Der Great Reset und der Kommunismus

Wenige Thesen über das WEF waren in der Blase so wirk­mäch­tig wie die von der geplan­ten Einführung des Kommunismus durch Klaus Schwab mit­tels sei­nes "Great Reset". Ein ger­ne genom­me­ner Beleg ist ein zurück­ge­zo­ge­nes Video mit dem Slogan “Du wirst nichts besit­zen und Du wirst glück­lich sein”, das fälsch­lich immer wie­der Schwab zuge­schrie­ben wur­de. Hintergrund war ein Text der dama­li­gen däni­schen Abgeordneten Ida Auken aus dem Jahr 2016 unter dem Titel "Welcome to 2030. I own not­hing, have no pri­va­cy, and life has never been bet­ter". Sie schrieb dazu: "Einige Leute haben die­sen Blog als mei­ne Utopie oder mei­nen Traum von der Zukunft gele­sen. Das ist er nicht. Es ist ein Szenario, das zeigt, wohin wir uns bewe­gen könn­ten – im Guten wie im Schlechten." Der Text gehört zu den "8 pre­dic­tions for the world in 2030", die der WEF von "Experten aus unse­ren Global Future Councils" schrei­ben ließ.

Daß der Great Reset ganz im Gegenteil zur Kolportage das Überleben des Kapitalismus sicher­stel­len soll, geht aus meh­re­ren Beiträgen auf coro​dok​.de her­vor, die hier leicht aktua­li­siert auf­ge­grif­fen wer­den sollen.

Einer erschien am 16.1.23 unter dem Titel Katharina Kleinen-von Königslöw: Kammerjungfer des Kapitals?:

Ich gebe ger­ne zu, man fin­det jede Menge dum­mes Zeug über Klaus Schwab und sein World Economic Forum. Was ein "Faktenfinder" von tages​schau​.de am 16.1.23 unter dem Titel "Klaus Schwab, das WEF und der 'Great Reset'" dazu ver­öf­fent­li­chen durf­te, gehört zwei­fel­los dazu.

Seine Vorgeschichte weist ihn als unbe­stech­li­chen und neu­tra­len Gutachter aus:

»Während sei­nes Volontariats beim SWR hat er sich beson­ders im inve­sti­ga­ti­ven Bereich enga­giert – bei Report Mainz und in der Rechercheunit. Dabei recher­chier­te er bei­spiels­wei­se ver­deckt zu Ärzten, die Corona ver­harm­lo­sten und ohne medi­zi­ni­schen Grund Atteste gegen das Tragen von Schutzmasken ausstellten.«
swr​.de

Für sei­ne "Rechercheunit" hat er sich der Mitwirkung von "Katharina Kleinen-von Königslöw, Professorin am Fachgebiet Journalistik und Kommunikations­wissenschaft der Universität Hamburg", ver­si­chert. Beide klä­ren das Publikum, das wie bei Corona drin­gend sol­cher Expertise bedarf, auf:

»… Unter den mehr als 2500 Teilnehmern sind sowohl füh­ren­de Politiker, Wirtschaftsvertreter und Nichtregierungs­­organisationen. Für die­ses Jahr haben unter ande­rem Bundeskanzler Olaf Scholz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ihr Kommen ange­kün­digt.«

"Was hat es damit auf sich?" CeMAS weiß was

Durch die Bank also ehren­wer­te Leute. Trotzdem kön­nen sie sich nicht ein­fach unbe­hel­ligt von zwang­haft miß­traui­schen Leuten treffen:

»Doch wo so vie­le ein­fluss­rei­che Menschen zusam­men kom­men, sind auch Verschwörungsmythen nicht weit. Im Internet fin­den sich zahl­rei­che Artikel und Videos dar­über, wie das WEF im Hintergrund die Strippen zieht – immer wie­der ist dabei die Rede von "The Great Reset" (auf deutsch: "Der gro­ße Neustart"). Was hat es damit auf sich?…

Ziel des Weltwirtschaftsforums ist es nach eige­nen Angaben, "den Zustand der Welt zu ver­bes­sern".

Verschwörungsideologen sehen das kom­plett anders. Ihnen zufol­ge will Schwab mit dem WEF eine "neue Weltordnung" instal­lie­ren – zugun­sten der "Elite" und auf Kosten der "ein­fa­chen" Bevölkerung.«

Angenommen, es gelingt Siggelkow nach­fol­gend, die Ideologen zu wider­le­gen, dann folgt dar­aus zwin­gend for­mal­lo­gisch, daß das WEF "den Zustand der Welt ver­bes­sern" will (und kann es denn anders sein?). Jetzt kommt KKK ins Spiel:

»"Das Motiv, dass es in irgend­ei­ner Form eine im Verborgenen agie­ren­de Elite gibt, ist ein grund­le­gen­des Motiv fast aller Verschwörungs­erzählungen", sagt Katharina Kleinen-von Königslöw, Professorin am Fachgebiet Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg. "Wer die­se Elite ist, das wan­delt sich dann. Das sind manch­mal die Juden, mal die katho­li­sche Kirche, dann ist es George Soros oder jetzt eben Klaus Schwab."«

Tatsächlich ist der Begriff der "Elite" in sei­ner Unbestimmtheit geeig­net, Verschwörungstheorien zu gene­rie­ren. Und wirk­lich gibt es hier und da Geraune um ein Agieren im Verborgenen und mit­un­ter das geziel­te Benennen von Soros, der in man­chen Kreisen als Chiffre für den geld­gie­ri­gen Juden gele­sen wird. Hier geht es aller­dings um ein öffent­li­ches Treffen von poli­ti­schen und Wirtschaftsführern (und sel­te­ner ‑innen), das zur Diskussion steht – vom "Verborgenen" spricht da niemand.

