Das wird am 17.10.24 in einem Kommentar auf stern.de gefordert.
Die einleitenden Worte geben den Ton vor:
»… Wir können gerne nochmal sprechen über Maskenpflicht, "2G-Regel", Schulschließungen, Kontaktverbote und Impfpflicht – auch wenn ich persönlich die Prioritätensetzung der Frau Wagenknecht durchaus seltsam finde, für die der ganze Mist von vorgestern offenbar genauso wichtig ist wie die Rettung des Weltfriedens, die sie sich ja von "Verhandlungen" mit dem Kriegstreiber und Kreml-Faschisten Wladimir Putin erhofft…«
Das alles spielt sich ab in Milieus, im Westen "vorzugsweise in Regionen mit großer Heilpraktiker- und Waldorfschulendichte". Diesen unangenehmen Gestalten ruft Gerwien entgegen: "Erstens: Es gib [sic] ein Virus und das ist gefährlich, potenziell sogar tödlich, und dieses blöde Virus kann man sich nicht wegwünschen". "Zweitens: Ja, dieser Staat darf dagegen Maßnahmen ergreifen. Maßnahmen, die unangenehm sind und Freiheiten beschränken."
Soweit das, was "Stern"-KonsumentInnen vermutlich als gesunder Menschenverstand erscheint. Der Autor schlägt eine Tagesordnung zur "Traumabewältigung" vor, die in seinem Fall dies umfaßt:
»Punkt 1: der ganze "Querdenker"-Quatsch, der monatelang verbreitet wurde. Zum Beispiel auf Demos in Berlin, wo mich offensichtlich esoterisch abgedrehte Damen reiferen Alters fröhlich anhusteten, um mir zu beweisen, dass es das Virus ja gar nicht gäbe, während andere mich anpöbelten, weil ich mir die Freiheit nahm, in der S‑Bahn eine Maske zu tragen.
Punkt 2 der Tagesordnung wäre: die fehlende Empathie und Solidarität mit den Verwundbaren (alte Menschen, krebskranke Kinder etc.) und den Opfern.
Zum Verfahren hätte ich auch noch eine Anregung. Können wir bitte nicht nach dem intellektuell doch arg unterkomplexen Muster verfahren: Hinterher ist man immer klüger?«
Man wußte doch damals nichts, "während in den Kliniken immer mehr Menschen an den Beatmungsgeräten um ihr Leben kämpften und sich in Bergamo in Italien die Leichen nur so stapelten"! Viereinhalb Jahre danach ist der Mann einfach keinen Deut informierter als 2020. Die Dummheit spricht auch aus seiner Wahrnehmung der "bemerkenswert asoziale[n] Haltung jener Mit-Menschen , die es für unerträglich hielten, ihre Mund-Nasen-Partie für ein paar Minuten oder Stündchen mit einem Stück Stoff zu bedecken, wie es halb Asien ganz unabhängig von Corona seit jeher tut". Was mag in der anderen Hälfte Asiens vorgehen? Keine Viren? Oder keine dramatische Luftverschmutzung? Wegen letzterer will uns der Chinese bekanntlich seine billigen E‑Autos aufzwingen.
Zu den asozialen Elementen zählt für den Hetzer der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen. Der hatte im September 2021, "also mitten in der Pandemie", einen "Freedom Day" nach britischem Vorbild gefordert. Gerwien zufolge hatte dies in Großbritannien zu massenhaften Todesfällen geführt. Es wäre ein vergebliches Unterfangen, ihm die offiziellen Zahlen aus Deutschland zu zeigen. Danach hatte sich zu diesem Zeitpunkt die Zahl der an und mit Verstorbenen auf knapp 100.000 verdoppelt seit Beginn der "Impfkampagne". Sie soll nach erfolgreicher "Durchimpfung" nun angeblich bei mehr als 180.000 liegen.
Auch der Herr Buschmann ist eine finstere Gestalt, die sich "damals auch gar nicht mehr einkriegen konnte vor Enthusiasmus für den todbringenden 'Freedom Day."
So geht es weiter. Masken schützen, "richtig getragen, durchaus", "seriöse wissenschaftliche Studien belegen einen signifikanten Fremdschutz der Impfung". Die Infamität gipfelt in dem Vorwurf: "Dass es ausreicht, wenn man 'die Alten schützt', indem man sie vom Rest der Bevölkerung absondert – wo denn, bitte schön, in Internierungslagern? ". Das ist so bestechend wie es die Behauptung wäre, die Juden hätten die Vernichtungslager gebaut. Abwegig? Dann lese man diese Passage:
»Etwas 'aufzuarbeiten' hätten auch einige Pflegekräfte, die nicht bereit waren, sich impfen zu lassen, obwohl sie tagtäglich mit Menschen zu tun hatten, für die eine Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich gewesen wäre. Und die trotzdem partout weiter Kontakt haben wollten zu den ihnen anvertrauten Menschen, obwohl es doch viel konsequenter und im Übrigen ethisch geboten gewesen wäre, schlicht zu kündigen und sich einen anderen Job zu suchen. «
Vom weiteren Schaffen des Tilman Gerwien, ("Volontariat auf der Journalistenschule Axel Springer") kann man sich hier ein Bild machen.
wer liest solche leute?
https://www.stern.de/panorama/verbrechen/stern-reporter-vor-ort–prozess-um-halle-attentat-endet-mit-traurigem-tiefpunkt–video–9542086.html
Hier ist ein erschütterndes Video dieses Kommentators, also optisch erschütternd wegen seiner aufgerissenen Augen und dem Versteckspiel hinter Plastik. Er ist allein vor einer Kamera, komplett verhüllt mit FFP2-Maske.
