Fragen, die sich täglich stellen. Über den Herrn Binder

"Sie haben eine groß­ar­ti­ge Gabe für das Schweigen, lie­ber Watson. Das macht Sie als Partner unschätz­bar wert­voll", das soll Sherlock Holmes sei­nem Kollegen und Arzt in "Der Mann mit der ver­dreh­ten Lippe" gesagt haben. Daran hät­te sich das Portal hal­ten sollen:

wat​son​.de (13.10.24)

Geantwortet wird mit einer Alltagsphrase:

»… Nach Ablauf des ange­ge­be­nen Tages kann es pas­sie­ren, dass bestimm­te Komponenten des Testkits nicht mehr opti­mal funk­tio­nie­ren. Aber: "Grundsätzlich ist es natür­lich bes­ser, einen auch abge­lau­fe­nen Schnelltest zu ver­wen­den, als gar kei­nen“, erklärt der Virologe Marco Binder beim RND.

Vor allem posi­ti­ven Ergebnissen kön­ne dem­nach auch bei einem ver­stri­che­nen Haltbarkeitsdatum meist (lei­der) Glaube geschenkt wer­den. Bei einem nega­ti­ven Ergebnis soll­te man im Zweifelsfall aber lie­ber einen wei­te­ren Test machen…«


»Die Struktur die­ses letz­ten Romans mit Sherlock Holmes – d. h. ein Verbrechen, des­sen Hintergründe sich erst nach einer aus­ufern­den Rückblende erschlie­ßen – ist bewusst an den ersten Roman um den Detektiv, Eine Studie in Scharlachrot, ange­lehnt. Robert Gregg inter­pre­tiert die­se Geschichte als Ausdruck von Conan Doyles Furcht vor der Zerstörung der „Zivilisierten Gesellschaft“, für ihn die Viktorianische, durch Geheimorganisationen und Aufstände.«
de​.wiki​pe​dia​.org


Der genann­te Marco Binder, Leiter der "Forschungsgruppe Dynamik der Virusreplikation und der ange­bo­re­nen anti­vi­ra­len Immunantwort" am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), hat­te auch schon Klügeres gesagt. Als im Februar 2021 eine israe­li­sche Studie gefei­ert wur­de, wonach "Geimpfte" eine vier­fach gerin­ge­re Virenlast auf­wie­sen als "nicht Geimpfte", erklär­te er:

»Diese Zahl müs­se aber ins Verhältnis zu den typi­scher­wei­se nach­ge­wie­se­nen RNA-Mengen gesetzt wer­den, die sich häu­fig im Bereich von Hunderttausenden oder Millionen von RNA-Molekülen bewe­gen, so Binder. Inwiefern sich Anbetracht die­ser all­ge­mein sehr hohen Virusmengen eine vier­fa­che Verringerung tat­säch­lich auf die Infektiosität der betrof­fe­nen Personen aus­wirkt, bleibt frag­lich.«

Mehr dazu in Corona: Geimpft und trotz­dem infek­ti­ös?.

Anstreben der Herdenimmunität ohne Impfung unethisch

Binder war ande­rer­seits einer der sechs Hardliner, die am 19.10.20 eine "Stellungnahme der Gesellschaft für Virologie (GfV) zu einem wis­sen­schaft­lich begrün­de­ten Vorgehen gegen die Covid-19 Pandemie", genau­er: die ihres Vorstands, mit­ver­faßt hat­te. Sie pole­mi­sier­ten dar­in gegen die "Great Barrington Declaration", in der ein libe­ra­le­rer Umgang mit dem Virus gefor­dert wur­de. Die Declaration war zu die­sem Zeitpunkt von "542,661 con­cer­ned citi­zens, 10,723 medi­cal & public health sci­en­tists, 29,745 medi­cal prac­ti­tio­ners" unter­zeich­net worden.