Für "Jan Rathje, Senior Researcher beim CeMAS (Center für Monitoring, Analyse und Strategie" ist Kritik aber an den Haaren herbeigezogen:

»"Große Treffen von Menschen, die über Machtressourcen ver­fü­gen, eig­nen sich beson­ders gut als Zielscheibe für Verschwörungs­erzählungen, weil dort durch­aus wich­ti­ge poli­ti­sche Prozesse ver­han­delt wer­den." Jedoch sei­en die Inhalte sol­cher Treffen deut­lich weni­ger bri­sant. "Es ist nicht so, dass sich dort Menschen tref­fen, um eine glo­ba­le Verschwörung aus­zu­hecken, son­dern um mit­ein­an­der zu dis­ku­tie­ren, wie die Zukunft gestal­tet wer­den könn­te."«

Da tref­fen sich also die wirt­schaft­lich Mächtigen der Welt, um ohne jeg­li­che Legitimation "wich­ti­ge poli­ti­sche Prozesse" zu ver­han­deln. Ihr heh­res Ziel, "die Zukunft zu gestal­ten", ist eben­so wenig zu hin­ter­fra­gen wie wei­land Wielers Maßnahmengebote. Wer es den­noch tut, fabri­ziert nicht nur "Verschwörungs­erzählungen", son­dern sieht das Treffen als "Zielscheibe". Klingt da der Terrorvorwurf schon an?

»Die Vorstellung, die ver­schie­de­nen Teilnehmer auf die­sen Treffen hät­ten das gemein­sa­me Interesse einer glo­ba­len Verschwörung, sei zu ein­fach gedacht. Hinzu kom­me, dass viel zu vie­le Menschen invol­viert wären, um so eine gro­ße Verschwörung geheim hal­ten zu kön­nen, sagt Kleinen-von Königslöw. "Wenn so vie­le Menschen dar­über Bescheid wis­sen wür­den, müss­te es irgend­wann öffent­lich wer­den." Zudem ist die Liste der teil­neh­men­den staat­li­chen Vertreter öffent­lich ein­seh­bar, ganz so geheim, wie von Verschwörungsideologen oft­mals behaup­tet, ist das Treffen nicht.«

Der Link ist inzwi­schen ungül­tig. Die Liste gibt es hier. Die Honoratioren aus der BRD gibt es hier.

Das Muster ist dem in der Corona-Debatte sehr ähn­lich. Ein völ­lig am Rande geäu­ßer­ter Gedanke ("Es ist geheim") wird wort­reich wider­legt. Wie bei bun­des­weit zwei gesich­te­ten Idioten mit einem "Geimpft-Judenstern" stürzt man sich auf die Idiotie, um sich nicht mit der wirk­li­chen und fun­dier­ten Kritik aus­ein­an­der­set­zen zu müs­sen. So hat­ten die "Corona-Leugner" den Stempel des Antisemitismus ver­paßt bekom­men, heu­te sind die­je­ni­gen ver­schwö­rungs­gläu­big, die Fragen an die gewal­ti­ge Machtzusammenballung in Davos stellen.

»Die Idee des "Great Reset"

… Die Idee hin­ter dem "Großen Umbruch", wie das Buch auf dem deut­schen Markt heißt: Die Corona-Pandemie soll als Chance genutzt wer­den, um Gesellschaften und die glo­ba­le Wirtschaft gerech­ter, sozia­ler und öko­lo­gisch nach­hal­ti­ger zu gestal­ten. "Schwabs Befund ist: Sowohl auf der Wirtschafts- als auch auf der Gesellschaftsebene gibt es gro­ße Veränderungen, bei­spiels­wei­se wegen der Klimakrise oder den digi­ta­len Überwachungsmöglichkeiten durch Regierungen", sagt Matthias Diermeier, Leiter des Kooperationsclusters Demokratie, Gesellschaft und Marktwirtschaft am Institut der deut­schen Wirtschaft (IW).«

Allen Ernstes kramt die "Tagesschau" hier jeman­den vom Wirtschafts­forschungsinstitut der Arbeitgeber her­vor, der Schwab bestä­tigt, er wol­le nur das Beste. Wenn das mal nicht nach hin­ten losgeht!

»Die Theorie des Stakeholder-Kapitalismus ist in der Betriebswirtschaftslehre nichts Neues. Der Ansatz, zum Beispiel Umweltschäden zu ver­mei­den oder die Mitarbeiter fair zu ent­loh­nen, um den unre­gu­lier­ten Kapitalismus etwas zu zäh­men, ähnelt dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft, sagt der poli­ti­sche Ökonom Diermeier.

