Meinung | Düsseldorf, die zweite: "Eine gelungene Rückkehr zu Hartz IV"

Nachdem die Leiterin des Wirtschaftsressorts von rp-online uns in der letz­ten Woche drin­gend eine Vogelgrippenimpfung nahe­ge­legt hat­te (s. hier), erreicht ihre Fürsorge nun die Arbeitslosen. Ein Kommentar vom 9.7.24 steht unter der Überschrift:

Hinter der Bezahlschranke ist zu lesen:

»Na end­lich! Die Ampel hat ein­ge­se­hen, dass sie sich und dem Land mit dem Bürgergeld kei­nen Gefallen getan hat. Nun hat sie im Schatten der Haushaltsverhandlungen vie­le Regeln wie­der verschärft.«

Sie begei­stert sich dar­an, daß die Frist, sei­ne Ersparnisse dem Jobcenter zur Verfügung zu stel­len, auf sechs Monate hal­biert wur­de. Ähnlich wider­wär­tig wie bei Corona wird die Ausgrenzung mit "Solidarität" begrün­det: "Bevor jemand die Solidargemeinschaft in Anspruch nimmt, muss er sei­nen Beitrag lei­sten". Wir haben erlebt, wie mit denen umge­gan­gen wur­de, die ihren ver­ord­ne­ten angeb­li­chen Beitrag zur Solidargemeinschaft in Frage stellten.

"Falsche Anreize" wür­den anson­sten gesetzt, meint Höning höh­nisch. (Richtige Anreize waren dage­gen Bratwürste und Zoobesuche für die Bereitschaft, sich den "klei­nen Piks" geben zu las­sen.) Sie läßt wie wei­land die Sozialschmarotzer in der Hängematte auf Mallorca eine omi­nö­se "vier­köp­fi­ge Familie in München" auf­tre­ten, die Unsummen fürs Nichtstun erhält, "das muss ein Busfahrer oder eine Friseurin erst­mal ver­die­nen". Diese Spaltungserzählung zieht sich durch vie­le Politikfelder und wird von eta­blier­ten Parteien ganz ähn­lich ver­tre­ten wie von ver­meint­lich oppo­si­tio­nel­len. Mal geht es gegen Langzeitarbeitslose, mal gegen MigrantInnen, stets wird dabei nach unten getre­ten. Schon gehört, daß Frau Wagenknecht sich zwar nicht mit den Grünen, aber mit der CDU eine Koalition vor­stel­len kann? (tages​spie​gel​.de, 5.7.24)

Es gilt für Frau Höning, "die Betrüger auf­zu­spü­ren, die sich das Bürgergeld mit Schwarzarbeit auf­bes­sern". So wie in der Coronazeit man­che Stadtverwaltung Portale ein­ge­rich­tet hat­te, auf denen anonym Verstöße gegen "Schutzverordnungen" gemel­det wer­den konnten?

25 Antworten auf „Meinung | Düsseldorf, die zweite: "Eine gelungene Rückkehr zu Hartz IV"“

  1. Parteien ver­tre­ten Klassen. Warum soll­te ein Arbeiter der zur Arbeiterklasse gehört eine Partei wäh­len die nicht sei­ne Klasse vertritt?

    Kleiner Hinweis: Es gibt kei­ne Partei die die Interessen der Arbeiterklasse ver­tritt. Von wel­cher Solidargemeinschaft reden Sie da?

  2. Das Üble wird sein, dass "Leiterin der Wirtschaftsredaktion" die von ihr ver­fass­ten Zeilen auch noch selbst glau­ben dürf­te. Egal. Soviel zum Thema Wirtschaftskompetenz bei Medien. 

