»Der Weltgesundheitsgipfel 2024 vom 13. bis 15. Oktober bringt erneut Akteure aus Politik, Wissenschaft, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft aus aller Welt in Berlin, Deutschland und online zusammen.«
Die Sponsoring Partners:
Zu den Speakern aus Germany zählen (Funktionen habe ich meist aus dem englischen Text beibehalten):
Die Hardlinerin aus dem RKI-Krisenstab wurde ins Gesundheitsministerium befördert.
Ein Dr. Maximilian Alber. "Er ist Mitbegründer und CTO von Aignostics, einem KI-Unternehmen, das aus der Charité Berlin ausgegliedert wurde und seinen Sitz in Berlin und New York hat. Das Unternehmen wandelt komplexe biomedizinische Daten in transformative Erkenntnisse für führende Biopharma-Unternehmen um."
Mr Niels Annen, SPD-Außenpolitiker und Staatsfunktionär unter Merkel wie Scholz. "Er hat einen Master-Abschluss in Internationaler Öffentlicher Politik der Johns Hopkins University, Washington D.C., USA."
Neben direkten IndustrievertreterInnen wie Oliver Appelhans , Prof. Dr. Markus Kosch (beide Daiichi Sankyo), Claire Bonnel, Dr. Louise McKenna-Küttner, Dr. Bernd Montag, Dr. Bernd Ohnesorge (alle Siemens Healthineers AG), Robert Möller (Helios Health GmbH), Dr. Claus Runge (Bayer AG) und Michael Sen (Fresenius Group) finden wir:
"Im Jahr 2020 startete Meeyoung die wirkungsvolle Kampagne 'Fakten statt Gerüchte', die wichtige Fakten zu COVID-19 liefert, um Fehlinformationen mit Faktencheck-Infografiken in 150 Ländern zu bekämpfen… Sie ist derzeit Mitglied des hochrangigen Beratungsgremiums des UN-Generalsekretärs für künstliche Intelligenz."
Multifunktionäre wie Prof. Dr. Patrick Cramer, Präsident der Max Planck Society, Leopoldina-Mitglied und langjähriger Direktor des Gene Center Munich, dürfen nicht fehlen. Weiter dabei Prof. Dr. Jörg Fegert von der European Society for Child and Adolescent Psychiatry (ESCAP), Jochen Flasbarth, Staatssekretär im BMZ, Prof. Dr. Gülsah Gabriel, "Sprecherin des neu gegründeten Leibniz-Labors für Pandemievorsorge", Dr. Nora Ilona Grasselli von der ESMT European School of Management and Technology GmbH, Dr. Stefan Hagel vom Jena University Hospital.
Hanefeld war eine der wichtigsten StrippenzieherInnen im RKI-Krisenstab und darüber hinaus.
Dr. Anja Hanisch von der KfW Development Bank sichert alles ab in ihrem Workshop "How Impact Investments in Innovations Save Lives". Darum geht es dort: "Das Potenzial öffentlicher Investitionen zur Mobilisierung von privatem Kapital ist exponentiell gestiegen". Prof. Dr. Lutz Heide ist "an der Universität Tübingen für Forschung und Lehre im Bereich 'Pharmaceutical Global Health' verantwortlich". Dr. Ariane Hildebrandt ist Generaldirektorin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Prof. Dr. Achim Hörauf vom German Network against Neglected Tropical Diseases (DNTDs) ist "an zahlreichen klinischen Studien beteiligt, die vom BMBF, der EU, der Volkswagen-Stiftung und mit mehreren Zuschüssen der Gates-Stiftung finanziert werden". Prof. Dr. Beate Kampmann von der Charité – Universitätsmedizin Berlin wird so vorgestellt: "Im Laufe der Jahre war sie als Beraterin für Impfstoffe, Tuberkulose bei Kindern und allgemeinere Themen der globalen Gesundheit für die BMGF, die WHO, das UKRI, den Wellcome Trust und die Academy of Medical Sciences, UK, tätig". Ihr Chef, Prof. Dr. Heyo Kroemer, wird sprechen zum Thema "Investing in Women's Health: Driving Global Development". Ebenfalls von der Charité kommt Dr. Valentyna Mazhbits; sie arbeitet an einem Projekt zur medizinischen und psychosozialen Infrastruktur in der Ukraine. Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen ("Long Covid-Expertin") arbeitet ebenso für die Charité. Dr. Carsten Köhler kommt vom University Hospital Tuebingen | Institute for Tropical Medicine und hat jede Menge Funktionen.