Die Initiative von Klaus Schwab und dem WEF sei daher für Deutschland deut­lich weni­ger pro­gres­siv als für Länder mit schwä­cher aus­ge­präg­tem Sozialstaat wie den USA…

Sätze werden aus Zusammenhang gerissen

… Dadurch, dass das Buch ins­ge­samt nur recht vage Ideen ent­hal­te, gebe es vie­le Interpretationsspielräume für Verschwörungsideologen, sagt Kleinen-von Königslöw. "Dann wer­den ein­zel­ne Sätze aus dem Kontext geris­sen und die­nen als ver­meint­li­che Beweise für die eige­ne Erzählung." So wird Schwab unter ande­rem vor­ge­wor­fen, das Autofahren ver­bie­ten zu wol­len. Dabei geht es ihm in Wahrheit dar­um, Carsharing zu för­dern, um Ressourcen zu spa­ren. Zudem kann das WEF gar nichts ver­bie­ten, schließ­lich ist es ledig­lich eine Organisation. Das WEF wur­de auch schon fälsch­li­cher­wei­se mit der Forderung in Verbindung gebracht, Haustiere für den Klimaschutz töten zu wol­len

Um es mal salopp und VT-anschluß­fä­hig zu for­mu­lie­ren: Genau des­halb, weil das WEF "gar nichts ver­bie­ten" kann, läßt es Regierungspersonal, aber auch NGOs anrei­sen, die ihrer­seits dafür sor­gen sol­len, daß "die Zukunft gestal­tet" wird. Die Vorstellung, daß Schwab ein Befehlshaber sei und alle ande­ren Figuren auf dem Treffen sei­ne Lakaien, wäre naiv. Nicht min­der naiv wäre die Vermutung, die dort Versammelten, von denen etli­che durch die Schule der Young Global Leaders des WEF gegan­gen sind, fühl­ten sich nicht die­sen Wirtschaftsführern ver­pflich­tet, son­dern dem Carsharing oder gar dem Klima.

Gesamtprozess von hinten betrachtet

»"In gewis­ser Weise zeigt sich an die­sen Erzählungen auch, dass der Gesamtprozess von hin­ten betrach­tet wird", sagt Politikwissenschaftler Rathje. "Weil die Verschwörungsideologen ohne­hin glau­ben, dass es eine ein­zi­ge Konfliktlinie zwi­schen dem 'Volk' und der 'Elite' gibt, inter­pre­tie­ren sie alles genau in die­sem Maßstab. Dass Politik jedoch wesent­lich kom­ple­xer ist, als dass man ein­fach nur eine Gruppe von mäch­ti­gen Menschen zusam­men­bringt, die dann alle das Gleiche wol­len, wird dabei völ­lig außer Acht gelas­sen." Genau das sei typisch für Verschwörungsideologen, dass sie die Komplexität von poli­ti­schen, sozia­len und histo­ri­schen Prozessen stark redu­zier­ten und vereinfachten…«

Diese gan­ze Komplexität begrei­fen eben nur die Berufenen (was übri­gens ein wich­ti­ger Bestandteil von VT ist). Wie kann man den kom­ple­xen Prozeß des Verschwindenlassens von SMS durch Ursula von der Leyen so sim­pel aus­drücken, daß damit die Gewinne von Pharmakonzernen ver­schlei­ert wer­den soll­ten! Wie kann man wie die Verschwörer von Oxfam (s. hier) unter­kom­plex ein­fach behaup­ten, der Umgang mit Corona habe Millionen von Menschen in Armut gestürzt, wäh­rend Konzerne gewal­ti­ge Gewinne einfuhren!

»Auch welt­weit bekann­te Akteure der Neuen Rechten oder der "Querdenker"-Bewegung wie die Österreicher Martin Sellner von der "Identitären Bewegung" und AUF1-Chef Stephan Magnet gehö­ren dazu, eben­so wie der rus­si­sche Ideologe Alexander Dugin und der ein­sti­ge Chefstratege von Ex-US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon

Das sagt Rathje und beschreibt damit den weit rechts ste­hen­den Teil der "Globalisierungskritik", der nicht so weit ent­fernt von der Idee ist, die Welt pri­vat­ka­pi­ta­li­stisch zu regie­ren, dem aber das gegen­wär­ti­ge Personal und eini­ge Themenstellungen (Klima, Gender, Mulitlateralismus) nicht gefal­len. Ähnlich wie bei Corona ver­spricht man sich durch die Benennung von rech­ten Rändern eine Abwendung vie­ler Menschen vom Thema, wie die Reichen der Welt die­se regie­ren. Verblüffend oder nicht: Beim regie­rungs­amt­lich auf­ge­grif­fe­nen Thema der "Verhinderung irre­gu­lä­rer Migration" fin­det eine ver­gleich­ba­re Analyse nicht statt.

Der Arbeitgeberfunktionär weist zutref­fend auf ver­schie­de­ne Ausprägungen der Kritik hin:

»Die Mythen zum "Great Reset" unter­schie­den sich dabei je nach­dem, in wel­chem Land sie ver­brei­tet wer­den, sagt Diermeier vom IW. "In Deutschland und Europa ist der Vorwurf an Schwab, dass wir jetzt in ein Zeitalter ein­tre­ten, wo der Neoliberalismus die Macht an sich reißt. Wo wir am Ende von Konzernen kon­trol­liert wer­den und unse­re Freiheit auf­ge­ben müs­sen." In den USA hin­ge­gen wür­de Schwab vor­ge­wor­fen, den Sozialismus ein­zu­lei­ten, indem er die Enteignung der Konzerne fordert.«

Ein pro­ba­tes Mittel des Umgangs mit den Behauptungen wäre zu prü­fen: Werden wir "am Ende von Konzernen kon­trol­liert"? Oder will Schwab die "Enteignung der Konzerne"?