    Das Thema der Unterbeschäftigung is uralt. Wurde es jemals mit die­sen Mitteln gelöst? Es ist eine Frage des Profits für die ulti­ma­ti­ven Eigner. Zwecks Reduzierung der Lohnkosten und Steigerung des Profits benö­tigt es schlicht Druck auf den Arbeitsmarkt, die "Reservearmee". Arbeitslose, Migranten, Asylbewerber, durch das Alters- und Gesundheitsrater fal­len­de Personen. Vollkommen gleich­gül­tig. Hauptsache ist, dass ein Überangebot an Arbeitskräften exi­stiert. Da ein Schrumpfungsmodell seit lan­ger Zeit gefah­ren wird, das das Auspressen der Substanz zum Inhalt hat, kann aus Wachstum kei­ne Besserung kom­men Andere Regionen der Welt wen­den ein Wachstumsmodell an, was eben mit einer Steigerung der Beschäftigung und des Wohlstandsniveaus ein­her­geht. Es ist das belieb­te Ausspielen der Personengruppen gegen­ein­an­der, die dies wil­lig mitmachen.

    Die Leiterin der Wirtschaftsredaktion muss jedoch nicht ver­zwei­feln. Für ein wenig Kleingeld kann sie die not­wen­di­ge Grundlagenliteratur gün­stig als Gebrauchtartikel kau­fen. Grundlagenliteratur, nicht popu­li­sti­sches pseu­do­wis­sen­schaft­li­ches Geschreibsel der letz­ten Jahrzehnte. In der Hoffnung, dass die bis­he­ri­ge Bildung ein Verständnis der Logik und mathe­ma­ti­schen Grundlagen gewähr­lei­stet, dürf­te der Fall viel­ver­spre­chend sein. 

    Selbstverständlich kann man noch einen Schritt mehr machen und die Umverteilung von unten nach oben mit­tels Umverteilung in den Haushalt mit Ausgabe für die Waffenkäufe dis­ku­tie­ren. Dies ist ja offi­zi­ell der Anlass für die Kürzungen.

  3. " … daß Frau Wagenknecht sich zwar nicht mit den Grünen, aber mit der CDU eine Koalition vor­stel­len kann?"

    Natürlich kann sie dies. Es dürf­te davon aus­zu­ge­hen sein, dass Frau Wagenknecht das Prinzip der west­li­chen "Demokratien" samt der Spielarten des herr­schen­den öko­no­mi­schen Modells ver­stan­den hat. Nur wird mit den Positionen gegen die­ses System/​Modell kei­ne Wahl gewon­nen. Wähler sind weit über­wie­gend dar­in geschult, auf bestimm­te Reizworte/​Begriffe wie Pawlowsche Hunde mit Verweigerung von Logik zu reagie­ren. So ein Sitz im Bundestag mit Versorgung, Talkshowteilnahmen, Bucherlösen etc. sind eben ein star­ker Anreiz, ein­fach mit­zu­zie­hen. Solange Kritik auch noch ein­träg­lich und nicht wirk­lich gefährlich …

  4. RP spürt es: am deut­schen Horizont zie­hen dunk­le Pleitewolken her­an. Es ist die Pleiteklimaerwärmung. Und oh Schreck, nichts und nie­mand kann sie aufhalten. 

    Bürgergeld ist ein erst­klas­si­ges Steuer- und Abgabensparmodell für Habenichtse (ein­schließ­lich GEZ 🙂 ). Peace 

    +++++++++++++++++++++

    Lüge auf­ge­flo­gen: Muss er jetzt gehen?
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​o​M​1​V​_​g​g​G​45c

    1. Ich schä­me mich nicht für Andere. Wenn EU-Privatiers ganz Afrika und ihre eige­nen Völker aus­beu­ten ist das doch nicht mei­ne Schuld. Über Scham und Schuldigkeiten soll­ten bes­ser mal die­je­ni­gen nach­den­ken, die Aktien und Bitcoins kau­fen und damit den Kapitalismus aktiv unterstützen.