Koncz ist "Vizepräsident für medizinische Angelegenheiten bei Pfizer Emerging Markets' Accord for a Healthier World initiative und Global Commercial Access Partnerships (GCAP)".
Björn Kümmel agiert als stellvertretender Leiter der Abteilung Globale Gesundheit im BMG. "Er war der deutsche Vertreter im Exekutivrat der WHO, stellvertretender Vorsitzender des Rates, Vorsitzender des Programm‑, Haushalts- und Verwaltungsausschusses der WHO und Vorsitzender der WHO-Arbeitsgruppe für nachhaltige Finanzierung." Prof. Dr. Klaus Lieb ist beim Mainzer Leibniz Institute for Resilience Research als "Scientific Director | Leibniz Lab Pandemic Preparedness" tätig. Prof. Dr. Norbert Mencke arbeitet an der Veterinary Medicine Hannover (Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover) und für "Vétérinaires Sans Frontières". Dirk Meyer vom BMZ wird das Panel "Climate and Health Financing: Pathways to Resilience" gemeinsam mit der Weltbank und der Generaldirektorin von "Foundation S – The Sanofi Collective" leiten. Dr. Lesley Ogilvie "vertritt das Global AMR R&D Hub in einer Reihe von Beratungsgruppen, darunter für die Weltgesundheitsorganisation und die Europäische Kommission, und ist Mitglied der Applied Microbiology International One Health Advisory Group". Prof. Dr. Orkan Okan forscht an der Technical University of Munich (TUM) in der dortigen Health Literacy Unit.
Über sie wird ausgeführt:
»Petra Ritter ist eine führende Expertin auf dem Gebiet der personalisierten Gehirnsimulationen. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Integration von Gesundheitsdaten und komplexen mathematischen Modellen, um Mechanismen der Gehirnfunktion und ‑dysfunktion zu erforschen… 2017 wurde sie zur Johanna-Quandt-Professorin auf Lebenszeit für Gehirnsimulation ernannt und ist seitdem Direktorin der Abteilung für Gehirnsimulation am Berlin Institute of Health und der Abteilung für Neurologie der Charité Universitätsmedizin Berlin.«
Tina Rudolph sitzt für die SPD im Europaparlament. "Tinas Hauptinteresse gilt der Gestaltung von Gesundheitssystemen, um ökologische Nachhaltigkeit, angemessene Arbeitsbedingungen und die bestmögliche Gesundheitsversorgung für alle Menschen weltweit zu gewährleisten, insbesondere im Rahmen von One-Health." Ministerin Svenja Schulze wird ebenfalls zu "Investing in Women's Health" referieren. Neben Karl Lauterbach wird auch sein Staatssekretär Dr. Thomas Steffen sprechen. Das Thema von Prof. Dr. Andrew Ullmann von der FDP lautet passend "Global Health Financing at a Crossroads: How to Expand the Pie in a Changing World". Das von Prof. Dr. Veronika von Messling vom BMBF heißt "Bridging Policy and Research: Translating the EU Global Health Strategy into Action". Sie ist auch Leiterin der Abteilung Veterinärmedizin am Paul-Ehrlich-Institut. Prof. Dr. Frederik Wenz, "Chief Medical Officer" am Universitätsklinikum Freiburg, spricht zu "Trust in Humans and Technology: Unlocking the Value for Health". Prof. Dr. Thomas Wiegand, Fraunhofer Institute for Telecommunications, Heinrich-Hertz-Institut, tritt auf im Workshop "AI and Digital Inclusion in Global Health". Gastgeber der Veranstaltung ist das Hasso-Plattner-Institut unter Prof. Dr. Lothar H. Wieler, RednerInnen kommen u.a. von Amazon Web Services und The World Bank. Wieler ist "unter anderem Mitglied der Global Leaders Group on Antimicrobial Resistance (WHO, UNEP, FAO, WHOAH), der Strategic and Technical Advisory Group on Infectious Hazards (WHO) und des Sciana-Netzwerks."