Binder, Drosten et al. füh­ren dazu aus:

»Mit Sorge neh­men wir zur Kenntnis, dass erneut die Stimmen erstar­ken, die als Strategie der Pandemiebekämpfung auf die natür­li­che Durchseuchung gro­ßer Bevölkerungsteile mit dem Ziel der Herdenimmunität set­zen. So plä­die­ren die UnterzeichnerInnen der soge­nann­ten Great Barrington Declaration für die sofor­ti­ge Aufhebung aller Beschränkungen des öffent­li­chen und pri­va­ten Lebens, ein­schließ­lich aller Abstandsregeln und der Maskenpflicht. Um Morbidität und Mortalität in den vul­ner­ablen Gruppen (Ältere, Vorerkrankte) abzu­mil­dern, schlägt die Declaration beson­de­re Schutzmaßnahmen für die­se Personen vor…

Der Vorstand der Gesellschaft für Virologie… hält das Anstreben der Herdenimmunität ohne Impfung für unethisch sowie medi­zi­nisch, gesell­schaft­lich und damit auch öko­no­misch hochriskant…«

Ein Detail am Rande, das den Umgang der "ExpertInnen" mit kri­ti­schen Positionen illu­striert, ist der Umstand, daß es unter den 15 Fußnoten des kur­zen Textes eine gibt, die ver­meint­lich auf die "Great Barrington Declaration" ver­weist. Tatsächlich führt der Link zu sci​ence​me​dia​cent​re​.org ("an inde­pen­dent cha­ri­ty and com­pa­ny limi­t­ed by gua­ran­tee") und einem dor­ti­gen Artikel über die "expert reac­tion to Barrington Declaration". Wundersamerweise fin­den sich hier nur Befürworter der Regierungspolitik. Ist erwäh­nens­wert, wel­che der Erklärungen in den Medien auf­ge­grif­fen wur­de? "You know my methods, Watson."

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

Update:

"Ich sage hier nur Great Barrington Declaration: Das ist eine ganze Gruppe von Pseudoexperten"

Das und eini­ge ande­re Unverschämtheiten lei­ste­te sich Christian Drosten in sei­nem Podcast vom 30.3.21. Nachzulesen in Drosten-Podcast zu Verschwörungen gegen ihn aka Wissenschaft. Überraschend griff das auch das Lobbyblatt "Pharmazeutische Zeitung" am 6.4.21 unter dem Titel "Die Tools der Leugner" auf…

Auch schön:

volks​ver​pet​zer​.de klärt auf: Die Wissenschaft vs Great Barrington Erklärung

4 Antworten auf „Fragen, die sich täglich stellen. Über den Herrn Binder“

  1. "Robert Gregg inter­pre­tiert die­se Geschichte als Ausdruck von Conan Doyles Furcht vor der Zerstörung der „Zivilisierten Gesellschaft"

    Wäre Mr. Connan-Doyle ein gro­ßer Anhänger sei­ner "Gesellschaft" gewe­sen, hät­te er wohl anders geschrie­ben. Der Ärmste hat­te, trotz Erfolg, die zwei­te Lebenshälfte wohl nicht mehr viel zu lachen, – Denke ich zumin­dest. Sie ver­lei­hen Orden und Titel nicht nur weil sie jeman­den per­sön­lich sehr schätz­ten. Vermutlich ganz so wie Heute! 🙂

    Er hielt die Leser an zum "logi­schen Denken". Gift wohl eher, für "die Gese(i)llschaften"! In die­sem Fall aber natür­lich bloß "ver­sinn­bild­licht"! 😉

  2. Es gehört zum System den Menschen Angst zu machen. Dahinter steckt die Profitgier skru­pel­lo­ser Geschäftemacher die die wirk­li­che Gefahr für die Menschheit sind.

