MAD, BND und VS warnen: "Russische Geheimdienste agieren als Speerspitze im Kampf gegen den Westen".
Daß russische Medien sich auch trübster Quellen bedienen, um den potentiellen Kriegsgegner zu beschädigen, erstaunt nicht. Die sind schon im Krieg. Die deutschen Geheimdienstchefs möchten uns am liebsten auch offiziell in ihn hineinziehen.
Mit weniger als nichts in den Händen machen sie die Riesenwelle der Russenfurcht. Die "Süddeutsche Zeitung" meint:
»Im Juli war auf dem Flughafen Leipzig/Halle ein Paket in Brand geraten, das gerade in ein DHL-Frachtflugzeug verladen werden sollte. Ermittler entdeckten einen Brandsatz darin, der so professionell gebaut gewesen sein soll, dass dies auf einen staatlichen Akteur als Täter hindeute. Laut Haldenwang war es nur „ein glücklicher Zufall“, dass niemand zu Schaden kam – das Flugzeug hatte Verspätung. Wäre das Paket während des Fluges explodiert, hätte die Maschine abstürzen können, sagte Haldenwang.«
Im eigenen verlinkten Artikel ist zu erfahren, daß es sich um "ein aus dem Baltikum verschicktes Paket" gehandelt habe. In damaligen Sicherheitshinweisen "von BfV und BKA kommt das Wort Russland nicht vor". "Alle bislang bekannt gewordenen Pakete hätten elektrische Gegenstände und Behältnisse mit Flüssigkeiten enthalten". Weil wir gerade bei Verschwörungserzählungen sind: Könnte es sich vielleicht um in Brand geratene Batterien der Firma "Medtronic" handeln (s. hier)?
Die Präsidentin des MAD erwähnte auch die groß herausgebrachte Wasservergiftung durch Russen in mehreren Orten Nordrhein-Westfalens, die sich allesamt als unbegründete Panikmache erwiesen. Den Vorfall läßt die "SZ" vorsichtshalber weg.
Völlig irre wird es dann so:
»Das Ausmaß an Spionage- und Sabotageversuchen sei „besorgniserregend“. Sie nannte das „Taurus-Leak“ als Beispiel: Im Februar hatten russische Spione sich in eine Telefonkonferenz hochrangiger Luftwaffenoffiziere gehackt und Ausschnitte veröffentlicht, in denen es um Waffenhilfe für die Ukraine ging.«
Erinnern wir uns. Die Herren Offiziere hatten so dämlich miteinander kommuniziert, daß es keiner Professionalität staatlicher Akteure bedurfte, um sich in das Gespräch einzuwählen. Jeder Mensch, der ein Handy bedienen kann, war dazu in der Lage. Im verlinkten Artikel schreibt die "SZ":
»Selbst der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, war über eine unsichere Leitung eingewählt, aber der Datenabfluss aus der Webex-Schalte soll über das Handy eines Brigadegenerals geschehen sein, der in Singapur bei einer Air Show war und sich von dort einwählte. Die Information dringt ebenso nach draußen wie später auch als geheim eingestufte Ausführungen von Generalinspekteur Carsten Breuer zur komplexen Zielkontrolle bei Taurus-Marschflugkörpern.«
Damals hatte Pistorius den peinlichen Vorfall noch heruntergespielt:
»Der Zugriff auf die Webex-Konferenz sei wahrscheinlich ein "Zufallstreffer im Rahmen einer breit gestreuten Vorgehensweise" gewesen, so Pistorius. Die ersten Untersuchungen hätten aber ergeben, dass ausgeschlossen werden könne, dass sich ein russischer Spion in das Gespräch einschaltete.«
tagesschau.de (5.3.24)
Der pikante Inhalt des Gesprächs bleibt heute außen vor. Der Kommandeur der Luftwaffe hatte mit seinen Kollegen mal eben gegen die politischen Richtlinien der Bundesregierung verstoßen. Aus dem "Tagesschau"-Bericht:
»Das russische Staatsfernsehen hatte am Freitag den Mitschnitt der vertraulichen Telefonkonferenz hochrangiger Bundeswehr-Offiziere im Internet veröffentlicht. Darin ist zu hören, wie Luftwaffen-Chef Ingo Gerhartz mit drei Untergebenen über einen möglichen Einsatz deutscher "Taurus"-Marschflugkörper in der Ukraine gegen die russischen Angreifer spricht.«
Übrigens: Der Krisenstab des RKI war im Oktober 2020 für seine Videokonferenzen von einem deutschen Anbieter mit Serverstandort Deutschland auf die skandalträchtige Anwendung Webex des US-Konzerns Cisco umgestiegen (s. Vitero, Webex und verschwundene Protokolle).
