Es juckt mich natürlich in den Fingern, aus diesem Satz aus dem Artikel "Afrikanische Schweinepest wirkt sich auch auf Vorderpfalz aus" (swr.de, 6.8.24) ein böses Wortspiel zu machen. Ich denke, das bekommen die LeserInnen auch alleine hin.
Ich mag da naiv sein, aber das mit der Pest leuchtet mir irgendwie ein. Das im Februar/März und noch einmal im Mai 2021 in Düsseldorf ausgesprochene Verweilverbot in Touristengebieten war dagegen so bekloppt wie totalitär.
Die Begründung, daß "wir mittlerweile elf Fälle der sogenannten indischen Virus-Variante zu verzeichnen haben, die nochmals 20 bis 30 Prozent infektiöser ist als die britische Mutation" (rp-online.de, 26.5.21), wurde dann auch wenig ernstgenommen.
Schon die Aktion im Februar wurde in "Düpsseldorf" im Wortsinn ausgessen:
Wenn auch nicht für den vorgeblichen Infektionsschutz, so aber finanziell, lohnten sich für die Stadt die "Maßnahmen"; allerdings nur, wenn die Kosten für ihre Durchsetzung außer Acht gelassen werden:
In dem Artikel wird von 13.000 Bußgeldverfahren gesprochen, in Dortmund habe es sogar 34.300 gegeben, Spitzenreiter in pekuniärer Hinsicht war allerdings Duisburg mit Einnahmen in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Die Stadt wollte die Verfahren nicht genauer aufschlüsseln, doch:
»Konkrete Zahlen kann die Stadt auch zu Verstößen gegen die Impfpflicht von Personal in Krankenhäusern, Pflegeheimen sowie Arztpraxen liefern. Insgesamt seien 123 Betretungs- und Tätigkeitsverbote ausgesprochen worden. Diese haben inzwischen aber ihre Gültigkeit verloren, da das Gesetz nur bis Ende vergangenen Jahres gültig war...
Waren 2020 zunächst drei, dann sogar vier Kammern und 15 Richter mit infektionsschutzrechtlichen Verfahren betraut, konnte die Zahl zuletzt auf zwei Kammern und sieben Richter reduziert werden. Bei der Stadt waren zu Spitzenzeiten (Januar 2022) rund 600 Mitarbeitende (500 Vollzeitstellen) mit dem Management von Corona beschäftigt…«
Verweilberbot und gesicherte Brauchtumszone
Düsseldorf stand nicht allein mit derlei Drangsalierung, war aber besonders kreativ. Im Karneval 2022 hatte man die Altstadt zur "gesicherten Brauchtumszone" erklärt. "Sie folgt auf das brachiale „Verweilverbot“ und das wirkungslose „Ansammlungsverbot“ an Silvester" (rp-online.de, 10.2.22).
Jemand, der Psychologie, Neurowissenschaften und Philosophie studiert hat und folgerichtig eine Agentur für Online-Marketing betreibt (xing.com), trug im März 2021 auf bedeutungonline.de Erhellendes zum Thema bei:
Etwa: "Ist das Verweilverbot aus virologischer Sicht sinnvoll?
Möglicherweise ist es in einem gewissen Umfang sinnvoll. Mehrere Virologen hatten im Einklang mit RKI-Chef Lothar Wieler betont, dass die Ansteckungsgefahr dann im Freien stark sinkt (bis gegen null), wenn sich die Menschen bewegen…"
Auszüge
1) Das neue Koblenzer Bürgerbad ist durch massive Hightech wohl das modernste in ganz Deutschland
Bildlose Kameras wachen über Gäste im Moselbad
29.07.2024 – 12:16
HEP
https://www.blick-aktuell.de/Berichte/Bildlose-Kameras-wachen-ueber-Gaeste-im-Moselbad-598727.html
2a)
Auf unserem Parkplatz und in der Tiefgarage erfolgt die Registrierung der Autokennzeichen elektronisch. … Das einfache System ohne Schranken und Papierchen ermöglicht ein stressfreies An- und Abreisen.
https://moselbad-koblenz.de/info/
2b)
1.6. Spezielle Verhaltens- und Nutzungsanforderungen …
1.8. …
3.4. Das am Eingang ausgehändigte Armband mit integriertem ChipCoin ist während der gesamten Besuchsdauer am Hand- oder Fußgelenk zu tragen.
6.2. …[Die Aufzeichnungen ] werden nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Eine Ausnahme …
9.7. …Hinweisschilder mit verbindlichen Verhaltensvorgaben …
11.2. Schwimmunkundigen …
https://moselbad-koblenz.de/agb/
2c)
– IDENTITÄT DES VERANTWORTLICHEN
- NUTZUNG VON META-PIXEL
DATENSCHUTZBEAUFTRAGTER [eingefügt: in Hessen!]
…
Bitte beachten Sie …vertrauliche Informationen per Briefpost zu übermitteln.
https://moselbad-koblenz.de/datenschutz/
Einfach mal Danke sagen. Danke BRD-Staat der seine Staatsbürger schützt und versorgt.
Wildschweine haben keinen Sinn für etaige Betretungsverbote und sie laufen schonmal quer über den Weg, somit macht ein ein solcher Warnhinweis nur wenig Sinn.
Verweilverbot – Verweilberbot – Verweil-Bier-Boot…langsam macht es Sinn…
…hier Band Erdmöbel hab ich so in Erinnerung, dass sie der Coronapolitik doch etwas auf dem Leim gegangen waren…aber nur mal als Zeitdokument…vor Corona haben Sie das 'Alte Gasthaus Love – seit 1607' u.a. mit 'Vergnügungslokal mit Weinzwang' besungen:
https://m.youtube.com/watch?v=m84kv4te8Fc&t=6s&pp=2AEGkAIB -
während Corona über das Wort 'Beherbergungsverbot':
https://m.youtube.com/watch?v=2tjcMMJhbxw&pp=ygUdZXJkbcO2YmVsIGJlaGVyYmVyZ3VuZ3N2ZXJib3Q%3D ,
da sag ich doch 'Mein lieber Herr Gesangsverein!'…
Aber das mit den Signalen interpretieren…da kann allerhand vorkommen, das weiss man aus den Weiterbildungsfilmen dazu:
https://m.youtube.com/watch?v=de2hfhUOuZ8 …
Also, wenn wir schon bei Schweinen und dem Weltall sind, nicht nur die Interpretation von Signalen kann schwierig sein, auch Kurskorrekturen:
https://m.youtube.com/watch?v=0ArDw1cVSrg&pp=ygUTc2Nod2VpbmUgaW0gd2VsdGFsbA%3D%3D – tja, wer nicht wie wir seine Hausaufgaben gemacht hatte, da konnte mancher und manche sich scheinbar nicht mehr ans kleine Einmaleins erinnern…
Neulich war sogar die B9 bei Worms gesperrt wegen einem infizierten Wildschwein.