Ideologie geht gar nicht

»Man kön­ne durch­aus Globalisierungsprozesse kri­ti­sie­ren und die Probleme, die dadurch ent­stün­den, sagt Rathje vom CeMAS. Herrschaft müs­se sogar kri­ti­siert wer­den dür­fen in einer offe­nen, libe­ra­len und demo­kra­ti­schen Gesellschaft. "Das Problem ist nur, wenn das Ganze auf einer ideo­lo­gi­schen Grundlage pas­siert."…«

Sagt einer der Chefideologen.


Am 22.8.20 erschien:

Weltwirtschaftsforum droht mit "Great Reset"

»A bet­ter capi­ta­lism and a bet­ter world—to help shape the reco­very from COVID-19, the Forum has laun­ched the Great Reset Initiative
Auch die­ser Link ist nicht mehr vor­han­den. Der schon: web​.archi​ve​.org.

So berich­tet in sei­nem Newsletter das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF). "Das typi­sche Mitgliedsunternehmen ist ein glo­ba­les Unternehmen mit einem Umsatz von über 5 Mrd. US-Dollar" weiß Wikipedia.

Es kann nicht ver­wun­dern, daß eine der wich­tig­sten Organisationen des inter­na­tio­nal agie­ren­den Großkapitals Zukunft und Kapitalismus für deckungs­gleich hält. Ebenso erstaunt nicht, daß bei der Verfaßtheit unse­rer Welt die Organisation füh­rend betei­ligt ist an der Vergabe von "Corona-Hilfen" (s. dazu Einfluß von Konzernen, Banken, Hedgefonds auf "Corona-Hilfen").

Deutscher Chef

"Founder and Executive Chairman" des WEF ist kein jüdisch-ame­ri­ka­ni­scher Oligarch, son­dern der deut­sche Professor Klaus Schwab. (Von ihm könn­te selbst C. Drosten ler­nen, ver­fügt der Mann doch über 17 Ehrendoktortitel. Er hat so ziem­lich alle natio­na­le Orden ein­sam­meln kön­nen von Slowenien bis Kasachstan.)

»Schwab ist Mitglied von Aufsichtsräten und Verwaltungsräten meh­re­rer inter­na­tio­na­ler Unternehmen… Zudem gehört er dem Steering Committee der Bilderberg-Konferenzen an.«

Als das WEF immer mehr in den Fokus von "Globalisierungskritikern" geriet, "hat Schwab selbst [2012] das Thema Kapitalismuskritik auf die Tagesordnung gesetzt". Seitdem sind "Selbstverpflichtungen" von Großunternehmen bei Regierungen sehr beliebt, ob beim Thema Umweltschutz, Arbeitsrechte oder ande­ren, die bes­ser nicht regu­liert wer­den sol­len. Nun also "a better capi­ta­lism".

The Great Reset

      • »"The Great Reset", oder auf Deutsch "Der Grosse Neustart", wird das Thema eines ein­zig­ar­ti­gen Zwillingsgipfels im Januar 2021 sein, der vom Weltwirtschaftsforum ein­be­ru­fen wird. 
      • "Der Grosse Neustart" ist eine Verpflichtung, gemein­sam und drin­gend die Grundlagen unse­res Wirtschaftsund Sozialsystems für eine gerech­te­re, nach­hal­ti­ge­re und wider­stands­fä­hi­ge­re Zukunft zu schaffen. 
      • Er erfor­dert einen neu­en Gesellschaftsvertrag, in des­sen Mittelpunkt Menschenwürde und sozia­le Gerechtigkeit ste­hen und in dem der gesell­schaft­li­che Fortschritt nicht hin­ter der wirt­schaft­li­chen Entwicklung zurückbleibt. 
      • Die glo­ba­le Gesundheitskrise hat lang­jäh­ri­ge Brüche in unse­ren Volkswirtschaften und Gesellschaften offen­ge­legt und eine sozia­le Krise geschaf­fen, die drin­gend men­schen­wür­di­ge und sinn­vol­le Arbeitsplätze erfordert. 
      • Der Zwillingsgipfel wird sowohl per­sön­lich als auch vir­tu­ell statt­fin­den und wich­ti­ge glo­ba­le Regierungs- und Wirtschaftsführer in Davos mit einem glo­ba­len Multistakeholder-Netzwerk in 400 Städten auf der gan­zen Welt für einen zukunfts­ori­en­tier­ten, von der jun­gen Generation geführ­ten Dialog verbinden. •
      • Die Ankündigung des "Grossen Neustartes" wird heu­te um 14:30 Uhr mit­tel­eu­ro­päi­scher Sommerzeit wäh­rend eines vir­tu­el­len Treffens von S.K.H. dem Prinzen von Wales und Klaus Schwab gemacht und kann hier ver­folgt wer­den.«

Mit der­ar­ti­gen Worthülsen hat das WEF bis­her noch jede Kürzungsorgie in staat­li­chen Haushalten beglei­tet. Und wer könn­te für sozia­le Gerechtigkeit ein bes­se­res Aushängeschild sein als Prinz Charles?