"Haß und Hetze" sind offiziell und grenzübergreifend. Aus der neutralen Schweiz titelten am 7.9.24 Andrei Soldatow und Irina Borogan:
Die beiden betreiben die Seite agentura.ru und sitzen erstaunlicherweise nicht in russischen Straflagern. Sie verzapfen in ihrem Artikel einen derartigen Unsinn, daß ich mich als Osteuropahistoriker winden muß:
»Der bolschewistische Untergrund
Russlands Sabotage ist nicht neu. Im Juni schrieb Philip H. J. Davies, ein führender britischer Geheimdienstwissenschafter, dass «der Westen drei Jahrzehnte Zeit hatte, die Bedrohung durch nationalstaatliche Sabotage kollektiv und institutionell zu vergessen». Tatsächlich haben die Sowjets sie schon vor dem Zweiten Weltkrieg perfektioniert.
Nach der russischen Revolution von 1917 sahen die Bolschewiki in der Sabotage ein wirksames Mittel, den Westen anzugreifen. Bei ihrer Gründung befahl die Kommunistische Internationale (Komintern) – die weltweite Organisation kommunistischer Parteien – allen Mitgliedern, in ihren Heimatländern Waffen- und Munitionseinrichtungen zu infiltrieren. Lenin zwang sie schliesslich, auch militante Zellen im Untergrund zu unterstützen. Diese wurden bald zu einem so grossen Problem, dass die britische Regierung sogar die formelle Anerkennung der Sowjetunion an die Bedingung knüpfte, ihre kommunistischen Aktivitäten zu beenden. Während des Zweiten Weltkriegs löste Stalin schliesslich die Komintern auf und setzte den Operationen ein abruptes Ende.«
1979 veröffentlichte die britische Ska-Pop-Gruppe Madness ihren Song "One Step Beyond" (youtube.com):
Dieser Beitrag zur Geschichte des Verfassungsschutzes ist immer noch lesenswert:
Zum BND:
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
Schon ein paar Monate alt – und ein noch älterer [Schlapp]hut – aber hier noch mal alles für Euch aufbereitet, liebe Kinder:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-anschlags-russlands-spione-unter-uns-wdr-und-ndr/13420611/
Anmerkungen (kein Witz!) bitte an spione@wdr.de (die freuen sich! Ehrenwort!)
Wie nochmal war die URL für die Webseite wo man diese widerlichen Spione melden kann?
Die Vorgehensweise zur Generierung einer Massenpsychose ist bekannt. Corona war ein "Testlauf" an Propaganda, Zensur, Generierung Massenpsychose, Zukunftsangst, Ausgangsperren (genannt: Lockdown), Kontrolle und Verweilverbote, Isolierung, Berichterstattung 24/7/365, Versorgungsengpässe etc. Vor ca. 4,5 Jahren war ein Virus der leibhaftige Satan, heute ist es Putin mit seinen Millionen Schergen.
Selbstkommentierend:
https://www.youtube.com/watch?v=a1_jypD4SU8
… seufz .…
@knakch…: Nutsing?