Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten

Olaf ist der Größte. Nach Zeitenwende und Doppel-Wumms stellt er sich als den bedeu­tend­sten Remigrationskanzler dar. Unlauter ist ledig­lich, daß er nur die Union ins unter­ge­hen­de Boot holen will. Zur natio­na­len Besoffenheit in die­ser Frage, die die der Corona-Zeit noch über­trifft, tra­gen AfD, BSW, FDP und Grüne genau­so bei. Nur die Ausgegrenzten und Entrechteten sind dies­mal ande­re. Viele von denen, die bei Corona ins Abseits gestellt wur­den, sind heu­te flei­ßig dabei, wenn es gegen ande­re geht.

faz​.net (8.9.24)

»… „Ich habe die größ­te Wende im Umgang mit Migration zustan­de gebracht in der Geschichte der letz­ten zehn, 20 Jahre“, sag­te Scholz am Sonntag im ZDF-Sommerinterview. Wesentliche Entscheidungen sei­en schon seit dem ver­gan­ge­nen Jahr gefal­len. Scholz nann­te dabei Leistungskürzungen für Asylbewerber, sta­tio­nä­re Grenzkontrollen und die Ausweitung des Abschiebegewahrsams…

"Ein effek­ti­ves Grenzmanagement ist etwas, was wir ger­ne wei­ter – und auch mit Unterstützung der Opposition – aus­bau­en wollen"…«

So wie wir erst frei sein soll­ten, wenn der letz­te Mensch auf der Welt "durch­ge­impft" wäre, ist das Land erst sicher, wenn der letz­te Asylant ver­trie­ben wur­de. Und so, wie vor, wäh­rend und nach Corona das Gesundheitssystem rui­niert und damit "Maßnahmen" begrün­det und "Ungeimpfte" als Schuldige mar­kiert wur­den, wur­den und wer­den ziel­stre­big Kommunen in eine Überlastung getrie­ben und Geflüchtete dafür ver­ant­wort­lich gemacht.

Natürlich sind Gesundheitssystem, Schulwesen, Wohnungsbau und Öffentlicher Nahverkehr maro­de und natür­lich haben Menschen dar­un­ter zu lei­den. Da kön­nen zusätz­li­che PatientInnen, SchülerInnen und Wohnungssuchende tat­säch­lich dazu füh­ren, daß die in Einrichtungen Tätigen "am Limit" sind. Doch war­um neh­men so vie­le Menschen nicht das System dahin­ter zur Kenntnis?

Die Ausrichtung sämt­li­cher Bereiche des gesell­schaft­li­chen Lebens auf Gewinnmaximierung und eine Politik, die von Grünen bis AfD davon nicht las­sen will, soll­te doch unschwer als Ursache zu erken­nen sein. Wer das nicht the­ma­ti­sie­ren will, tut gut dar­an, die begrün­de­te Wut vie­ler Menschen über die Zerstörung ihrer Lebensperspektiven auf ganz ande­re Gruppen als die Verantwortlichen und Profiteure zu rich­ten. Bis vor kur­zem wur­den dem Volkszorn "Ungeimpfte" ange­bo­ten und dank­bar ange­nom­men. Heute sind es Geflüchtete. Daß in bei­den Phasen auch die Mitlaufenden Opfer von so vor­be­rei­te­ten staat­li­chen Maßnahmen wer­den, blen­den sie ger­ne aus. Es wäre ver­dammt blau­äu­gig, ver­ste­tig­te Grenzkontrollen, Geldkarten für Sozialleistungen, tota­li­tä­re Befugnisse für Polizei und Geheimdienste nur für bestimm­te Personengruppen anzu­neh­men, die aktu­ell im Visier stehen.


Es lohnt sich eine ver­glei­chen­de Analyse der Gründe der DDR-Führung für den Mauerbau von 1961 mit denen der brei­te­sten Volksgemeinschaft heu­te für die Errichtung von Grenzkontrollen. Wofür hier nicht der Platz ist.

Videoquelle: you​tube​.com

4 Antworten auf „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“

  1. Ja genau. Den Ulbricht mal aus­re­den las­sen und rich­tig zuhö­ren. Nur lei­der ging es nicht ohne anti-impe­ria­li­sti­schen Schutzwall. Doch auch trotz die­ser Mauer wur­de das Wohnungsbauprogramm erfüllt und trotz Rohstoff-Armut der DDR hat­ten wir eine war­me und bezahl­ba­re Wohnung.

    Und nur zur Erinnerung: Die DDR-Wirtschaft lag welt­weit unter den ersten 10 (in Worten: Zehn) Industrienationen. Und trotz des­sen daß allein die DDR die gan­ze Last der Reparationszahlungen trug, hat es uns an nichts geman­gelt. Im Gegenteil: Die DDR lei­ste­te Entwicklungshilfe, Mosambik, Algerien u.a. Länder Afrikas, Cuba, Nikaragua, Vietnam, Korea, Granada. Kambodscha. 

    Und: In der DDR wur­den Menschen geimpft um sie vor Krankheiten zu schüt­zen. Niemand hat­te die Absicht, in der DDR Krankenhäuser, Wohnungen, Schulen usw. der Profite wegen zu bauen!

    1. @Banned.…

      Wäre EUnssr poli­tisch nicht zutreffender?

      euro­pean-uni­on-of-nati­ons-oft­he-secu­ri­ty­so­cia­li­stic-repu­blics

      natür­lich nur ein Vorschlag

  2. "Viele von denen, die bei Corona ins Abseits gestellt wur­den, sind heu­te flei­ßig dabei, wenn es gegen ande­re geht."

    Das geht defi­ni­tiv schon län­ger so. Mindestens seit sich die "Linken" von den Demos ent­fernt haben, weil sie sich wegen des "Rechtsframings" ins Höschen gemacht haben.

    Das soll aber nicht bedeu­ten dass alle "ten­den­zi­ell-Rechteren", gar "mitt­le­ren", wie auch immer, unfai­re Mitdemonstranten gewe­sen sei­en. Das war nicht so. Aber ein paar "Heinis" gibt es immer, die wenn sie sich unbe­ob­ach­te­ter füh­len .….. .…. .…… und viel­eicht sogar – wer weiss, auf noch blö­de­re Ideen kamen.

    Bedauerlich dass die "Linken" (ein Hohn?) nicht eige­ne Demoveranstaltungen orga­ni­sier­ten, wenn sie denn mit der Veranstaltung an sich nicht zufrie­den waren. Das machen sie doch sonst auch immer. Wir wis­sen ja lei­der wor­an es wirk­lich hing. Muss man, glau­be ich nicht näher erläutern.

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