»Die gro­ßen Reset-Dialoge
Im Vorfeld des Jahrestreffens wird das Forum eine vir­tu­el­le Reihe ver­an­stal­ten: „The Great Reset Dialogues“.
Diese Dialoge sind eine gemein­sa­me Initiative des Weltwirtschaftsforums und von HRH The Prince of Wales.
Während die­ser Dialoge wer­den ver­schie­de­ne wich­ti­ge Stakeholder die Kerndimensionen von The Great Reset dis­ku­tie­ren.«

Als SprecherInnen eines Dialogs wer­den vorgestellt:

      • »Victoria Alonsoperez, Founder and Chief Executive Officer, Chipsafer, Uruguay, and a Young Global Leader
      • Caroline Anstey, President and Chief Executive Officer, Pact, USA
      • Ajay S. Banga, Chief Executive Officer, Mastercard, USA
      • Sharan Burrow, General Secretary, International Trade Union Confederation (ITUC), Brussels
      • Ma Jun, Chairman, Green Finance Committee, China Society for Finance and Banking, and a Member of the Monetary Policy Committee of the People’s Bank of China;
      • Bernard Looney, Chief Executive Officer, bp, United Kingdom
      • Juliana Rotich, Venture Partner, Atlantica Ventures, Kenya
      • Bradford L. Smith, President, Microsoft, USA
      • Nick Stern, Chair, Grantham Research Institute on Climate Change and the Environment, United Kingdom«

»Chipsafer ist eine Plattform, die jeder­zeit und an jedem Ort Anomalien im Verhalten von Nutztieren ver­fol­gen und erken­nen kann, um den Ausbruch sol­cher Anomalien so schnell wie mög­lich zu iso­lie­ren.« Die Firma ist ein all­seits gehät­schel­tes inter­na­tio­na­les "Startup" mit einer hip­pen Gründerin.

Pact stellt sich dar als Nonprofit-Organisation zur »Verbesserung des Lebens von Menschen, die von Armut und Marginalisierung betrof­fen sind«. Caroline Anstey ist selbst Mitglied des WEF und betreibt damit das bekann­te Spiel, Menschen ins Elend zu sto­ßen und anschlie­ßend Dankbarkeit zu erwar­ten, wenn man ihnen Almosen zukom­men läßt.

Atlantica Ventures gehört zu Capria Network. Es »… ist das welt­weit füh­ren­de Netzwerk von Fondsmanagern aus Schwellenländern, die zusam­men­ar­bei­ten, um über­le­ge­ne Renditen und ska­lier­te Wirkung zu erzie­len. Die 20 Mitgliedsunternehmen ver­wal­ten Vermögenswerte von mehr als USD 400 Millionen und sind in 37 Ländern in Afrika, Lateinamerika und Südostasien ver­tre­ten. Unter der Leitung von mehr als 40 hoch­ran­gi­gen loka­len Investment-Principals arbei­ten die­se Unternehmen zusam­men, um Fachwissen, Best Practices, Geschäftsbeziehungen und Investitionsressourcen aus­zu­tau­schen, wäh­rend sie Risikokapital, Private Equity und inno­va­ti­ves Fremdkapital in wachs­tums­star­ken loka­len Unternehmen einsetzen.«

Nick (Nicholas) Stern (Grantham Research Institute on Climate Change and the Environment) war von 2000 bis 2003 Chefökonom der Weltbank und beri­ett die bri­ti­sche Regierung in Wirtschaftsfragen.

Zu Mastercardbp und Microsoft als Garanten für einen "bes­se­ren Kapitalismus" mit "sozia­ler Gerechtigkeit" muß man nichts sagen.

"Wir brauchen einen Neustart des Kapitalismus"

capi​tal​.de griff am 9.8.20 die WEF-Idee unter die­sem Titel auf:

»Smarter, grü­ner, fai­rer: Der Kapitalismus benö­tigt ein Update.

Das World Economic Forum, inof­fi­zi­el­le Schaltzentrale der welt­wei­ten Spitzen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Medien, NGOs, Kultur und Kirchen, hat seit Covid-19 sein Kapitalismus-Warnsystem von Grün auf Alarm gestellt. Es ruft auf zum "Großen Neustart des Kapitalismus". WEF-Gründer und Chef Klaus Schwab ist seit 50 Jahren Vorkämpfer für den Stakeholder Kapitalismus und sieht jetzt die Zeit der Umsetzung für sein Modell gekom­men: "Wir müs­sen für unse­re Wirtschafts- und Sozialsysteme kom­plett neue Grundlagen bau­en. Jedes Land, von den USA bis China, muss mit­ma­chen, und jede Industrie, von Öl und Gas bis zur Tech-Branche, muss trans­for­miert werden."

Ziel ist es, einen nach­hal­ti­gen Kapitalismus für das 21. Jahrhundert zu struk­tu­rie­ren, in dem alle Stakeholder der Gesellschaft in die gemein­sa­me und nach­hal­ti­ge Wertschöpfungskette mit­ein­be­zo­gen wer­den. In der Praxis bedeu­tet dies, ein Unternehmen dient nicht län­ger nur sei­nen Aktionären, son­dern auch sei­nen Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, loka­len Gemeinschaften sowie Umwelt und Gesellschaft ins­ge­samt. Dafür braucht es, wie bei einem Computer-Reset, das Herunterfahren des Betriebssystems, unse­res Systems. Erst nach kom­plet­ter Überarbeitung kann die Neustart-Taste gedrückt werden…

Das Mantra von Unternehmen an die welt­wei­ten Glieder der Lieferkette: "Mein Gewinn hängt von Deinem Verlust ab", muss neu gedacht wer­den. "Mein Gewinn hängt von Deinem Gewinn ab", wäre klü­ger. Und nach­hal­ti­ger. Weil fair…

Mit wem will die deut­sche Export-Nation Handel betrei­ben, wenn alle ums Überleben kämpfen?

