehabt haben mich .…… [darf man jetzt nicht weiterschreiben weil dann strafrechtliche Zusammenhänge .…… , Beweismittel .…. Verfahren .….. Justitzvergehen .… Medizinverbrechen .… Verfolgung .….. und .…. und.….. und – Sie verstehen?]
Immer öfters habe ich den Eindruck dass was man NICHT sagen kann, interessanter zu sein schient als das was man noch sagen darf. Liegt das an unserer Zeit, etwa.
Ahso, fast vergessen: Je schlechter das Produkt, desto stärker ein starkes Marketing von Nöten! – Oder etwa Nicht? Das mag schlechtes Deutsch sein, ist inhaltlich aber vollkommen korrekt.
>> Transport, Verkehr und Versorgung waren damals stärker im gesellschaftlichen Kontext in Betracht zu ziehen gewesen.<<
Ja. In einer Zeit als die Entfernung zwischen Kuhställen und Molkereien landesweit nicht mehr als 10 km betrug. In einer Zeit in der Brot noch beim Bäcker gebacken wurde. In einer Zeit in der es genügte daß 1x pro Woche 1 LKW mit einer Fahrt 3 Kneipen mit Bier und Faßbrause beliefert hat. In einer Zeit in der es selbst in Ortschafen mit weniger als 100 Einwohnern einen Konsum bzw. HO-Verkaufsstelle gab. In einer Zeit in der unser Pausenbrot in Brotbüchsen wohnte und Butterbrotpapier mehrfach verwendet wurde.
In einer Zeit in der sich der Staat darum kümmerte daß wir bezahlbaren Wohnraum hatten und im Stuben die im Winter geheizt waren. In einer Zeit als Obst, Gemüse um unsere Städte herum angebaut wurde und Ski-Fahren kein Privileg reicher Säcke war. In einer Zeit in der wir für 30 Pf ins Kino gingen und uns mit dem Kofferradio auf der Milchrampe trafen um heimlich zu rauchen. In einer Zeit in der wir nach der Schule sorglos durch den Wald laufen konnte und jeder seinen Schulabschluß geschafft hat. In einer Zeit in der jeder Schüler in den ersten großen Ferien nach der 1. Klasse das Schwimmen gelernt hat ohne daß die Eltern dafür was bezahlen mussten. In einer Zeit als Klinik- und Kuraufenthalte keinen Pfennig extra kamen.
In einem Land vor unserer Zeit.
Hennig macht exakt das, was das neoliberale System (in der oligarchisch organisierten oligopolistischen Wirtschaft) vom Individuum verlangt: Sie vermarket sich als Person (man kann es durchaus vulgärer ausdrücken, was an dieser Stelle aber unterbleibt). Der Mensch als solcher ist in diesem System nur ein wirtschaftliches Element, fressen oder gefressen werden. Hennig möchte fressen, nicht gefressen werden. Sie ist dabei, sich als Marke zu etablieren. Eine Marke, so wie Drosten eine Marke ist. Der Inhalt ist dabei nicht wirklich wichtig, der Markenname ist es. (Warum muss ich bei Hennig immer an Henninger denken? Die Macht der Assoziation. Markennamen sollten gut bedacht ausgewählt werden.)
O'Mikron, anders gesagt: Die macht sich undurchsichtig (*) damit ihre Auftraggeber nicht sichtbar werden.
*) Das Gegenteil von Transparenz
https://en.wikipedia.org/wiki/Information_Control_Division
[Zusammenhang Parkinson und Pestizide
Korrelationen und/oder Kausalitäten?
Parkinson für Bauern, Landwirte, Gärtner wird jetzt als Berufskrankheit anerkannt
Folge: Berufsgenossenschaft deutlich teurer usw.
Glyphosat, um nur ein potentiell gefährliches Pestizid zu nennen, wurde natürlich nicht genannt
Gewinne privatisieren – Kosten solidarisieren?
‑so ein System kommt mir bekannt vor! ]
siehe
quer vom 28.11.2024
Krank durch Pestizide? Parkinson bei Landwirten
Ein Beitrag von: Jasmin Brock
Stand: 29.11.2024 |Bildnachweis
https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/quer/241128-quer-landwirte-parkinson-100.html