Die Länge des Marsches könnte bald wachsen.
»117 Soldaten und mehr als 3400 Bedienstete sind im Dienst der Bundeswehr gestorben. An sie soll erinnert werden mit dem „Marsch zum Gedenken“, der am Donnerstag nach 117 Kilometern in Berlin endete.
Soldaten in Tarnfleck-Uniformen, die mit Deutschlandflaggen über die Straße des 17. Juni, am Brandenburger Tor und am Reichstag marschieren – ein befremdlicher bis erschreckender Anblick? Der Eindruck täuscht: Das, was hier am Donnerstagnachmittag in der Mitte Berlins geschieht, ist kein martialisches Aufmarschieren, keine kriegsverherrlichende Zurschaustellung. Im Gegenteil…«
So wird am 22.8.24 der "Tagesspiegel" dem Autrag gerecht, das Land zur Kriegstüchtigkeit zu erziehen (tagesspiegel.de, Bezahlschranke).
An der Siegessäule vorbei zum Reichstag
Das unmartialische Aufmarschieren wurde im letzten Jahr, es gibt den "erschreckenden Anblick" seit 2018, vom Deutschen Bundeswehrverband so illustriert:
Auf morgenpost.de heißt es am 22.8.24:
»… Der Präsident des organisierenden Reservistenverbandes, Oberst Professor Patrick Sensburg, hatte vorab angekündigt, an besonderen Marschanteilen am Wald der Erinnerung, am Reichstag und an Bundesministerium der Verteidigung an der Seite der Kameradinnen und Kameraden sein zu wollen.
Unterstützung für die Gedenkveranstaltung bekamen die Soldatinnen und Soldaten unter anderem vom Landeskommando Berlin, die Reservistenarbeitsgemeinschaft Military Brotherhood, dem Bund Deutscher EinsatzVeteranen und dem Bundesministerium der Verteidigung.«
Bevor Sensburg seinen Wahlkreis im Hochsauerland an Friedrich Merz abtreten mußte, hatte er sich um eine potentielle Verlängerung des Marsches verdient gemacht:
Zur gleichen Zeit verhinderte Sensburg eine wirkliche parlamentarische Aufklärung des NSA-Skandals, in dessen Zug der US-Geheimdienst selbst das Handy der Kanzlerin abgehört hatte:
»… Ausschusschef Patrick Sensburg (CDU) wirft dem Whistleblower vor, sich nur aufzuspielen. Snowden sei "nie speziell mit der massenhaften Ausspähung deutscher Bürger in Deutschland befasst" gewesen, sagte der CDU-Politiker…
Die Bundesregierung will Snowdens Sicherheit in Deutschland nicht garantieren und verweist auf eine Gefahr für das Staatswohl. Eine Befragung Snowdens durch den NSA-Ausschusses in Moskau lehnt wiederum sein deutscher Anwalt Wolfgang Kaleck ab…«
Daß Sensburg für die Vorratsdatenspeicherung und die Wiedereinführung der Wehrpflicht ist (de.wikipedia.org), erstaunt nicht.
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
Die Aufgabe der Bundeswehr ist nicht:
Die Heimat, Volk und Vaterland zu verteidigen.
Sondern die privaten Interessen einer Minderheit.
Auch die Nato-taz macht fleissig mit bei der Kriegsertüchtigung. Aber vom Leib- und Magen-Blatt des grünen Milieus erwarten wird nichts anderes (mehr), oder?
«Zu den Waffen, Genossen!
Kriege überall und die Frage, wer sich in Deutschland im Angriffsfall in den Schützengraben legen würde. Unser Autor sagt: Ich!»
Leon Holly (taz, 17. 8. 2024)
https://taz.de/Kaempfen-fuer-Deutschland/!6028014/
Keine Sorge. Nach einem möglichen Atomkrieg werden nicht mehr viele Bundeswehruniformträger verbleiben, die durch irgendwelche atomar verstrahlten Trümmer marschieren. Und die Zahl von 117 dürfte auch leicht steigen. Ob sich die marschierenden Uniformträger wohl ein paar Gedanken machen? Allein aus Selbsterhaltungstrieb? Oder finden die Bundeswehrangehörigen es so prima, für die Profitinteressen der Eigentümer der Waffenschmieden gemetzelt zu werden?
Keine Sorge. Nach einem Atomkrieg wird gar keiner mehr übrigbleiben. Nicht einmal die die auf den Knopf gedrückt haben.
auch das noch
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/08/brandenburg-potsdam-garnisonkirche-turm-eroeffnung.html
"Turm der Potsdamer Garnisonkirche wiedereröffnet"
… @Erfordia Vicia Faba, auch die "Gott mit uns"-Tradition muss irgendwie gepflegt werden. Vor über 700 Jahren sind die ersten Ordensritter der Heligen Jungfrau Maria mit Schwert und schwarzem Kreuz auf dem Schild Richtung Osten aufgebrochen. Viel geändert hat sich seitdem nicht.
@Stresstest
"Gott mit uns" stand auf den Gürtelschnallen der Wehrmacht.
Im Übrigen haben Kriege keine religiösen Ursachen. Hinter jedem Krieg stecken private Interessen einer kriminellen Minderheit nämlich deren Profitgier. MFG
"Hinter jedem Krieg stecken private Interessen einer kriminellen Minderheit"
… @Erfordia Vicia Faba, auch hinter jeder der drei großen Religionen stecken private Interessen einer kriminellen Minderheit.