Wir sind Zeuge der Auflösung unse­rer Handelsordnung. Ein Zurück ins Gestern wird es nicht geben. Das ist Phantasie. Wir müs­sen völ­lig neue Grundlagen für unser Wirtschafts- und Sozialsystem schaf­fen. Die Rettung? Ein Neustart. Ein gro­ßer.«

Phantasie ist für die Autorin vor allem die Vorstellung, eine Wirtschaftsordnung kön­ne ande­ren Prinzipien als der Gewinnmaximierung fol­gen. Weil das in ihrem Denken nicht vor­kommt, ver­sucht sie, ein welt­weit abge­wirt­schaf­te­tes System zu ret­ten mit phra­sen­haf­ten Forderungen, deren Verwirklichung nur mit einem Bruch des Kapitalismus zu rea­li­sie­ren wären.

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)


Das Überlaufen wei­ter Teile der Linken auf Positionen des frü­her geschmäh­ten Weltwirtschaftsforums wird hier behandelt:

WEF und #ZeroCovid

Und hier die unter­kom­ple­xe (manch­mal haben die "Faktenchecker" nicht Unrecht) Darstellung aus Teilen der Coronakritik:

Schönheitschirurg gegen Neue Weltwirtschaftsordnung

Als tkp​.at ein­mal eine kla­re Minute hat­te, konn­te dort am 18.9.21 ein von den LeserInnen wenig gou­tier­ter Beitrag erschei­nen, über den hier berich­tet wurde:

Wir steu­ern direkt auf den Sozialismus zu? Selten so gelacht! Kommentar.

Noch mehr zum Thema über die Suche auf coro­dok. Das Buch von Schwab ist auf eng­lisch hier zu lesen: archi​ve​.org und auf deutsch hier: archi​ve​.org (zum Öffnen die Endung "pdf" ergänzen).

10 Antworten auf „Der Great Reset und der Kommunismus“

  1. ich ver­ste­he den anlaß nicht.
    daß die coro­na-pan­de­mie nicht der ein­füh­rung des kom­mu­nis­mus gedient hat, son­dern der kri­sen­be­wäl­ti­gung = reform des kapi­ta­lis­mus, sind "wir" uns doch hier einig, oder?

    1. Corona-Maßnahmen sind nur eine ande­re Art der Unterdrückung. Denn ohne Unterdrückung kei­ne Ausbeutung und kein Profit.

    2. @holger blank: Im Kern gut nach­voll­zieh­bar und zu ver­ste­hen. Vielen Dank! Bloß die Wortwahl.…

      "reform" klingt in dem Zusammenhang aber ziem­lich förm­lich. Man könn­te mei­nen hin­ter "Kapitalismus" steck­te etwas syste­mi­sches. Mit Verlaub!

      und @all:
      Ohne Belehren zu wol­len. "Kapitalismus" ist die Entartung (Erkrankung) einer Ordnung (eines Systemes), und nicht Diese selbst.

      Wenn nicht "beleh­ren", so denn halt gegen die Fehldarstellung, das fal­sche (Laien-) Narrativ, die Verarschung, die Täuschung, den Betrug, schlicht das Irrlicht schlechthin.

      Gegen die Fehl-Belehrung, die Dressur, das Abrichten, und die Zucht! Die libe­ra­le Lehre berück­sich­tigt den "Kapitalismus" als mög­li­chen Fehlverlauf! (natür­lich nicht unter die­sem Eigennamen) Das ver­su­chen sie uns vor zu enthalten.

      Das ver­ges­sen vie­le der "Strebenden" nur all­zu ger­ne, vor allem aber sol­che für die es "Gut läuft". Ist klar, ne? Meine mei­nung: Etwas mehr Konsequenz wäre sehr hilf­reich, man muss nicht gleich das gan­ze "System" umkip­pen wol­len. Im Übrigen, wer rie­be sich dabei am nach­hal­tig­sten die Hände – nicht die "Mehrheit", schät­ze ich mal .…..

      Man könn­te sich natür­lich auch irren. Der Kaffeesatzlektorologie bin ich (lei­der?) nicht mächtig.

  2. Siggelkow und sein Vorgänger Gensing sind typi­sche Aushängeschilder des zwangs­fi­nan­zier­ten Staatsfunks. Der eine mit einem Studium in Richtung Propaganda, der ande­re ohne Ausbildung, die bei­de mit einem Volontariat beim Staatsfunk glän­zen (was vom Gesetzgeber nicht als Ausbildung aner­kannt wird), wer­den dem stau­nen­den Publikum als ober­ste "Faktenchecker" präsentiert.

    Was die Rettung des Kapitalismus betrifft, sehe ich das sogar noch einen Schritt weiter.

    2008 ist das Währungssystem fast kol­la­biert. Es wur­de die näch­ste Stufe der Enteignung der Bevölkerung ein­ge­läu­tet. Normalerweise wür­de der noch aus­ste­hen­de letz­te Schritt mit einer Währungsreform aus­ge­führt, womit gleich­zei­tig die näch­ste Periode eine Falschgeldes ein­ge­lei­tet wird. So war es schon über Jahrtausende.