Habe ich wen vergessen? Ach ja:
Wer sich sehr viel Mühe gibt, findet vielleicht ein Thema auf dem Kongreß, das nicht mit Profiterzeugung zu tun hat.
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
Und die wollen jetzt allen Ernstes erklären daß sie um die Gesundheit ihrer Völker besorgt sind.
Ein klares Indiz für Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom. Im Endstadium!
“Nudge units” – where they came from and what they can do
Zeina Afif
October 25, 2017
https://blogs.worldbank.org/en/developmenttalk/nudge-units-where-they-came-and-what-they-can-do
aus:
Podiumsdiskussion: Verhaltensmanipulation als politisches Werkzeug
1. Oktober 2024
…
Am 29. November moderiere ich im Berliner Sprechsaal einen Abend mit der Professorin für Sozialpsychiatrie Annemarie Jost sowie der Psychotherapeutin und Neurowissenschaftlerin Valeria Petkova.
Bei dieser Podiumsdiskussion soll es um den Einsatz der Sozialwissenschaften und Verhaltensökonomie in der Politik gehen. Weltweit – und auch im Bundeskanzleramt
…
https://blog.bastian-barucker.de/podiumsdiskussion-nudging/
Update Kranker Reisender kam aus Ruanda Hamburger Behörde bestätigt Verdacht auf Marburg-Virus
02.10.2024, 18:25 Uhr
Quelle: ntv.de, als/dpa
https://www.n‑tv.de/panorama/Hamburger-Behoerde-bestaetigt-Verdacht-auf-Marburg-Virus-article25267551.html
Aus Ruanda kommen die vermeintlich infizierten?
🙂 Ha, ha, ha, genialer Gag! 🙂 Passt!! Passt wie die Faust aufs Auge!!! Ruanda! Das Land, das die aller- allerbesten, innovativsten pharmazeutischen Produzenten auf der ganzen Welt hat!!
Denen kann in Ruanda ja gar nichts passieren, da sitzen doch weltberühmte "Impf"-Stoff-Weber für neue Kleider, nee: Seuchen.
https://www.deutschland.de/de/topic/wissen/biontech-in-ruanda-i-impfstoffproduktion
Zufälle gibts, meine Güte aber auch. Zufälle, alles passiert rein zufällig. Nein, nein, da ist kein Zusammenhang, das ist auch nichts inszeniert oder irgendwie geplant. Das ist reiner Zufall. Ruanda eben.
Sachen gibts … Coronaviren sind auch so was von tödlich, weshalb ich hier Zufälle finde und noch nicht im Grab liege.
🙂
Nordkurier bzw. n‑tv nutzen verschiedene Bilder – von Symbolbildern ist allerdings keine Rede
Gesundheit
Gefährliche Infektion: Virus-Alarm in Norddeutschland
Veröffentlicht:02.10.2024, 20:04
Aktualisiert:02.10.2024, 21:33
Von: Deutsche Presse-Agentur
.…
Der Artikel wurde um 21:30 Uhr grundlegend aktualisiert.
https://www.nordkurier.de/panorama/gefaehrliche-infektion-virus-alarm-am-hauptbahnhof-hamburg-2952970
https://www.n‑tv.de/suche/?a=search&at=all&q=marburg-virus
https://www.nordkurier.de/search?term=marburg-virus
delicious
https://www.youtube.com/watch?v=jWcRsx6NXJI
Quelle: youtube.com
was will man da noch?
@Ken Ich-Nich: ??
Das soll den Freudentanz symbolisieren/darstellen, den die gauner vermutlich "hinter den Kulissen" aufführen, weil sie so schön uneiengeschränkt money maken dürfen und erlauben dürfen gleichzeitig. (Wie Weihnachten und Neujahr quasi) Aber vermutlich geht es in der Wirklichkeit weitaus mondäner zu. Dachte so bei mir dass die Einfachheit der Filmszene, einen Lacher für sich darstellt. Vermutlich lassen da einige Nutzniesser eher Katie Perry nebst Bühnenbild im Wohnzimmer auftreten. Warum auch nicht, wenn man's quasi aus der Portokasse bezahlen kann .….
the never ending river,
of the steuergelder .…..
at the staustufe thirteen
Gute Erfindung!