Er tut mir unendlich leid, ich habe wirklich Mitleid mit ihm und seiner Krankheits‑, Viren- und Bakterienphobie. Das muss quälend sein, einsam vor einer Kamera, wo er so gut wie niemanden anstecken kann. Ja, es gibt extrem traurige Fälle. Er wird bis an sein Lebensende Angst vor Viren und Bakterien jeder Art haben, neue kommen ständig dazu, entweder aus Laboren oder aus der Natur, mutieren, es gibt immer wieder neue Bedrohungen, er wird sich verhüllen, vermummen, selbst wenn er dabei kaum richtig Luft bekommt.
Das ist ihm egal, wenn die Luft knapp wird, Hauptsache, keine Viren und Bakterien. Und womöglich ist er auch noch sehr stolz auf sein Gutmenschentum, so wie viele Maskenträger. Diese Art sonnt sich in ihrem aufopfernden Verhalten "für die Gesellschaft", nimmt dafür die eigene Atemnot in Kauf, wird aber gesehen und beachtet, so wie jetzt hier bei kodoroc.de und fühlt sich besser als alle, alle bösen Egoisten und Egozentrikerinnen, die keine Masken (mehr) tragen. Viel besser! Es wertet diese Immer-Noch-Maskenträger vor sich selbst auf, dass sie sich eben selbst weiter am Atmen hindern.
Schaut mich an! Seht mich an! Seht zu mir! Ich schütze Euch, indem ich nicht ausatme. Ihr könnt Euch ja nicht selbst schützen, durch ein möglichst gesundes, starkes eigenes Abwehrsystem. Nein, das mache ICH für Euch. Bitte bewundert mich für meinen Altruismus. Bitte!
Mitleid, nicht einmal Kopfschütteln, nur noch Mitleid und tiefes Bedauern über solche armen, traurigen, verwirrten Menschen habe ich. Ich wünsche denen gute Besserung! Bleiben Sie gesund – den Satz gönne ich keinem, nur den Maskenträgern.
@Dunkelziffer…: Aufschlußreich finde ich, daß das fast vier Jahre alte Video mit einem Werbespot von Günther Jauch für das E‑Rezept und die Firma ShopApotheke startet.
@aa: Klarer Fall! Die wollen Sie. 🙂
@ aa: Liegt das an Ihrem Algorithmus? Ich hatte eine andere Werbung gesehen.
Ich gehe noch einen Schritt weiter. Derselbe aufopferungsvolle Altruismus findet sich auch bei allen, die sich aus Überzeugung haben "impfen" lassen. Nicht bei denen, die man unter Druck gesetzt hat, aber bei den heroischen "Seht-her-was-ich-alles-für-die-Allgemeinheit-opfere"- Varianten. Seht, ich opfere sogar meine Gesundheit und gehe das Risiko ein mit den Nebenwirkungen.
Ich behaupte, diese Altruisten KÖNNEN kein eigenes, kein wirklich starkes, inneres Selbstwertgefühl haben, sonst würden sie ihre Gesundheit und sich selbst nicht irgendeiner "Allgemeinheit" – der "Herdenimmunität" opfern. Sie leben nur für die Herde, nur für die Gruppe. Und genau das wussten die Psychologen, die an diesen Kampagnen mitgearbeitet haben. Das Ziel war: 60 Mio. oder 80 Mio. zu "impfen", also musste der Psychoterror, die Manipulation extrem aufgebaut werden.
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/egoismus/pwiealtruismus100.html
So gesehen, war ich nicht nur eine Dunkelziffer, sondern tatsächlich ein rabenschwarzes Schaf. Das gefällt mir aber gut, dass ich so ein schwarzes Schaf war. Umso dramatischer ist es halt jetzt, wo eben diese Aufopferungsvollen erkennen müssen, die so genannte "Gemeinschaft" hilft ihnen gar nicht bei ihren Postvac-/Longcovid-Impfschäden. Sie rennen von Pontius nach Pilatus, probieren eine Heilmethode nach der anderen und nichts hilft ihnen. Nichts und niemand aus der so genannten solidarischen "Gemeinschaft", beschrieben und propagiert in Artikeln wie dem, der hier diskutiert wird.
Trickreich und verlogen verbreitet die Staatspropaganda das Märchen von der Aufarbeitung.
"Können wir bitte nicht nach dem intellektuell doch arg unterkomplexen Muster verfahren: Hinterher ist man immer klüger?"
– Wäre nicht angebracht gegenüber Leuten, die es auch hinterher nicht sind.