    Nun geht es mei­ner Meinung nach nicht nur um den Machterhalt, son­dern um den Ausbau. Mit der Einführung einer digi­ta­len Währung, für die die digi­ta­len Zertifikate ("Impfpass", "Green Pass") als tech­ni­sche Mittel benö­tigt wer­den, erge­ben sich ganz neue Möglichkeiten der Kontrolle aller Bürger, unab­hän­gi­gen Unternehmen, Regierungen, Organisationen usw. Die digi­ta­le Währung ermög­licht die tota­le Überwachung, die per­fek­te Geldflusskontrolle (wer darf wem was wofür zah­len), die Lebensdauer von Geld (viel effek­ti­ver als Inflation), der Gültigkeitsbereich, die Ausgrenzung von Bürgern usw. Aus Sicht der Bürger bekommt die digi­ta­le Währung die Rolle von Bezugsscheinen. Durch die zusätz­li­che Kopplung an "CO2-Zertifikate" und deren Abgabe bzw. Handel über Banken erfolgt die Privatisierung des Steuersystems.

    Ich ver­mu­te, dass dies­mal die "Währungsreform" und damit der "Große Raub" (Great Reset) nicht in einem Schritt erfolgt, son­dern in meh­re­ren Schritten über die Ersetzung des bis­he­ri­gen Währungssystems durch das digi­ta­le Alugeld erfol­gen wird. Abschaffung des Bargeldes heißt das ver­kürzt, aber es geht um sehr viel mehr. Elektronische Zahlungsmöglichkeiten gibt es schon jetzt, dafür bräuch­te es kei­ne CBDC.

  3. " … Einführung des Kommunismus durch Klaus Schwab … "

    😀 ; 😀 ; 😀 ; 😀 ;

    Genosse Schwab – 😀 ; 😀 ; 😀 ; 😀 ; 😀 ;

    " … Luft! "

    1. DER Kapitalismus hat eine Formel: aus geld mehr geld machen.

      Der Kommunismus hat irgend­was mit Abschaffung der Ausbeutung durch Entfaltung der Produktivkraft zu tun.
      man ist kein kosten­fak­tor für die geld­ver­meh­rung, man arbei­tet für das Leben.
      Der und Der sind Gegensätze. Ob es die­se Ideen "gibt", als Wirklichkeit, ver­wirk­licht, weiß ich nicht, obwohl die Sklaverei eine Realität war und wahr­schein­lich ist.
      Vielleicht war die skla­ve­rei eine ant­wort auf aus geld mehr geld, eine gegen­maß­nah­me, arbeit gegen geld­ver­meh­rung, viel­leicht ist kom­mu­nis­mus skla­ve­rei, viel­leicht ist Der und Der Sklaverei, dann "gibt" es die bei­den, solan­ge es Sklaverei/​Ausbeutung gibt.

      1. @holger blank

        Der Kommunismus schafft das Eigentum ab, und plant und lei­tet alle not­wen­di­gen wirt­schaft­li­chen Prozesse über "Sowjets". Kapital kann kei­ner Person zuge­ord­net wer­den, und per­sön­li­cher Besitz nur im engen Rahmen, um Notwendigkeiten herum.

        Aus Sicht der Kommunisten wer­den damit die Umstände besei­tigt, wel­che zu Ausbeutung, Verelendung und Krieg füh­ren, nach Analysen! D.h. dass "die sozia­le Frage" syste­misch gelöst wer­den kann. M.e. steht hin­ter der kom­mu­ni­sti­schen Lehre, ein ratio­nal aus­ge­ar­bei­te­tes Konzept.

        "Ursprünglich waren Sowjets die aus den Revolutionen von 1905 und 1917 her­vor­ge­gan­ge­nen basis­de­mo­kra­ti­schen Arbeiter- und Soldatenräte, die jedoch schon bald nach der Oktoberrevolution 1917 von den Bolschewiki domi­niert und ent­mach­tet wurden"
        aus https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​o​w​jet

        Der "Real exi­stie­ren­de Sozialismus" war ein kom­mu­ni­sti­sches System bol­sche­wi­sti­scher Prägung. Eine gemein­sa­me Grundhaltung aller "Sozialisten" aber dürf­te sein, dass gerech­te­re Verteilung der Güter, syste­misch anzu­stre­ben ist. Die Grundhaltung der K. dabei ist, die syste­mi­sche Abschaffung des Eigentumes im libe­ra­len Sinn. Der libe­ra­le Staat dage­gen bürgt für das per­sön­li­che Eigentum, mit­tels ent­spre­chen­der Gesetzgebung. der Unterschied an einem simp­len Beispiel: Während die Exekutive mit­tels Gewalt, Einen aus dem Haus des Besitzers bzw. Eigentürmers, auf des­sen Anweisung aus der gege­be­nen Notwendigkeit her­aus wirft, muss der kom­mu­ni­sti­sche Staat Sorge tra­gen dass Dieselben eine men­schen­wür­di­ge Unterkunft bewoh­nen kön­nen, wel­che all ihre Bedürfnisse deckt. (Menschenrechte!)
        Zum Vergleich: In der BRD besitzt man weder das Recht auf eine Wohnung, noch auf eine Arbeit! Dieses kann Einem nur gewährt wer­den, wenn es vom jewei­li­gen Besitzer (bei uns per Vertrag) über­las­sen wird. Ebensowenig hat man in der BRD ein Recht auf Verpflegung, woge­gen im Kommunismus bei­spiels­wei­se ein Plan dafür sorgt, dass in ihrem Bezirk die Geschäftsstellen mit not­wen­di­gen Lebensmitteln ver­sorgt wer­den. Dabei geht es nicht um "Rationierung".