[der Kunstgedanke packt mich zuweilen – weiss auch nich…]
"Dies ist ein Gastbeitrag von Siegfried Braunbär*, der seit vielen Jahren im Forschungsmanagement die Verteilung von Forschungsmitteln an die Wissenschaft organisiert.
Begehrte Drittmittel
Öffentliche Forschung in Deutschland hängt zum großen Teil an sogenannten Drittmitteln und diese müssen beantragt werden, beim Staat und seinen Organisationen oder bei Stiftungen. Häufige Erfolgsquoten in Förderprogrammen liegen zwischen fünf und zehn Prozent.
Ein Wissenschaftler schreibt also 10 – 20 Anträge auf Förderung um ein Projekt finanziert zu bekommen. Da wäre es natürlich naheliegend, diese Quote zu optimieren. Aber wie geht das?
Die Antwort? Es gibt keine – zumindest keine klare. Förderentscheidungen werden immer durch irgendwelche Entscheidungsprozesse herbeigeführt. Allerdings zeigt die Erfahrung, die Ergebnisse sind zu einem hohen Maß auch vom Glück abhängig, eine Lotterie sozusagen.
Dennoch kann man zumindest in Maßen Fortuna auf unterschiedliche Weise auf die Sprünge helfen.
Das Forschungsthema
Wissenschaftler, die etwas werden wollen, folgen nicht etwa ihrer Intuition oder gar einer kindlichen Neugier. Sie machen heute üblicherweise eine strategische Karriereplanung. Es beginnt mit der Wahl eines angesagten Studienfachs, danach kommt die Spezialisierung innerhalb des Fachs.
Das Renommee der Universität und der Professorenschaft sind wichtig, ebenso die zielführende Platzierung von Praktika und Auslandsaufenthalten. Letzteres dient vor allem dazu, sich für die Stars der Branche zu empfehlen. All diese Entscheidungen liegen im Vorfeld der Geldbeschaffung.
Für eine erfolgreiche Fördermitteleinwerbung ist eine geschickte thematische Positionierung essentiell. Nicht weiter überraschend sind derzeit die Themen globale Erwärmung und erneuerbare Energien hoch im Kurs, idealerweise gepaart mit irgendwelchen Transformationsprozessen."
https://axelbojanowski.substack.com/p/so-schreiben-sie-den-perfekten-antrag-auf-forschungsfoerderung
Leider ist es überall das Gleiche…
"Der damalige Antrag der AfD deckt sich inhaltlich in vielen Teilen mit dem aktuellen Antragstext des BSW. Damals haben bis auf drei, die ihre Stimme nicht abgegeben haben, alle derzeitigen BSW-Abgeordneten in der namentlichen Abstimmung gegen den AfD-Antrag gestimmt. Was war der Grund dafür?
Der Grund war damals die Fraktionsdisziplin. Im April 2023 war der Bruch mit der Linken noch nicht klar. Als Abgeordneter überlegt man es sich dreimal aufgrund der zu erwartenden Konflikte innerhalb der Fraktion, ob man abweicht oder nicht – insbesondere, wenn der Antrag keine Chance hat, angenommen zu werden. Inhaltlich ist das falsch. An dem Antrag der AfD war, rein sachlich gesehen, nicht viel auszusetzen. Das war ein Grund, warum wir uns als BSW konstituiert haben.
Im Juni hat die Weltgesundheitsversammlung die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) angenommen. Künftig soll schon der bloße Verdacht auf die Ausbreitung einer übertragbaren Krankheit oder eine Überlastung des Gesundheitssystems ausreichen, um einen pandemischen Notfall auszurufen, schreibt etwa die Vereinigung der Ärzte für individuelle Impfentscheidung. Das Netzwerk Kritische Richter und Staatsanwälte merkt an, dass die Änderungen in der Zukunft für mehr Panik und freiheitseinschränkende Maßnahmen durch Informationskontrolle sorgen werden. Wie ist die Haltung des BSW zu den Änderungen der IGV?
