Achtmal schafft es die Autorin, den Wirkstoff Semaglutid in ihrem Text unterzubringen. Und damit wir ihn richtig zuordnen, wird dem Artikel ein großes Foto einer Packung wegovy des Herstellers Novo Nordisk beigefügt.
So wird der Text eingeleitet:
»GLP-1-Rezeptoragonisten lassen nicht nur die Pfunde schmelzen, sie könnten auch Alkoholexzesse und Heroin-Überdosierungen verhindern, zeigen Forscher…
Die Studie unter Leitung von Benjamin Tingey von der Loyola University Chicago basiert auf den Daten von „Oracle Cerner Real-World Data“, einer kommerziellen amerikanischen Datenplattform für das Gesundheitswesen mit über hundert Millionen Einträgen.
Die Wissenschaftler fanden eine statistisch signifikante Assoziation zwischen der Behandlung mit Semaglutid wegen Diabetes und Adipositas und dem Rückgang von behandlungsbedürftigen Alkoholvergiftungen oder Schmerzmittelüberdosierungen bei Abhängigen mit diesen Suchterkrankungen.«
Was haben die Forscher der privaten Hochschule gemacht? Was inzwischen üblich ist, sie haben modelliert und dabei Korrelationen zwischen schwer suchtkranken Menschen und dem Wirkstoff hergestellt. In dem "Research Report" vom 16.10.24 ist zu erfahren: "Die Studie umfasste 503.747 Patienten mit einer Vorgeschichte von OUD und 817.309 Patienten mit einer Vorgeschichte von AUD im Alter von 18 Jahren oder älter". Die Abkürzungen stehen für Opioid- und Alkoholabhängigkeit.
Nagetiere saufen weniger unter Semaglutid
Die Autorin Hildegard Kaulen faßt die Ergebnisse zusammen und erweitert unseren Horizont noch:
»Die Rate der Alkoholvergiftungen ging mit Semaglutid um 50 Prozent zurück, die Rate der Opioidüberdosierungen um 40 Prozent – jeweils verglichen mit Suchtkranken, die nicht wegen Diabetes oder Adipositas mit einem GLP-1-Rezeptoragonisten behandelt worden waren.
Die Ergebnisse der amerikanischen Forscher passen zu anderen Befunden, die einen Einfluss von Semaglutid auf das Verlangen nach Suchtmitteln nahelegen. Etwa tranken Nagetiere in Studien unter dem Einfluss eines GLP-1-Rezeptoragonisten weniger Alkohol, wenn er ihnen angeboten wurde, und abhängige Tiere suchten seltener nach Alkohol. Das Belohnungszentrum in ihrem Gehirn war weniger aktiv…«
Nach einer zum Thema passenden Anzeige…
… wird die Frage gestellt: "Was ist von den Befunden zu halten?". Das Ergebnis ist: gar nichts. Zwar kann man von selbst darauf kommen, doch es wird ein Psychologe (!?) befragt. Der erklärt,
»… dass sich die aktuelle Kohortenstudie mit extremen Fällen von Substanzmissbrauch beschäftigt habe – mit Alkoholvergiftungen und Überdosierungen von Morphin, Heroin oder anderen Opioiden… Es könne also möglich sein – so Field weiter –, dass Semaglutid zwar verhindere, dass Menschen sich derart betrinken oder mit Opioiden berauschen, dass sie wegen einer Alkoholvergiftung oder einer Überdosis behandelt werden müssen, dass ihnen der Wirkstoff aber nicht helfe, den Substanzkonsum zu verringern oder davon loszukommen. Offen ist auch, ob Suchtkranke ohne Diabetes und mit Normalgewicht auch von den GLP-1-Rezeptoragonisten profitieren würden. Die Forschung steht also erst am Anfang.«
Und das ist für Pharma-PR doch ein schöner Schluß.
Auf einer Seite der Krankenkasse "ikk classic" ist zu lesen:
»… Medizinerinnen und Mediziner sind besorgt. Sie warnen vor dem Missbrauch der Medikamente…
Da das Mittel erst seit kurzer Zeit auf dem Markt ist, gibt es noch nicht viele Erkenntnisse über die Langzeitfolgen. In den USA scheinen immer mehr Menschen unter drastischen Nebenwirkungen zu leiden. Der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA wurden zudem mehrfach Fälle von Depression bis hin zu Suizidgedanken gemeldet. Der Sicherheitsausschuss der EMA hat deshalb mit der Überprüfung der Abnehm-Medikamente begonnen. Die Sonderprüfung soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Unerwartete Nebenwirkung: Schwanger durch die Abnehmspritze
In den sozialen Medien mehren sich Berichte von Frauen, die während der Behandlung mit Semaglutid-Präparaten (Ozempic, Wegovy) überraschend ungeplant oder trotz Einnahme von Verhütungsmitteln ungewollt schwanger wurden. Das Phänomen hat zwischenzeitlich in den USA zur Folge, dass diese sogenannten „Ozempic-Babies“ in einem speziellen Register erfasst werden, um im Nachhinein mehr Datenklarheit zu erlangen…«
Interessant, Langzeitfolgen bei Medikamenten? Heere von medialen Pharma-Legionären haben uns jahrelang erklärt, daß bei den "Corona-Impfungen" solche Sorgen unbegründet sind. Hier die ersten Suchergebnisse:
Der letzte Link führt zu den TOP-Fachleuten von correctiv. Sie argumentieren wie alle anderen an der Wirklichkeit vorbei:
»… Wir haben mit Expertinnen und Experten und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) darüber gesprochen. Sie alle erklären, dass später auftretende Langzeitfolgen der Covid-19-Impfungen sehr unwahrscheinlich sind…
Eine erwünschte Langzeitfolge einer Impfung ist zum Beispiel ein lang anhaltender Schutz vor einer Infektion oder schweren Erkrankung. Dieser Schutz wird nach einer Impfung vom Körper selbst erzeugt, in Form von Abwehrstoffen gegen den Erreger.