        Die "Entfaltung der Produktivkraft" hat nicht das Geringste mit der Motivation nach geschäft­li­chen Vorstellungen zu tun. Wer im Kommunismus nicht mit­ar­bei­tet (sich nicht betei­ligt) kann sich straf­bar machen! Es wird ganz ein­fach von Einem erwar­tet, und unter­liegt einer stren­gen mora­li­schen Doktrin.

        Die k. Lehre ori­en­tiert sich – ent­ge­gen der uns­ri­gen – dar­an , dass ein Mensch für des­sen Grundbedürfnisse gesorgt ist, von sich aus ("Intrinsisch" wür­de ProfDrosten viel­eicht sagen) die Beteiligung im Wertschöpfungsprozess sucht. Damit lie­gen die im Übrigen gar nicht mal so ver­kehrt, wür­de ich sagen.
        Im Vergleich zu unse­rem "System" wird dabei der Unterschied sehr deut­lich. Wir betrach­ten die Konkurenz, bis in die Extreme hin­ein, als stärk­ste Antriebskraft für die Motivation – ganz syste­misch und offen! Die Spanne reicht dabei vom Tod, der unfrei­wil­li­gen Obdach- wie Besitzlosigkeit, bis hin zum Allbesitz an Geld und Gütern in unbe­grenz­tem Mass, die einem selbst das Leben nicht mehr ver­bes­sern kön­nen, und nur noch der Ausspielung an Macht dien­lich sein könnten.

        Man soll­te so fast mei­nen, dass all das zusam­men­ge­nom­men (im K.) doch ganz ver­nünf­tig klingt. – Stimmt! – Es wur­de bei sei­ner Entwicklung auch dem Vernunftsprinzip u.A. unter­wor­fen. Also kann es m.E. Auch nur "ver­nünf­tig" klin­gen. Nicht schlecht, ne? 😉

  4. https://​www​.wefo​rum​.org/​p​r​o​j​e​c​t​s​/​g​l​o​b​a​l​-​s​h​a​p​e​r​s​-​r​e​s​p​o​n​s​e​-​t​o​-​c​o​v​i​d​-​19/

    "Through the COVID-19 Steering Committee, the Global Shapers Community is trai­ning its mem­bers to deve­lop local pro­jects to respond to the COVID-19 cri­sis. For this the Steering Committee has crea­ted a pro­ject play­book examp­les that are rea­dy to be imple­men­ted. The goal is to mobi­li­se the com­mu­ni­ty to:

    Amplify tru­sted infor­ma­ti­on and debunk myths in com­mu­ni­ties around the world through direct out­reach, social media cam­paigns and thought-lea­der­ship on the Agenda (#People Reached)
    Increase coll­ec­ti­ve action to sup­port public health systems, pro­tect liveli­hoods and help build more inclu­si­ve com­mu­ni­ty respon­ses through hub pro­jects and glo­bal initia­ti­ve (#People Benefited)"
    https://​www​.wefo​rum​.org/​p​r​o​j​e​c​t​s​/​g​l​o​b​a​l​-​s​h​a​p​e​r​s​-​r​e​s​p​o​n​s​e​-​t​o​-​c​o​v​i​d​-​19/
    "Our gene­ra­ti­on has never seen the likes of the COVID-19 pan­de­mic befo­re and, as Global Shapers, we need to be more united than ever.

    Global Shapers Copenhagen is col­la­bo­ra­ting with WHO Europe for infor­ma­ti­on ses­si­ons from WHO direct­ly to Global Shapers hubs across Europe and Eurasia. As part of this initia­ti­ve, this pro­ject will arran­ge weekly calls throug­hout the month of April with a WHO repre­sen­ta­ti­ve for Shapers in Europe and Eurasia to recei­ve a weekly update about COVID-19 across the regi­on and to ask que­sti­ons about the pan­de­mic. Furthermore, this initia­ti­ve pro­vi­des WHO with an oppor­tu­ni­ty to gather infor­ma­ti­on from Shapers on any rumours or poten­ti­al mis­in­for­ma­ti­on that is cir­cula­ting in dif­fe­rent cities within the regi­on. These calls are inten­ded to be from 6pm to 7pm (CET) every Wednesday for the month of April."

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​M​3​X​v​5​L​J​N​_NY
    Global Shapers Community – A Decade of Impact

    12.040 Aufrufe 29.10.2021
    In cele­bra­ti­on of its 10-Year Anniversary, the Global Shapers Community has laun­ched its first-ever Decade of Impact Report: wef​.ch/​g​s​c​-​1​0​-​y​e​ars
    Allerlei Rührseliges und Worthülsen 

    Inwieweit die­se 501 Hubs und 10 Tsd. Shapers etwas Substantielles tun, bzw. wie das wie­der­um den Geldgebern nutzt, wäre eine Untersuchung wert. Allerdings dürf­te an der­lei Recherchearbeit kaum jemand Interesse haben.

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