Ich habe keine Zweifel daran, daß die geleakten Dokumente aus dem Hause RKI stammen und dort in dieser Form gespeichert vorliegen. Anhaltspunkte für eine clever eingefädelte Irreführung sind für mich nicht erkennbar. Doch ich habe gelernt, bei allen Veröffentlichungen quellenkritisch zu bleiben, auch dann, wenn der Inhalt in meine Interpretation zu passen scheint.
In dem riesigen Datenmaterial befinden sich Dokumente in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien wie Entwürfe und Überarbeitungen. Das stellt ein Problem dar, weil der endgültige Stand der Diskussion nur schwer zu ermitteln ist. Ein Beispiel von vielen: Das Protokoll der Sitzung vom 14.1.20 liegt als Word-Datei vor. Je nach Sicht auf die Dateieigenschaften wird ein Erstellungsdatum 12.4.21 ("Allgemein") und 22.11.17 ("Statistik") angegeben. Nach dem letzten Eintrag wurde die Datei am 12.4.21 zuletzt gespeichert in einer Version 45. Die vom RKI gelieferte teilentschwärzte Datei trägt die Versionsnummer 5 und wurde erstellt am 3.3.23 (my.hidrive.com).
Für mich zeigt das, wie wichtig es bleibt, das RKI zu zwingen, seine offizielle Darstellung endlich freizugeben.
das ist solider Journalismus! schönes Beispiel!
Zitat: Für mich zeigt das, wie wichtig es bleibt, das RKI zu zwingen, seine offizielle Darstellung endlich freizugeben.
AA, wer soll denn das RKI zwingen? Und vor allem: Zu was? Was erwarten Sie denn von einer offiziellen Darstellung und was verstehen Sie darunter?
mfg
@Erfordia..: Auch wenn es oft lange dauert und nicht immer erfolgreich ist, bietet das Informationsfreiheitsgesetz tatsächlich diese Möglichkeit. (Was übrigens ein Argument für die bürgerliche Demokratie ist, wie verkommen sie insgesamt auch sein mag.)
Ich erwarte weitere Möglichkeiten, die Haltlosigkeit der offiziellen Erzählungen zu Corona nachweisen zu können. Das gelingt schon mit den geschwärzten Protokollen ganz gut, kann aber noch besser werden.
AA danke für Ihre Antwort. Für mich ergibt sich die Haltlosigkeit der offiziellen Erzählungen zu Corona aus meinem Biochemie-Studium.
Das heißt daß die Haltlosigkeit der offiziellen Erzählungen zu Corona darin besteht daß das alles biologisch gar nicht möglich ist was in Sachen Viren verbreitet wird. Was man auch vor 40 Jahren schon verbreitet hat.
Und mit dem Wissen über den gesamtgesellschaftlichen Hintergrund sowie historischer Fakten politischer Ökonomie ergibt sich dann ein schlüssiges Bild.
Es steht Ihnen natürlich frei die Antworten weiterhin in Dateien zu suchen deren Veröffentlichung vom Staate abgesegnet ist. Also einer Quelle zu vertrauen die mehr als einmal bewiesen hat daß sie dessen gar nicht würdig ist.
MFG
@Erfordia…: Dummerweise gibt es nicht die "Partei der Arbeiterklasse", die uns hochwertigere Informationen bereitstellt. Als Historiker habe ich übrigens stets überwiegend mit Materialien der herrschenden Klassen arbeiten müssen. Das geht!
AA, ich verrate Dir mal was:
In der SED gab es viele A.Schlochs. Die meisten sind eh schon gestorben, aber selbst wenn die alle noch leben würden und ich den Wunsch hätte mich mit ehemaligen SED-Genossen auf ein Bier zu treffen wäre das eine überschaubare Runde.
Trotzdem hat der SED-Staat bis zum Schluß funktioniert. Weil wir in der DDR denen die das Deutsche Volk fast ausgerottet hätten die ökomomischen Grundlagen entzogen haben. Weil gesellschaftlich erzeugter Mehrwert nicht in private Taschen floss sondern dahin wo er hingehört: In die Gesellschaft!
