Aber die Bildredaktionen laufen wieder zu Hochform auf:
Was der Chefreporter im Text erklärt, ist dagegen beruhigend. Über die grassierende Klade 2.3.4.4.b heißt es: "Während dieser weltweit immer mehr Vögel infizierte, ging die Zahl der Infektionen bei Menschen seit 2016 zurück."
Ja kaum drehste dich um haste Virus am Arsch. Selber schuld!
Im Kopf – in dem Fall.
Vor Jahren hätte ich einen faktenreichen Leserbrief gegen diese Falschinformationen geschrieben, der vielleicht auch veröffentlicht worden wäre. Aber heute schreibe ich nicht mehr an Printmedien, besonders nicht zu diesem Thema.
DER SPIEGEL Nr. 31 /27.7.2024
„Kliniken am Limit. ANALYSE: Warum es in der Coronazeit tatsächlich eine ‚Pandemie der Ungeimpften‘ gab.
Die Aussage, an der sich die Wut entfacht, ist ungefähr zweieinhalb Jahre alt: ‚Wir erleben vor allem gerade eine Pandemie der Ungeimpften‘, erklärte der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im November 2021. In den folgenden Tagen und Wochen wurde die ‚Pandemie der Ungeimpften‘ zum geflügelten Wort, die Formulierung polarisiert bis heute. Nun zeigen ungeschwärzte Dokumente des CoronaKrisenstabs beim Robert Koch-Institut, dass in der Bundesbehörde darauf hingewiesen wurde, dass von einer ‚Pandemie der Ungeimpften‘ zu sprechen ‚aus fachlicher Sicht nicht korrekt‘ sei. Wer in dem Protokoll weiterliest, erfährt, dass die Experten den Begriff auch deshalb unglücklich fanden, weil sich Geimpfte damit in falscher Sicherheit wiegen konnten. Regeln wie Abstandhalten, gründliches Händewaschen, Masketragen und Lüften sollten auch an sie adressiert werden, heißt es in der Diskussion.
Der Begriff ‚Pandemie der Ungeimpften‘ lässt sich indes unterschiedlich interpretieren. Versteht man ihn so, dass allein Ungeimpfte zur Virusausbreitung beitragen, ist das falsch, denn auch Geimpfte können sich infizieren und andere anstecken. Richtig ist aber, dass ungeimpfte Menschen ein höheres Risiko haben, einen schweren Krankheitsverlauf zu erleiden und in der Folge in eine Klinik eingewiesen zu werden oder gar zu sterben. Damals war es das Hauptanliegen, die Krankenhäuser, vor allem die INENSIVSTATIONEN, vor ÜBERLASTUNG zu bewahren. Maßnahmen wie Lockdowns, Maskenpflicht oder Zugangsbeschränkungen zielten letztlich darauf ab. Mit ‚Pandemie der Ungeimpften‘ kann also auch gemeint sein, dass die pandemische Lage und damit die Maßnahmen aufrechterhalten oder gar verstärkt werden müssen, weil die Impfquoten nicht ausreichen, um eine Überlastung der Kliniken zu verhindern. Intensivstationen in mehreren Regionen Deutschlands arbeiteten Ende 2021 AM LIMIT. Zwar wurde der Anteil der Ungeimpften an den intensivpflichtigen Patienten bundesweit erst ab Dezember 2021 vom Intensivregister erfasst. Unikliniken meldeten jedoch, dass ungefähr vier von fünf Patienten damals ungeimpft waren. Erst als sich im Januar 2022 die Omikron Variante durchsetzte, ENTSPANNTE SICH DIE BELEGUNG DER INTENSIVBETTEN SPÜRBAR. Julia Merlot“ – Zitat Ende (Großschreibung im Text vom Einsender)
An anderer Stelle hatte ich hier schon geschrieben, dass diese Lüge ursprünglich aus den Gesundheitsbehörden der USA stammt („Pandemic of the Unvaccinated“), schon mehrere Monate bevor die Herren Spahn, Söder und Ramelow das nachplapperten, denn was von da kommt, kann schließlich nicht falsch sein.