Wir lehnen die Änderungen der IGV gänzlich ab. Ich selbst war für den Europarat bei der Weltgesundheitsversammlung in Genf. Ich war erschüttert über das in den Debatten vorherrschende Narrativ, dass die nächste Pandemie quasi vor der Tür steht und dass man noch schneller und härter reagieren muss als bei Corona. Eine kritische Aufarbeitung der Corona-Zeit war in keinem Beitrag zu spüren. Ganz am Ende der Versammlung wurden die Änderungen in einem sehr fragwürdigen Verfahren beschlossen. Und in der Tat ist es so, dass sie zu einer weiteren Zentralisierung der Entscheidungsbefugnisse der WHO und zu einer stärkeren Informationskontrolle führen. Sie gehen in die gleiche Richtung, wie auch der Pandemievertrag gehen soll. Der ist ja nicht verabschiedet worden, und die Entscheidung wurde erst einmal vertagt. Der Pandemievertrag wäre ein neuer völkerrechtlicher Vertrag und muss mit einer Zweidrittelmehrheit angenommen werden sowie von den Parlamenten der Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Im Unterschied dazu können die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften am Parlament vorbeigehen. Es muss keinen Parlamentsbeschluss geben.
Die Widerspruchsfrist beträgt zehn Monate, danach gelten die Änderungen automatisch.
Genau, bis zum nächsten April kann die Bundesregierung dem widersprechen. Dazu werden wir auch einen Antrag einbringen, dass sie das tut.
In der jetzigen Zusammensetzung des Bundestages wird ein solcher Antrag des BSW höchstwahrscheinlich keinen Erfolg haben.
Das ist richtig, aber natürlich muss man den Versuch machen, um das Thema überhaupt zu setzen. Wer weiß denn, worum es bei den IGV geht? Es gibt in Deutschland nur ein begrenztes Spektrum, das sich sehr intensiv damit auseinandersetzt. Ich schätze, 99 Prozent der Bevölkerung wissen gar nicht, worum es dabei geht.
Ist mit dem fragwürdigen Beschlussverfahren gemeint, dass die Änderungen der IGV nicht fristgemäß vier Monate vor der Weltgesundheitsversammlung veröffentlicht wurden?
Auch, konkret meine ich aber das Abstimmungsverhalten. Die Änderungen wurden praktisch in einer Nachtsitzung von Freitag auf Samstag mehr oder weniger vom Präsidium festgestellt. Es gab keine formale Diskussion und Abstimmung. Auf jeden Fall ist es sehr beunruhigend, wie da vorgegangen wird.
Die Entscheidung über den Pandemievertrag wurde, wie bereits erwähnt, von der Weltgesundheitsversammlung vertagt. Laut Ärzteblatt waren Differenzen hinsichtlich des Umgangs mit dem Patentschutz für Impfstoffe und Arzneimittel dafür verantwortlich. Kritiker des Vorhabens haben jedoch noch ganz andere Einwände. Die Verwaltungsjuristin und ehemalige Beraterin der WHO Silvia Behrendt befürchtet, dass die Weltgesundheitsorganisation damit einen sich selbst erhaltenden Kreislauf von ewigen Gesundheitsnotständen und Pandemien ausrufen kann. Sie bemängelt zudem, dass im Vertragstext der Hinweis auf das Menschenrecht fehlt, eine Impfung auch ablehnen zu können. Welche Position vertritt das BSW zum Pandemievertrag?
Wir lehnen den Pandemievertrag auch ganz klar ab. Ich teile zudem die Einschätzung von Frau Behrendt. Ich war persönlich bei der Sitzung des Forums „Pandemic prevention, preparedness and response“ im Rahmen der Weltgesundheitsversammlung zugegen. Dort saßen die Vertreter der Regierungen der Mitgliedsländer sowie die sogenannten „Stakeholder“, also die Geldgeber der WHO, zusammen. Das Schlusswort der dreistündigen Veranstaltung hat ein Vertreter der öffentlich-privaten Partnerschaft „Gavi, die Impfallianz“ gehalten. Das war schon sehr befremdlich.