MFG
AA, "Unterwegs nach Deutschland" schrieb Wolfgang Gans Edler Herr zu Putlitz
Verlag der Nation, Berlin 1956
Als ein Autor dessen familiäre Wurzeln im preußischen Feudal-Adel liegen. Er schreibt über seinen Werdegang im diplomatischen Dienst der Weimarer Republik und später unter Hitler. Er schreibt über die Nürnberger Prozesse. Er schreibt über Westdeutschland der Nachkriegsjahre. Er schreibt als Angehöriger einer herrschenden Klasse und legt Zeugnis darüber ab daß in Westdeutschland nach 1945 der Faschismus niemals überwunden wurde.
Lesen! Pflicht!
Danke für den Buchtipp. Klingt hochinteressant.
Wie kann es verschiedene Versionen eines Protokolls geben? Und wie kommt es zu einem Datum 22.11.17?
So habe ich Zweifel, ob diese Protokolle überhaupt authentisch die Sitzungen wiedergeben.
"In dem riesigen Datenmaterial befinden sich Dokumente in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien wie Entwürfe und Überarbeitungen. Das stellt ein Problem dar, weil der endgültige Stand der Diskussion nur schwer zu ermitteln ist."
… "Die Differenzen müssen das RKI und der Whistleblower erklären …" – meint RA Beate Bahner:
https://t.me/rechtsanwaeltin_beate_bahner/24991
Ich habe selber an Besprechungen teilgenommen, die immer protokolliert wurden, und solchen, die nie protokolliert wurden. Nach einigen dieser Besprechungen wurden die Protokolle erst einmal an alle Teilnehmer verteilt, um damit den Teilnehmern eine Gelegenheit zur Korrektur von Fehlern zu geben. Verständlich, könnte man meinen. Und so könnte es auch beim RKI gelaufen sein. Trotzdem sehe ich ebenso genügend viele Gründe zur Vorsicht, was die RKI-Lecks betrifft.
Ein wenig aus dem eigenen Nähkästchen: Je nachdem, welche Rolle man in einem Projekt spielt, z. B. wenn man als berufene Person Interessen Dritter gegenüber einer weiteren Partei vertritt, muss man ganz genau aufpassen. Denn es werden manchmal Protokolle benutzt, um Interessen der Protokoll führenden Partei mithilfe der Protokolle durchzusetzen, ganz nach dem Motto, das haben wir doch alle so "abgestimmt". Wenn Begriffe wie "Abstimmung" (im Sinne von Beschluß!) fallen, dann muss man das Vorgehen sofort energisch ablehnen, wenn die Besprechung nicht ausdrücklich der Beschlußfassung diente, denn es werden Protokolle durchaus genutzt, um beispielsweise Personen in der Rolle eines Beobachters für Dritte gegen den ihren Auftraggeber (Dritte) auszuspielen.
Natürlich möchte man keine inkompetente Person mit dem Protokollieren beauftragen. Übernimmt jedoch die Rolle eine Person mit besonderen Kenntnissen und erheblichen eigenen Interessen, dann sollte man ebenso vorsichtig sein und eine andere Person mit der Protokollierung beauftragen. Ich habe es selber erlebt, dass eine Person in Führungsposition einer Partei durch Wortwahl, Betonung, Auslassen usw. die Protokolle zur Manipulation nutzte. Interessant wäre, ob es Kommentare von Personen aus letzterer Gruppe in den Entwürfen der Protokolle gibt, wenn es sich tatsächlich um Entwürfe handeln sollte (s. o.).
Ich hoffe, dass Paul Schreyer weiterhin versucht alles Material unzensiert frei zu klagen. Dass das "Persönlichkeitsrecht" dem Interesse an Aufklärung unterzuordnen ist, erkennt man meiner Meinung nach an all den interessanten Namen und den Rollen jener Personen, Organisationen und Unternehmen während der inszenierten Pandemie, die nun erkennbar sind. Und Betriebsgeheimnisse können sich die Mörder hinter den Pharmaunternehmen irgendwo hin stecken. Abgesehen davon hat der Staatsapparat vor allem mit der "elektronischen Patientenakte" (BMG) gezeigt, dass dieser Staatsapparat selbst willens ist, als krimineller Datenhehler die intimsten Daten der Bürger direkt und indirekt zu verhökern. Ein Staatsapparat, der so kriminell und menschenverachtend vorgeht, kann für sich selbst nicht mehr jenes Recht in Anspruch nehmen, das er im Staat abgeschafft hat. Der Staat, das sind wir Bürger.
