In den ersten Teilen wurde dargestellt, wie sich das RKI mit "Missionen" in Ruanda und anderen Teilen Afrikas engagiert und welche Tradition dabei erkennbar wird. Es ist Annalena Baerbock zu verdanken, daß sie hinter dem Nebel solidarischer Phrasen den Kerngedanken dahinter ausspricht. Am 18.12.23 berichtete aerzteblatt.de über ihren Besuch der "ersten Produktionsstätte für mRNA-Vakzine in Afrika" von Biontech:
»… Heute werde nur eine von 100 Impfdosen, die in Afrika verimpft würden, auch dort hergestellt, sagte Baerbock. 2040 sollten es schon 60 Mal mehr sein. Dies mache das EU-Projekt Global Gateway mit 1,2 Milliarden Euro bis 2027 möglich – 550 Millionen Euro dafür kämen aus Deutschland. Die erste mRNA-Impfstoff-Fabrik Afrikas in Ruanda sei „noch nicht der Zieleinlauf – aber ein echter Meilenstein und Hoffnung für Millionen“.
Die Global Gateway-Initiative der EU sieht vor, in den nächsten Jahren bis zu 300 Milliarden Euro in die Infrastruktur von Schwellen- und Entwicklungsländern zu investieren – auch um der EU mehr globalen Einfluss zu sichern. Das Projekt soll Chinas Projekt „Neue Seidenstraße“ Konkurrenz machen…
Mit seinen etwa 14 Millionen Einwohnern ist Ruanda das am dichtesten besiedelte Land Afrikas. Menschenrechtsorganisationen kritisieren eine Verfolgung Oppositioneller und kritischer Journalisten.«

»Lightspeed – also Lichtgeschwindigkeit.
Das war der Name des zehnmonatigen Projekts von Professor Sahin und Professorin Türeci zur Entwicklung eines mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffs.
So etwas gab es noch nie. Aber es hat funktioniert.
Das war eine bemerkenswerte Leistung.
So wie der Ort, an dem wir uns heute befinden, bemerkenswert ist.
Impfstoffproduktion in modularen Containern. Aufbau einer Produktionsstätte in weniger als zwei Jahren.
Die Pandemie hat die Kraft globaler Innovation deutlich gemacht.
Doch sie hat uns auch etwas Anderes gelehrt – nämlich wie nachteilig sich unfaire Verhältnisse auswirken können.
Forscherinnen und Forscher aus Südafrika und Botsuana waren die ersten, die eine wichtige Variante des Virus analysiert haben.
Doch obwohl die Forschungsbemühungen während der Pandemie global vorangetrieben wurden, ist es nicht gelungen, allen Menschen überall auf der Welt auf zügige und gerechte Weise Impfstoff zur Verfügung zu stellen.
Die Fehler der Vergangenheit können wir nicht ungeschehen machen.
Aber gemeinsam können wir daraus lernen – und eine bessere Zukunft aufbauen.
Deshalb ist heute ein so wichtiger Tag. Auch für uns.
Wie Professor Sahin bereits sagte: Dies ist nicht nur einfach eine Produktionsstätte. Insbesondere in diesen brutalen globalen Zeiten.
Die BioNTainer-Produktionsanlage, die wir heute eröffnen, wird Kern eines pharmazeutischen Sektors und Ökosystems in Ruanda sein. Eines Sektors, der künftig den medizinischen Markt in Afrika zu bezahlbaren Preisen beliefern wird. Der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Ruanda und anderen afrikanischen Ländern Arbeitsplätze bieten wird.
Und der uns allen mehr Sicherheit gibt.
Für uns als Team Europe ist das genau die Art von Partnerschaft, die wir im Rahmen der Global-Gateway-Initiative anstreben.
Partnerschaften, die Resilienz schaffen statt Abhängigkeit.
Partnerschaften, in denen wir voneinander und miteinander lernen.
Durch Global Gateway haben sich die EU und ihre Mitgliedstaaten, angeregt durch ein Projekt der Afrikanischen Union verpflichtet, mehr als 1,2 Milliarden Euro – mehr als die Hälfte aus meinem Land Deutschland – zu investieren, um die Impfstoffproduktion in Ruanda, Senegal, Ghana, Südafrika und Nigeria anzukurbeln.
Und wir halten uns an diese Verpflichtung.
Bundeskanzler Olaf Scholz lässt seine herzlichen Glückwünsche ausrichten.
Ich bin stolz, dass Deutschland dazu beigetragen hat, ein tragfähiges wirtschaftliches Umfeld für die Investition von BioNTech hier in Ruanda zu schaffen.
Dank einer Partnerschaft zwischen der für Impfstoffe zuständigen deutschen Behörde und ihrem ruandischen Pendant wird die RFDA bald in der Lage sein, in Afrika hergestellte Impfstoffe auf den Markt zu bringen.
Und durch Mitwirkung bei der Schaffung eines neuen Masterstudiengangs in Pharmazie an der Universität Kigali, wo erst im vergangenen Monat die Studierenden ihre Ausbildung begonnen haben – mit dem Ziel, künftige Pandemien zu bekämpfen und gemeinsam zu studieren.
Das Projekt Lightspeed hat gezeigt, was möglich ist, wenn wir begreifen, wie dringlich unsere Aufgabe ist.
