"Sie haben eine großartige Gabe für das Schweigen, lieber Watson. Das macht Sie als Partner unschätzbar wertvoll", das soll Sherlock Holmes seinem Kollegen und Arzt in "Der Mann mit der verdrehten Lippe" gesagt haben. Daran hätte sich das Portal halten sollen:
Geantwortet wird mit einer Alltagsphrase:
»… Nach Ablauf des angegebenen Tages kann es passieren, dass bestimmte Komponenten des Testkits nicht mehr optimal funktionieren. Aber: "Grundsätzlich ist es natürlich besser, einen auch abgelaufenen Schnelltest zu verwenden, als gar keinen“, erklärt der Virologe Marco Binder beim RND.
Vor allem positiven Ergebnissen könne demnach auch bei einem verstrichenen Haltbarkeitsdatum meist (leider) Glaube geschenkt werden. Bei einem negativen Ergebnis sollte man im Zweifelsfall aber lieber einen weiteren Test machen…«
»Die Struktur dieses letzten Romans mit Sherlock Holmes – d. h. ein Verbrechen, dessen Hintergründe sich erst nach einer ausufernden Rückblende erschließen – ist bewusst an den ersten Roman um den Detektiv, Eine Studie in Scharlachrot, angelehnt. Robert Gregg interpretiert diese Geschichte als Ausdruck von Conan Doyles Furcht vor der Zerstörung der „Zivilisierten Gesellschaft“, für ihn die Viktorianische, durch Geheimorganisationen und Aufstände.«
de.wikipedia.org
Der genannte Marco Binder, Leiter der "Forschungsgruppe Dynamik der Virusreplikation und der angeborenen antiviralen Immunantwort" am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), hatte auch schon Klügeres gesagt. Als im Februar 2021 eine israelische Studie gefeiert wurde, wonach "Geimpfte" eine vierfach geringere Virenlast aufwiesen als "nicht Geimpfte", erklärte er:
»Diese Zahl müsse aber ins Verhältnis zu den typischerweise nachgewiesenen RNA-Mengen gesetzt werden, die sich häufig im Bereich von Hunderttausenden oder Millionen von RNA-Molekülen bewegen, so Binder. Inwiefern sich Anbetracht dieser allgemein sehr hohen Virusmengen eine vierfache Verringerung tatsächlich auf die Infektiosität der betroffenen Personen auswirkt, bleibt fraglich.«
Mehr dazu in Corona: Geimpft und trotzdem infektiös?.
Anstreben der Herdenimmunität ohne Impfung unethisch
Binder war andererseits einer der sechs Hardliner, die am 19.10.20 eine "Stellungnahme der Gesellschaft für Virologie (GfV) zu einem wissenschaftlich begründeten Vorgehen gegen die Covid-19 Pandemie", genauer: die ihres Vorstands, mitverfaßt hatte. Sie polemisierten darin gegen die "Great Barrington Declaration", in der ein liberalerer Umgang mit dem Virus gefordert wurde. Die Declaration war zu diesem Zeitpunkt von "542,661 concerned citizens, 10,723 medical & public health scientists, 29,745 medical practitioners" unterzeichnet worden.
Binder, Drosten et al. führen dazu aus:
»Mit Sorge nehmen wir zur Kenntnis, dass erneut die Stimmen erstarken, die als Strategie der Pandemiebekämpfung auf die natürliche Durchseuchung großer Bevölkerungsteile mit dem Ziel der Herdenimmunität setzen. So plädieren die UnterzeichnerInnen der sogenannten Great Barrington Declaration für die sofortige Aufhebung aller Beschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens, einschließlich aller Abstandsregeln und der Maskenpflicht. Um Morbidität und Mortalität in den vulnerablen Gruppen (Ältere, Vorerkrankte) abzumildern, schlägt die Declaration besondere Schutzmaßnahmen für diese Personen vor…
Der Vorstand der Gesellschaft für Virologie… hält das Anstreben der Herdenimmunität ohne Impfung für unethisch sowie medizinisch, gesellschaftlich und damit auch ökonomisch hochriskant…«
Ein Detail am Rande, das den Umgang der "ExpertInnen" mit kritischen Positionen illustriert, ist der Umstand, daß es unter den 15 Fußnoten des kurzen Textes eine gibt, die vermeintlich auf die "Great Barrington Declaration" verweist. Tatsächlich führt der Link zu sciencemediacentre.org ("an independent charity and company limited by guarantee") und einem dortigen Artikel über die "expert reaction to Barrington Declaration". Wundersamerweise finden sich hier nur Befürworter der Regierungspolitik. Ist erwähnenswert, welche der Erklärungen in den Medien aufgegriffen wurde? "You know my methods, Watson."
