Als Fernsehen noch schwarz-weiß ausgestrahlt wurde, gab es eine populäre Quizsendung. Sie hieß "Hätten Sie’s gewußt?" und wurde von Heinz Maegerlein geleitet. Eine der Fragekategorien trug den Namen "Was man weiß – was man wissen sollte". Das sah etwa so aus (youtube.com):
Eine Besprechungsnotiz über eine "digitale Informationsveranstaltung des BKAmt" am 21.6.22 und ihre Aufnahme im RKI-Krisenstab beschreibt das Prinzip "Was wir wissen – was wir nicht weitersagen sollten".
Sie befindet sich im Leak im Ordner zum 22.6.22 mit der Benennung "2022–06-21_Notizen zur digitalen Informationsveranstaltung des BKAmt_WH_TJS.docx". Die geleakten Dokumente gibt es hier.
Dort ist u.a. zu lesen:
»Teststrategie soll auf präpandemisches Niveau zurückgefahren werden, Testung von symptomatischen PatientInnen und bestimmten Risikogruppen. Wichtig hier: Kontrolle und Monitoring von Testzentren ( Qualität der Probennahme und Abrechnungskontrolle).
Möglichkeit das Ganze hochzufahren sollte gegeben sein. Für sozial Schwächere sollten Testungen refinanziert sein. Impfzentrum könnte mit Testzentrum kombiniert werden.
Hr … (BW): Testung sollte in professionelle Hände (Apotheken, DRK etc.) übergehen.
Hr … (TH): Anlasslose Bürgertests weder effizient noch zielführend
Hr … (Berlin): Fortführung der Bürgertestungen nicht effizient.
Hr K: Möglichkeit für Testung im Herbst/Winter muss zu einem gewissen Grad bestehen bleiben, da es von Niedergelassenen nicht gewährleistet werden kann…«
Was wird den Mitgliedern des Krisenstabes über diese klaren Aussagen vermittelt? In TOP 6 "Expertenbeirat" heißt es im Protokoll vom 22.6.22:
Das ist der gesamte Bericht. Lassen wir den merkwürdigen Vorschlag Wielers an dieser Stelle außer Acht und halten fest: Die an allerhöchster Stelle, im Bundeskanzleramt, einmütig formulierte Ablehnung von anlaßlosen Tests wird mit keinem Wort erwähnt.
Auch Karl Lauterbach kümmerte diese Position nicht im geringsten. Er erließ mit Wirkung ab dem 30.6.22 diese
Dort ist festgelegt:
»Anspruch auf kostenlose Tests haben:
- Kinder unter 5 Jahren, also bis zu ihrem fünften Geburtstag
- Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, unter anderem Schwangere im ersten Trimester
- Personen, die zum Zeitpunkt der Testung an klinischen Studien zur Wirksamkeit von Impfstoffen gegen das Coronavirus teilnehmen
- Personen, bei denen ein Test zur Beendigung der Quarantäne erforderlich ist („Freitesten“)
- Besucher und Behandelte oder Bewohner in stationären bzw. ambulaten [sic] Pflege- und Krankeneinrichtungen
- Leistungsberechtigte, die im Rahmen eines Persönlichen Budgets nach dem § 29 SGB IX Personen beschäftigen, sowie Personen, die bei Leistungsberechtigten im Rahmen eines Persönlichen Budgets beschäftigt sind
- Pflegende Angehörige
- Haushaltsangehörige von nachweislich Infizierten
Mitarbeiter von Pflegeheimen und Krankenhäusern machen ihre Tests weiterhin in den Einrichtungen.
Einen Bürgertest gegen 3 Euro Eigenbeteiligung erhalten Bürgerinnen und Bürger:
- vor Risikoexposition: Das gilt zum Beispiel vor Besuchen von Innenraumveranstaltungen, Konzerten, Theaterbesuchen etc.
- für den Fall, dass die Corona-Warn-App eine rote Kachel zeigt
Symptomatische Patientinnen und Patienten sollten zum Arzt gehen und sich dort testen lassen.«
Etwas mürrisch erklärte Karl Lauterbach am 24.6.22, daß in vielen Fällen die BürgerInnen drei Euro für Tests zu bezahlen haben, Die Testanbieter erhalten 9,50 Euro, 6,50 Euro trägt der Bund, d.h. auch hier die BürgerInnen. Des Kanzlers "Zeitenwende" fiel auch die Finanzierung der "Pandemiebekämpfung" ein Stück weit zum Opfer, die Prioritäten lagen nun bei der Subventionierung von Rheinmetall & Co.
Was aber den Kern des im Bundeskanzleramt besprochenen Themas angeht, setzt sich Lauterbach darüber hinweg, wenn er mitteilt: "Die Bürgertests bleiben erhalten… Sie werden auch fortgeführt, so daß es lückenlos die Weiterführung der Tests ab dem 1.7. gibt."
Was seine Ankündigungen zur Vermeidung von Betrug in Testzentren angeht, so wissen wir inzwischen, wie die Sache ausging.
Videoquelle: youtube.com
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
Bio und Papier
Beeindruckend, wie der Kandidat Bedenkzeit vorführt. So, liebe Kinder hat man im Prä-Netzikum gegoogelt. Fantastisch, hab's schon fast vergessen. Wie wir früher immer da sassen und das Hirn durchstöberten, weil der Weg zur Bibliothek meist ungleich länger dauerte.
Unterm Strich aber die Bessere Methode wie man immer wieder feststellen muss. UPS, schon wieder eine Realität – wie war's Gestern .…? Oh, die/der war ebenso Unterstützer.…. blablabla …
Fazit: Das Licht am Ende des Tunnels – Irgendwann glaubt niemand gar nix mehr was virtuell sein könnte, und wir wären durch!?! Aber meistens kommt's ja wieder anders und zweitens als man dächte .…
- Uihuihuihuihuih -
Sind wir nicht alle ein wenig virtuell? – Kneif mich ma' .…, wie schon fertig … ????
Zum Lauterbachvideo:
" … sie wollen auch von Betrugsfällen gehört haben … "
Nicht zu fassen. Er mein sich, mit "sie", also "wir", sagt er ja. Äh, sagen sie ja, IhroGnaden. Meint er uns? – Nein Euch! " … werden wir eine Verbesserung der Notfallversorgung haben .…" meint er .… – Uns? – .…. – oder sich, äh sich .… Uihuihuih.…
Beim nächsten Mal erklären sie uns wohl weniger. wir können's ja mitlerweile .…
Was macht er noch hauptberuflisch – Neben Gesundheitsmonarch/en