U‑Boot-Untergang in Wuhan. Drosten hat Marderhunde im Verdacht

spie​gel​.de (27.9.24)

»China hat nach US-Regierungsangaben ver­sucht, den Untergang sei­nes neue­sten Atom-U-Boots zu ver­tu­schen. Es sei nicht über­ra­schend, dass die chi­ne­si­sche Marine zu ver­ber­gen ver­su­che, dass ihr neu­es atom­ge­trie­be­nes Angriffs-U-Boot direkt am Pier gesun­ken sei, sag­te ein hoch­ran­gi­ger US-Verteidigungsbeamter, der anonym blei­ben woll­te…«

Tiefere Fragen

»Neben den offen­sicht­li­chen Fragen zu Ausbildungsstandards und Ausrüstungsqualität wer­fe der Vorfall tie­fe­re Fragen auf. Etwa zur inter­nen Verantwortung der Armee und der Kontrolle der chi­ne­si­schen Verteidigungsindustrie, bei der es seit lan­ger Zeit Korruption gebe, sag­te der US-Regierungsmitarbeiter.

Erstmals hat­te das »Wall Street Journal«  über den Untergang des U‑Boots auf einer Werft nahe Wuhan in die­sem Jahr berichtet…«

Demnach war das U‑Boot im Frühjahr gesun­ken. Satellitenbilder zei­gen: Erst war es da, dann war es weg.


Der renom­mier­te Virologe Christian Drosten hat umge­hend gemein­sam mit 26 wei­te­ren Topwissenschaftlern Spekulationen wider­spro­chen. "Ich hal­te es für mei­ne Pflicht, als Experte den all­fäl­li­gen Verschwörungstheorien ent­ge­gen­zu­tre­ten", erklär­te er in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" am 26.9.24. Er bezog sich dabei auf die Stellungnahme der Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "The Lancet" mit dem Titel "Statement in sup­port of US sci­en­tists, mili­ta­ry pro­fes­sio­nals, and inve­sti­ga­ti­ve pro­fes­sio­nals com­bat­ting fake news".

Drosten ver­wies dar­auf, daß sich auf dem U‑Boot eine Zahl von Marderhunden befun­den habe, die in China tra­di­tio­nell zur Spionageabwehr ein­ge­setzt wer­den. Eine wahr­schein­li­che Erklärung für das Sinken des Bootes sei eine unsach­ge­mä­ße Verlagerung der Herde auf die Backbordseite des Schiffs. Jegliche Spekulation über ande­re Ursachen sei geeig­net, den Kampf der Wissenschaft gegen Seuchen, Kriege und für das Gute zu behin­dern und müs­se ent­schie­den zurück­ge­wie­sen werden.

(Nur die letz­ten bei­den Absätze sind erfunden.)

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