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
Update:
"Ich sage hier nur Great Barrington Declaration: Das ist eine ganze Gruppe von Pseudoexperten"
Das und einige andere Unverschämtheiten leistete sich Christian Drosten in seinem Podcast vom 30.3.21. Nachzulesen in Drosten-Podcast zu Verschwörungen gegen ihn aka Wissenschaft. Überraschend griff das auch das Lobbyblatt "Pharmazeutische Zeitung" am 6.4.21 unter dem Titel "Die Tools der Leugner" auf…
Auch schön:
volksverpetzer.de klärt auf: Die Wissenschaft vs Great Barrington Erklärung
"Robert Gregg interpretiert diese Geschichte als Ausdruck von Conan Doyles Furcht vor der Zerstörung der „Zivilisierten Gesellschaft"
Wäre Mr. Connan-Doyle ein großer Anhänger seiner "Gesellschaft" gewesen, hätte er wohl anders geschrieben. Der Ärmste hatte, trotz Erfolg, die zweite Lebenshälfte wohl nicht mehr viel zu lachen, – Denke ich zumindest. Sie verleihen Orden und Titel nicht nur weil sie jemanden persönlich sehr schätzten. Vermutlich ganz so wie Heute! 🙂
Er hielt die Leser an zum "logischen Denken". Gift wohl eher, für "die Gese(i)llschaften"! In diesem Fall aber natürlich bloß "versinnbildlicht"! 😉
Es gehört zum System den Menschen Angst zu machen. Dahinter steckt die Profitgier skrupelloser Geschäftemacher die die wirkliche Gefahr für die Menschheit sind.
Testen-testen-testen …
in memoriam des Murmeltiergrußes
https://kodoroc.de/2024/04/15/rki-papers-zu-wenige-faelle-mehr-testen/
"Infizierte" zu "identifizieren" und diese zu "isolieren" um "vor die Welle zu kommen" mag ja (damals) eine (für Laien) plausible Methode gewesen sein – unter Berücksichtigung von Aufwand, Kosten, Testunsicherheit und Dunkelziffern allerdings völlig Gaga – was den "Fachleuten", die sich trotzdem dafür aussprachen (sei es aus Opportunismus, "Impftaktischen" Gründen, Hypochondrie, Scharlatanerie oder was auch immer) bekannt gewesen sein müsste.
Spätestens als die Durchtest-Maniacs (Dänemark, Österreich, Luxemburg) damit – neben Mehrkosten per capita – lediglich ihre "Inzidenzen" entsprechend hochgeschraubt hatten, hätte auch den Nur-Schwätzern, Verängstigten oder auch jeder beliebigen anderen Nicht-Fachperson klar sein müssen, dass es sich dabei eher um eine Art
https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Denken#Magisches_Denken_in_Stammeskulturen anstatt "Wissenschaft" handelte.
Interessanteres berichtet diese "riffreporterin"
https://web.de/magazine/gesundheit/corona-lange-schuetzt-impfung-virus-40230340
mithilfe der Methode "Nebelkerze" (plus ein bisschen PLURV) und alten Bekannten wie Emanuel Wyler, der die Erkenntnisse, die nicht besonders gut für die "Impfstoffe" ausfallen, immerhin "interessant" findet.
So lange die naheliegende Idee, dass weder Testen noch die dafür verfügbaren "Impfstoffe" jemals zur Beendigung einer "Pandemie" beitrugen (die ohne Tests, "Maskenpflichten" und verordneter Paranoia) wohl von kaum jemandem bemerkt worden wäre), gewissermaßen als Sünde gilt, besteht wenig Hoffnung, dass die "Coronalügnerszene" nicht einfach weiterwurstelt.
Immerhin scheinen sie gerade ein bisschen in der Defensive und "leugnen" nicht mehr ganz so dreist "wissenschaftliche Erkenntnisse" außerhalb ihres handverlesenen Rosinen-versums.
apropos "testen, testen, testen":
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/kurzmeldungen/de/deutschland-tritt-genomprojekt-der-eu-bei.html
"Deutschland tritt Genomprojekt der EU bei :
Datum: 16.01.2020 , Thema: gesundheitsforschung
Deutschland ist heute der "1+Million Genomes Initiative" der EU beigetreten. Doch was ist eigentlich ein Genom, was ist das Ziel der Initiative – und warum könnten alle Menschen von dem Großprojekt profitieren? Mehr dazu lesen Sie im Artikel.…"
Ist aber sicher nur Zufall, dieser Zeitpunkt.