Das, wovor sich Menschen sorgen, sind unerwünschte Folgen einer Impfung…
Dass unerwünschte Folgen einer Impfung erst nach Monaten oder Jahren auftreten, schließt das PEI aus: „Diese Sorgen sind unberechtigt. Wir kennen solche sehr spät einsetzenden Nebenwirkungen von Impfstoffen nicht.“…
Forschende betonen: Nebenwirkungen treten stets kurze Zeit nach der Impfung auf
Wir haben unsere Fragen auch mehreren Experten gestellt. Birgit Sawitzki, Professorin für Immunologie an der Charité Berlin, Friedemann Weber, Professor für Virologie an der Universität Gießen, und Emanuel Wyler, Molekularbiologe am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin, haben uns gemeinsam in einer E‑Mail geantwortet…
Dass nach langer Zeit Folgen auftreten, die sich unmittelbar nach der Impfung noch nicht angedeutet haben, sei theoretisch zwar möglich, aber äußerst unwahrscheinlich. „Der Grund dafür ist, dass Impfungen nur wenige Male verabreicht werden und die Bestandteile kurzlebig sind. Spätestens nach einigen Wochen sind sie nicht mehr im Körper. Die Impfung müsste eine Veränderung hervorrufen, die erst dann erfolgt, wenn der Impfstoff gar nicht mehr vorhanden ist. Das ist schwer vorstellbar und es gibt es auch keine Hinweise darauf“, erklären Sawitzki, Weber und Wyler.
Mögliche Nebenwirkungen treten innerhalb kurzer Zeit nach einer Impfung auf
Auch Petra Falb, Gutachterin in der Zulassung für Impfstoffe beim österreichischen Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, erläuterte kürzlich in einem Blog-Artikel, dass es bei Impfstoffen schon aus biologischen Gründen keine „Spätnebenwirkungen“ gebe, die zum Beispiel fünf Jahre später plötzlich auftreten: „Es reichert sich nichts an. Nebenwirkungen zeigen sich binnen weniger Stunden bis 1 bis 2 Tage nach der Impfung, bei Lebendimpfstoffen nach der Inkubationszeit der natürlichen Erkrankung“…
Die wichtigsten, öffentlichen Quellen für diesen Faktencheck:
Zu Emanuel Wyler, einem besonders beschränkten Vakzinisten, siehe https://www.corodok.de/?s=wyler.
Zu Friedemann Weber, der über Omikron sagte "Das Ding ist bis an die Zähne bewaffnet", mehr über https://www.corodok.de/?s=Friedemann+Weber.
Paul Ehrlich-Stiftung
Im Namen der "Stiftung der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität" informierte eine Hildegard Kauen, vermutlich die Autorin des "FAZ"-Artikels und damalige Presseverantwortliche der Stiftung, am 27.1.21:
Über den Preis ist zu lesen:
»Dieser Preis ist der renommierteste Medizinpreis Deutschlands. Er ist mit € 120.000 dotiert und wird traditionell an Paul Ehrlichs Geburtstag, dem 14. März, in der Frankfurter Paulskirche verliehen.
Mit ihm werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt, die sich auf dem von Paul Ehrlich vertretenen Forschungsgebiet besondere Verdienste erworben haben, insbesondere in der Immunologie, der Krebsforschung, der Hämatologie, der Mikrobiologie und der Chemotherapie.
Finanziert wird der seit 1952 verliehene Preis vom Bundesgesundheitsministerium, dem Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. und durch zweckgebundene Spenden folgender Unternehmen, Stiftungen und Einrichtungen: Else Kröner-Fresenius-Stiftung, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, C.H. Boehringer Sohn AG & Co. KG, Biotest AG, Hans und Wolfgang Schleussner-Stiftung, Fresenius SE & Co. KGaA, F. Hoffmann-LaRoche Ltd., Grünenthal Group, Janssen-Cilag GmbH, Merck KGaA, Bayer AG, Georg von Holtzbrinck GmbH & Co.KG, AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG., B. Metzler seel. Sohn & Co AG.