Überhaupt: "klüger" – ist es noch zeitgemäß, Menschen nach ihren intellektuellen Fähigkeiten zu diskriminieren, warum ist das nicht verboten? "Die Masse hat Recht" wäre demokratischer!
Der stern-Beitrag liefert ein schönes Beispiel für die Karl Marx zugesprochene Bemerkung, in der Geschichte wiederhole sich manchmal eine Tragödie als Farce (hier nach fast genau einem Jahrhundert):
Als die Impftruppe kurz vor dem Sieg stand, stießen ihr pharmaaktienlose Gesellen heimtückisch den tödlichen Dolch in den Rücken.
Tilmann scheint ein Meinungsstarker, aber auch ein Urteilsschwacher zu sein.
Kritisches Lesen hilft!
"Liesel Weppen@LieselWeppen
14h
Ich fasse zusammen:
So ziemlich alles was wir an "Nebenwirkungen", der nebenwirkungsfreien "Impfung", lies Gentherapie, sehen, wurde von dem Mann, der für seine Arbeit daran im Jahr 2023 einen Nobelpreis bekam, als "könnte ein Problem sein, müsste man sich mal ansehen" zu Protokoll gegeben.
Ob es so ne coole Idee war, Menschen mit zB MS diesen Wirkstoff zu verabreichen, beantworte ich nach der Lektüre dieses Artikels mal mit "Nein". Der Impfstoff war generell bei diesem Nebenwirkungsprofil ein Verbrechen.
Und mir wollen hirntote Crackpots noch immer erzählen, dass man das alles nicht hat absehen können?
Oct 18, 2024 · 9:25 PM UTC"
https://xcancel.com/LieselWeppen
Der Typ ist ja ein ziemlich kreativer Volkspfosten!
Das Beruhigende:
– gerade weil man den *stern* zu den "Leitmedien" zählen kann, lässt sich diese Punkt für Punkt leicht zu widerlegende Polemik als Teil eines ziemlich platten und durchsichtigen Rückzugsgefechts werten, wohl um die Front zu begradigen und die Verantwortlichen aus der Schusslinie zu nehmen
– der Stuss ist für mich ein weiterer Beleg dafür, wie in dieser Krise mit medialer Unterstützung eine Vulgärvariante von https://www.dwds.de/wb/Populismus betrieben wurde, nämlich:
"eine von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (im Hinblick auf Wahlen) zu gewinnen"
– die Lektüre lässt sich für mich (als Ungläubigen) leichter ertragen, wenn ich wahrnehmen kann, dass solche Ergüsse womöglich mehr Wut bei der ("Corona"-)Opposition erzeugen, als zustimmendes Nicken bei den Mitläufern (m/w/d) – und für jene Fanatiker, die sich 2–3 Jahre bereitwillig aus eigener Überzeugung dem rechten Glauben verschrieben haben ("früher" nannte man diese: "Ewiggestrige"), wird es – nach meinem Eindruck – kaum erträglich sein, wahrzunehmen, dass sie mit der Nummer, außerhalb ihrer bröckligen Sandkastenburg kaum mehr jemanden erreichen
– Schreibtisch- und Überzeugungstäter werden sich ("Fakten" hin oder her) nicht überzeugen lassen, dass auch nur ein Teilchen ihrer Ausgangsthesen falsch gewesen sein könnte – die hätten notfalls auch Aluhutpflichten gefordert (wobei die zwar auch Scheiße aussehen, aber zumindest keine Atemnot erzeugen)
– es waren zu viele an der Panikmache und Propaganda beteiligt und haben allein deswegen null Bedürfnis nach Aufklärung – erst recht nicht jene, die (politisch oder pekuniär) davon profitiert haben
https://www.corodok.de/alte-menschen-wegsperren/?
Was ist "Querdenker-Wahnsinn"?
So etwas hier?
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-massnahmen-die-alten-isoliert-die-jungen-frei‑1.4875290
Auszug:
Die Antwort des Wissenschaftlers verweist letztlich auf den großen Vorbehalt, unter dem derzeit jede Freiheit steht. Wer eine Infektion riskiert, der nimmt eben nicht nur eine Selbstgefährdung hin, sondern schafft Gefahren für alle. "Er disponiert nicht allein über seine eigene Gesundheit, sondern auch über die Gesundheit anderer", sagt Gärditz. Deutlich werde das am Problem der "Triage", also der so unglaublich schwer lösbaren Frage, wer den Vorrang hätte, wenn es zu wenig Intensivbetten für zu viele Schwerkranke gäbe. Klar ist aus Sicht von Ethikern und Juristen, dass Jüngere bei der Behandlung nicht automatisch bevorzugt würden. Das aber bedeutet: Wer eine Infektion und damit – zumal als alter Mensch – eine schwere Erkrankung riskiert, der könnte im Extremfall einem anderen das bitter benötigte Intensivbett wegnehmen. Oder, wie Gärditz formuliert: "Wegen seines Verhaltens sterben andere."
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Freiheit, die unter dem Vorbehalt einer Infektion steht.