  3. Testen-testen-testen …
    in memo­ri­am des Murmeltiergrußes
    https://​kodo​roc​.de/​2​0​2​4​/​0​4​/​1​5​/​r​k​i​-​p​a​p​e​r​s​-​z​u​-​w​e​n​i​g​e​-​f​a​e​l​l​e​-​m​e​h​r​-​t​e​s​t​en/
    "Infizierte" zu "iden­ti­fi­zie­ren" und die­se zu "iso­lie­ren" um "vor die Welle zu kom­men" mag ja (damals) eine (für Laien) plau­si­ble Methode gewe­sen sein – unter Berücksichtigung von Aufwand, Kosten, Testunsicherheit und Dunkelziffern aller­dings völ­lig Gaga – was den "Fachleuten", die sich trotz­dem dafür aus­spra­chen (sei es aus Opportunismus, "Impftaktischen" Gründen, Hypochondrie, Scharlatanerie oder was auch immer) bekannt gewe­sen sein müsste.
    Spätestens als die Durchtest-Maniacs (Dänemark, Österreich, Luxemburg) damit – neben Mehrkosten per capi­ta – ledig­lich ihre "Inzidenzen" ent­spre­chend hoch­ge­schraubt hat­ten, hät­te auch den Nur-Schwätzern, Verängstigten oder auch jeder belie­bi­gen ande­ren Nicht-Fachperson klar sein müs­sen, dass es sich dabei eher um eine Art
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​M​a​g​i​s​c​h​e​s​_​D​e​n​k​e​n​#​M​a​g​i​s​c​h​e​s​_​D​e​n​k​e​n​_​i​n​_​S​t​a​m​m​e​s​k​u​l​t​u​ren anstatt "Wissenschaft" handelte.

    Interessanteres berich­tet die­se "riff­re­por­te­rin"
    https://​web​.de/​m​a​g​a​z​i​n​e​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​c​o​r​o​n​a​-​l​a​n​g​e​-​s​c​h​u​e​t​z​t​-​i​m​p​f​u​n​g​-​v​i​r​u​s​-​4​0​2​3​0​340
    mit­hil­fe der Methode "Nebelkerze" (plus ein biss­chen PLURV) und alten Bekannten wie Emanuel Wyler, der die Erkenntnisse, die nicht beson­ders gut für die "Impfstoffe" aus­fal­len, immer­hin "inter­es­sant" findet.

    So lan­ge die nahe­lie­gen­de Idee, dass weder Testen noch die dafür ver­füg­ba­ren "Impfstoffe" jemals zur Beendigung einer "Pandemie" bei­tru­gen (die ohne Tests, "Maskenpflichten" und ver­ord­ne­ter Paranoia) wohl von kaum jeman­dem bemerkt wor­den wäre), gewis­ser­ma­ßen als Sünde gilt, besteht wenig Hoffnung, dass die "Coronalügnerszene" nicht ein­fach weiterwurstelt.
    Immerhin schei­nen sie gera­de ein biss­chen in der Defensive und "leug­nen" nicht mehr ganz so dreist "wis­sen­schaft­li­che Erkenntnisse" außer­halb ihres hand­ver­le­se­nen Rosinen-versums.

    1. apro­pos "testen, testen, testen":

      https://​www​.bmbf​.de/​b​m​b​f​/​s​h​a​r​e​d​d​o​c​s​/​k​u​r​z​m​e​l​d​u​n​g​e​n​/​d​e​/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​t​r​i​t​t​-​g​e​n​o​m​p​r​o​j​e​k​t​-​d​e​r​-​e​u​-​b​e​i​.​h​tml

      "Deutschland tritt Genomprojekt der EU bei :
      Datum: 16.01.2020 , Thema: gesundheitsforschung

      Deutschland ist heu­te der "1+Million Genomes Initiative" der EU bei­getre­ten. Doch was ist eigent­lich ein Genom, was ist das Ziel der Initiative – und war­um könn­ten alle Menschen von dem Großprojekt pro­fi­tie­ren? Mehr dazu lesen Sie im Artikel.…"

      Ist aber sicher nur Zufall, die­ser Zeitpunkt.

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