Die Preisträger werden vom Stiftungsrat der Paul Ehrlich-Stiftung ausgewählt…«
uni-frankfurt.de
Da nimmt dies nicht Wunder:
Paul Ehrlich
Über den Namensgeber der Stiftung und des bekannteren Instituts berichtete aerzteblatt.de 2014 unter dem Titel "Erster Weltkrieg 1914–1918: Die deutsche Ärzteschaft im Furor teutonicus":
»Paul Ehrlich… [gehörte] zu den Unterzeichnern der „Erklärung deutscher Universitätslehrer“ vom 7. September 1914. In ihr wurde der Verzicht auf alle englischen akademischen Auszeichnungen damit begründet, dass das „bluts- und stammverwandte England seit Jahren die Völker gegen uns aufgewiegelt“ und Deutschland nun schließlich den Krieg erklärt habe (2).«
Mehr dazu in Männer, Frauen oder Kinder, die keine Maske tragen, sind gefährliche Drückeberger. Siehe auch:
Über eine andere ähnlich fragwürdige Auszeichnung für Katalin Karikó ist zu lesen in:
Klaus Cichutek
Als Klaus Cichutek noch nicht Chef des PEI war, berichtete Hildegard Kaulen:
»… Neuartige Gentherapie über Antikörperfragment gesteuert
Die von Klaus Cichutek geleitete Abteilung Medizinische Biotechnologie am Paul-Ehrlich-Institut prüft Vektoren für die Gentherapie. Die Genfähren sind seit jeher ein Schwachpunkt dieses Verfahrens. So erkrankten zum Beispiel vier von 25 Kindern mit einer angeborenen Immunschwäche nach der Gentherapie mit einem von den Retroviren abgeleiteten Vektor an Leukämie. Ein Kind starb daran. Man weiß inzwischen, dass diese Vektoren ihr therapeutisches Gen so ins Erbgut einbauen, dass auch die umliegenden Gene stärker abgelesen werden. Zusammen mit der Grunderkrankung hat das bei den vier Kindern offensichtlich zu dem Blutkrebs geführt. Die neuen Vektoren für die Gentherapie basieren auf dem Aidsvirus. Das Virus ist dabei so zurechtgestutzt worden, dass es nur noch die Funktionen enthält, die für den Gentransfer notwendig sind. Erste Therapieversuche werden derzeit in Frankreich durchgeführt. Cichutek und seine Kollegen haben auch einen eigenen Vektor für die Gentherapie entwickelt. Er besitzt ein kurzes Antikörperfragment, mit dem er sich auf die Suche nach den Zielzellen für das therapeutische Gen macht. Je nach Wahl des Antikörperfragments können ganz unterschiedliche Zielzellen angesteuert werden. Damit folgt dieser Vektor auch dem Prinzip von Ehrlichs Zauberkugeln.«
aerzteblatt.de (2009)
Hildegard Kaulen
Ob es sich bei den genannten Personen mit diesem Namen um ein und dieselbe Frau handelt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Das gilt auch für die Funktion bei der Deutschen Bischofskonferenz:
(Hervorhebungen in blau und gelb nicht in den Originalen.)
Die Aussage, dass unerwünschte Nebenwirkungen nicht nach längerer Zeit auftreten können, war und ist eine Frage der Definition. Die Schädigung erfolgt kurzfristig als „Root Cause“ (Fehler-Ursache), die Erkennbarkeit aufgrund von Symptomen später. Bei Erkrankungen aufgrund eines Erregers nennt sich dies Inkubationszeit. Pharmazeutische Wirkstoffe (API) ohne Nebenwirkungen dürfte es nicht geben. Die Frage ist, wie schwerwiegend die unerwünschten Nebenwirkungen sind.
In einem solchen System, wie es nunmehr existiert, wird die Realität von der herrschenden Klasse (Neudeutsch: Eliten) mittels ihrer Verwaltungs- und Propagandabüttel fallweise situationsbedingt angepasst definiert. Absolut definierte Begriffe gibt es nicht (mehr).
"Abnehmspritzen" sind exakt das, was die Pharmaindustrie als Idealzustand betrachtet: Daueranwendung, da die Lebensgewohnheiten nicht umgestellt werden (müssen). Dazu ist auch keine Anstrengung zwecks Verbesserung der "Gewichtslage" erforderlich und die Sozialversicherung, d.h. die Beitragszahler zahlen dies. Dazu noch eine "Verpflichtung zur Anwendung" zwecks "Förderung der Arbeitsmarktanforderungen" für Betroffene. Es zeigt hervorragend ein pervertiertes System.
Diese Pharma-Privatiers retten niemanden O'Mikron. Außer sich selber.
Hä? Drogen sind doch völlig legal hier! Also sind denen die Drogen legalisiert haben auch die Folgen klar. Folgen die sich profitbringend anwenden lassen.
Opioid-Sucht: Wie ein Implantat Überdosen verhindern soll
28.10.2024 16:42 Uhr Andrea Hoferichter
Ein implantierbares Gerät erkennt drohende Überdosen und setzt ein Gegenmittel frei. Im Tierversuch hat es sich bereits bewährt.
https://www.heise.de/news/Opioid-Sucht-Wie-ein-Implantat-Ueberdosen-verhindern-soll-9996560.html