"Der Eindruck ist richtig, dass die Widersprüche gegen den Vertrag im Zusammenhang mit dem Patentschutz und den Forderungen des globalen Südens standen, mehr Zugang zu Impfstoffen oder sonstigen Gesundheits- und Medizinprodukten zu erhalten. Das ist ja etwas, das ich durchaus teile. Aber es darf nicht davon ablenken, dass es hier auch um andere Punkte geht, die viele Menschen an dem geplanten Pandemievertrag kritisieren. Und die spielten keine Rolle. Leider waren auch Staaten wie die Slowakei, von denen man weiß, dass sie sehr kritisch sind, nicht präsent. Übrigens waren die aktivsten Staaten, die auf Teufel komm raus versucht haben, die Änderungen der IGV durchzusetzen und den Pandemievertrag noch irgendwie zu retten, Deutschland, die USA und Neuseeland. Karl Lauterbach war selbst vor Ort. Ich war der einzige teilnehmende Abgeordnete, der nicht einer Regierung angehörte. Es gibt in der WHO keine Kultur einer Teilnahme von Abgeordneten, Journalisten oder kritischen NGOs. Es ist eine reine Veranstaltung von Regierungen und Stakeholdern.
Weil sie keinen Zugang oder weil sie kein Interesse haben?
Keinen Zugang. Der Gesundheitsausschuss des Europarats hat mich gewählt, als Beobachter zur Weltgesundheitsversammlung zu fahren. Die WHO hat mich jedoch zunächst abgewiesen und mir gesagt, eine Teilnahme von Abgeordneten sei nicht vorgesehen, und hat mich an meine nationale Regierung verwiesen. Ich habe mich dann beim Bundesgesundheitsministerium gemeldet. Dort hat man mir gesagt, wir sind Regierung, du bist Parlament, wir sind nicht für dich zuständig. Erst nach erneuter Intervention des Europarates bei der WHO habe ich ein oder zwei Tage vor der Veranstaltung eine Zusage bekommen, dass ich teilnehmen kann. Ich hatte auch nicht überall Zutritt. Es gab geheime Treffen, doch an den Hauptdebatten konnte ich teilnehmen. Das halte ich für sehr befremdlich. Die WHO hat keine parlamentarische Kontrolle, keine parlamentarische Begleitung in dem Sinne, dass auch Abgeordnete, Parlamentarier oder kritische Journalisten den Prozess beobachten können. Klar kann man sich vielleicht im Internet einiges anschauen, aber nicht vor Ort."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=122380
@WHO kann ins Klo:
Schöner Nickname. 😀 ; Was in weiten Teilen übereinstimmt, könnte sich auf "Die Realität" (schlechthin?) beziehen. Die soll zuweilen mit sich deckende Eindrücke vermitteln. Auch von verschiedenen Betrachtungs- und/oder Herangehensweisen. Und das verblüffende an dieser verfestigten Grundhaltung IST, dass sie aufgeht. [daran "erkennt" man das Wirkliche ja – ganz unphilosophisch gedacht, und nur des "Klanges" wegen angemerkt]
simple reality
Dr. Norbert Häring
Berlin lädt zum globalen Gesundheitsgipfel der Meinungsmanipulatoren
4. 10. 2024 | Am 13. und 14. Oktober findet in Berlin wieder die wichtigste jährliche Konferenz zum
Thema „Globale Gesundheitspolitik“
nach der Weltgesundheitsversammlung der WHO statt,
der „Weltgesundheitsgipfel“.
Er wird großteils von Pharma- und IT-Firmen und deren Stiftungen finanziert.
Dieses Jahr geht es darum, das zerstörte Vertrauen in Pharmabranche, WHO und Regierungen wiederherzustellen, durch Ausforschung und Manipulation der Meinungsbildung in den sozialen Medien mit militärisch-geheimdienstlichen Mitteln, und darum, den WHO-Pandemievertrag in trockene Tücher zu bekommen.
…
https://norberthaering.de/news/world-health-summit-2024/