Und heute haben wir in der Anwendung dieser Erkenntnis auf unsere globalen Partnerschaften einen Meilenstein erreicht.
Zu einer Zeit, in der viel über eine wachsende Spaltung in der globalen Politik geredet wird, haben wir Ihnen heute hier vor Augen geführt, dass es sich nicht einfach nur um eine Produktionsanlage handelt. Vielmehr demonstrieren wir in Zeiten wachsender Spaltung, was die afrikanisch-europäische Zusammenarbeit bewirken kann.
Wir demonstrieren damit, dass wir gemeinsam ein stärkeres globales Gesundheitssystem aufbauen.
Und dass wir gemeinsam etwas erreichen werden, was uns bei der Bewältigung globaler Krisen hilft.
Vielleicht nicht immer mit Lichtgeschwindigkeit. Doch so schnell es irgend geht!«
Auch andere westliche Wirtschaftsinteressen richten sich auf Afrika:

"… Die Formel 1 mit ihren aktuell 24 Etappen boomt. Veranstalter zahlen hohe zweistellige Millionensummen, um einen Grand Prix ausrichten zu dürfen. Bei aller Expansion in den vergangenen Jahren aber ist Afrika für die Rennserie ein weisser Fleck geblieben. 1993 wurde letztmals in Südafrika gefahren.
Lewis Hamilton wirbt für Formel 1 in Ruanda
Und nun bald in Ruanda, wo das Bruttonationaleinkommen pro Einwohner bei unter 1000 Euro liegt. Und die Mehrheit der Bevölkerung von der Landwirtschaft lebt?
«Es ist an der Zeit, dass Afrika in den Formel-1-Kalender aufgenommen wird», sagte der Präsident des ruandischen Automobilklubs, Christian Gakwaya. «Ruanda bietet eine ideale Gelegenheit für die Rückkehr der Formel 1 nach Afrika.»…
Präsident Kagame liess sich in der Vergangenheit immer mal wieder im Formel-1-Fahrerlager blicken. Zuletzt war er beim Nachtrennen in Singapur dabei.
Passenderweise findet die alljährliche Zeremonie des Motorsport-Weltverbands mit der Würdigung des Formel-1-Weltmeisters im Dezember in Ruandas Hauptstadt Kigali statt…
Menschenrechtler bewerten die Lage in dem Land jedoch weiter sehr kritisch. «Willkürliche Inhaftierungen, Misshandlungen und Folter in offiziellen und inoffiziellen Hafteinrichtungen sind an der Tagesordnung.» Das schreibt Human Rights Watch. Regierungsgegner würden verfolgt, auch andere Menschen sehen sich demnach Misshandlungen ausgesetzt…"
Es wurde bereits gesagt: Auch das Ziehen der Menschenrechtskarte wird oftmals zur Durchsetzung politischer Interessen mißbraucht. Vorsicht ist dabei stets geboten. Hier scheint der Fall aber eindeutig zu sein.
(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)
https://www.buddelbini.de/media/image/e1/4b/62/A067-Sarotti.jpg
Nehmen wir an, ich würde diesen Link hier, dieses JPG hier rein setzen, aa hat das in einem anderen Thread gemacht, dann könnte jemand auf die Idee kommen, die nächsten Versuchskaninchen, m.w.d., der Pharmaindustrie wohnen in Ruanda?
Drei-Mohren-Mischung?! Sorry, aber irgendwie muss ich bei dem Anblick an die Dreifach-Impfung-Boosterung denken.
Falls das etwas zu respektlos oder zu makaber ist, kann mein Kommentar gelöscht werden. Doch mir drängt sich schon der Verdacht auf, dass neue Versuchskaninchen in Afrika gratis und umsonst gegen alles und jedes "geimpft" oder "getestet" werden sollen. Würde ich jetzt denken, na mir doch egal, Hauptsache, es gibt in Deutschland und Europa keinen Impfzwang mehr, wäre das nicht richtig. Warum nicht? Dann wäre ich genau wie F.U. Montgomery: nicht die "eigene, sondern andere Bevölkerung opfern"?
https://www.corodok.de/wie-opfern-impfung/?highlight=montgomery%20versprecher
Wenn ich die Artikel jetzt lese über die "Ruanda-Connection" – gibt der seltsame Versprecher des Herrn F.U. Montgomery einen gruseligen Sinn.
Ich kenne zwar keinen einzigen Einwohner aus Ruanda persönlich, aber diese vielen Nebenwirkungen, die hier inzwischen bekannt geworden sind, gönne ich niemandem. Doch was kann ich tun? Soll ich auch wie damals auf Montagsspaziergänge gehen? Petitionen gegen Impfpflicht unterzeichnen? Ruanda ist für Montagsspaziergänge in meinem Fall doch sehr weit weg.
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Schon bei Ebola wurden neue Medikamente (Remdesivir z.B.) und Impfstoffe getestet. Es ist also nichts neues, auch wenn es inzwischen "neuer" Erreger und entsprechendem medialen Getöse bedarf, um das zu rechtfertigen. Es bleibt die Hoffnung, daß die Menschen dort, eher in der Lage sind, zu durchschauen, wenn sie betrogen und mißbraucht werden.