Ich hatte vor ein paar Tagen schon mal hier die Frage geäußert, ob das BMG und das RKI den Gerichtsbeschluss ignorierte, weil die Beteiligten das nun bekannt gewordene Zusatzmaterial, das integraler Bestandteil der Protokolle ist, auch wenn es aus technischen Gründen separate Dateien sind, nicht auslieferte. Das könnte Beweisvereitelung sein und in einem Rechtsstaat, soweit es den noch gibt, für die Täter beim BMG und RKI ernsthafte Konsequenzen haben. Womöglich wurden von diesen Tätern auch schwere Straftaten wie Mord und Staatsstreich so wie Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt. Ich halte es für besonders wichtig, die Diskussion immer wieder in diese Richtung zu lenken.
Aya Velázquez
RKI LEAK FAQ
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum RKI-Leak.
Weitere Fragen werden gerne entgegengenommen und dieser Artikel fortlaufend ergänzt.
Aya Velázquez
Jul 26, 2024
https://substack.com/home/post/p‑147033808
@RKI LEAK FAQ…: Mir ist das bekannt und ich bezweifle nicht die Aussage "Dieser Datensatz ist echt". Aya Velázquez trägt weitere Sitzungen mit unterschiedlichen Versionen von Dokumenten bei. Die Frage bleibt, wenn damit auch nicht der Wert der Veröffentlichung in Frage gestellt wird, welche dieser Versionen die letztlich authorisierten sind. (Es gibt auf meinem Rechner zu Beiträgen auch Vorversionen und Entwürfe. Dort gibt es Fehler und falsche Formulierungen. Ich möchte beurteilt werden an dem, was ich veröffentlicht habe und nicht daran.)
@aa – «Fehler und falsche Formulierungen» sind vllt. wirklich nicht so interessant. Aber bei einem amtlichen Protokoll kann man anhand der Varianten möglicherweise nachvollziehen, welche Informationen hinzukamen oder was aus welchen Gründen was wieder gestrichen wurde, um dann zu versuchen zu beurteilen, welche Einflussnahmen es da gab. Aber klar, am Besten zu beurteilen wäre das, wenn man als Masssab dafür die Endfassung hat.
"… Doch ich habe gelernt, bei allen Veröffentlichungen quellenkritisch zu bleiben, auch dann, wenn der Inhalt in meine Interpretation zu passen scheint. …"
Auch wenn es Viele bereits geärgert haben mag, das scheint mir der Grund zu sein warum sie noch da sind!
Der Mensch "tappt" gerne in Fallen, weil sie zumindest eine Zeit lang immer "zu schön" wirken. (… um wahr zu sein?) – Werbebranche!
Die "Gegenseite" ist sehr tückisch. das sollte man so berücksichtigen. Und sogar den Begriff "Gegenseite"!
SoSo, verschleppt! (Ist der Deutsche möglicherweise Cheffophil?)
" .… Das Protokoll der Sitzung vom 14.1.20 liegt als Word-Datei vor. Je nach Sicht auf die Dateieigenschaften wird ein Erstellungsdatum 12.4.21 ("Allgemein") und 22.11.17 ("Statistik") angegeben. Nach dem letzten Eintrag wurde die Datei am 12.4.21 zuletzt gespeichert in einer Version 45. Die vom RKI gelieferte teilentschwärzte Datei trägt die Versionsnummer 5 und wurde erstellt am 3.3.23 … "
Bedeutet: Es liegt keine Dokumentation vor!
So habe ich das jedenfalls gelernt.
Fragen:
Wo Dokument? Wer verantwortlich? Fehleranalyse, aber Pronto!
Entschuldigung, kennt das Jemand auch anders? [Ich verstehe schon … – Aber …] Je höher die Etage .… – So siehts zumindest aus 😉
"Avanti Dilettanti", Zitat Joschka Fisher