  5. HARTZ war von Beginn an Spaltung und Auf-Linie-Bringen.

    "Schau dir die­se arbeits­scheu­en Schnorrer an. DU bist bes­ser! Jawoll, ackern für 7,50 brut­to die Stunde und noch zur Sau machen las­sen von Chef-Psychopathen, dann seid ihr wert­voll für das Großkapital, äh, die Gemeinschaft."
    Und alle hat­ten sie Panik, sich bei den Hartzlern ein­rei­hen zu müssen.
    Nein, nicht weil man als aso­zia­les Subjekt daste­hen würde.
    Gezittert vor rein­ster Erniedrigung. Reserven raus­hau­en und dann ca. 16 Seiten Antrag aus­fül­len, nackt machen.
    Von sadi­sti­schen "Arbeitsvermittlern" gepei­nigt werden.
    Und letz­te­re konn­te man unter­ein­an­der reden hören, daß sie selbst Angst hat­ten vor Entlassung mit anschlie­ßen­dem sozia­len Abstieg.
    Also Druck immer schön wei­ter­ge­ben, Maul halten!

    Ja, das weist Parallelen zum Covid-Verbrechen auf.

    1. @JJPershing: "Die Ganz-Oben" benö­ti­gen den kran­ken ver­lo­ge­nen Zynismus nicht. Es geht um Enteignung. "Oben" sieht man die "Zuwächse", wel­che dar­aus ent­ste­hen dass unten "frei­ge­setzt" wird, alles Mögliche, Kapital, Eigentum, Arbeitsplätze und last­but­not­least Menschen! Und All das fliesst im Nutzen nach Oben – Inflationen Scheissegal! In der Relation "stimmt's" ganz ein­fach für "Reiche und Superreiche". Deswegen ist Herr März ver­mut­lich ganz hin­ter der Ansicht von Frau H. Nicht aus den vor­ge­ge­be­nen Motiven. Politiker! Der Wirtschaftsfachmann Wolf zB, so ich recht erin­ne­re, kom­men­tiert den Fall von Klaus Schwab gar nicht eupho­risch und ver­weist auf Larry Fink von "BlackRock", wel­cher sei­ner Meinung nach nun Recht offen "die erste Geige" im WEF (dem Ausbildungszentrum fast aller akti­ven Politiker) spielt. Es kam uns nicht bloss so vor dass sie ALLE "black-rock-briefed" sind. Es war GENAU SO, und nicht anders! Schön, sprä­che es sich rum. Es war sowie­so "miste­ri­ös" dass ein "Kissinger-Schüler" mit der Abstammung Klaus Schwabs, eine gro­ße Rolle spiel­te. Ein Darsteller (weni­ger?). Zu schön (zu ein­fach?) um wahr zu sein, war das wohl. 

      Also noch­mal zurück zum Thema. "Die-Da-Oben" sehen die­se "Zugewinne" zu sich auf­stei­gen, und Alles ist Gut. (für sie) Was soll­ten sie tun. "NEIN-DANKE" sagen – da kennt man die para­si­tä­re clas­se-nob­li­que aber ziem­lich schlecht. Sie sehen zwar was sich zuträgt, den­ken aber tat­säch­lich: "Lasst doch die Doofen, sie wol­len es doch offen­bar nicht anders. sie wer­den nie­mals dazu ler­nen. Es ist ein­fach zwecklos!".
      Es bringt immer was "!mensch­lich" zu blei­ben, und sich in "!die Anderen" rein zu ver­set­zen. Auch die­se Menschen haben wirk­li­che Probleme und ken­nen Ängste. Sie sind uns näher als sie es sel­ber wahr­zu­neh­men in der Lage sind. Denn beden­ke stets: Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Das ist die Wahrheit. Es ist nicht rich­tig dass Reichtum und Wohlstand ein Leben aus­ma­chen, aber es ist rich­tig dass Menschen die Macht besit­zen, die das so inter­pre­tie­ren. Sie beset­zen die Positionen unse­rer Politiker. Das ist vor­der­grün­dig betrach­tet das Problem.

      Das bringt Menschen um – tat­säch­lisch! Auch Diejenigen, die wir Opfer die­ser Impfung nennen.

      1. Genau! Es geht dar­um, gesell­schaft­li­che Arbeit in Privatkapital zu ver­wan­deln. Nur braucht man dazu eine Propaganda um die­sen Fakt umzu­dre­hen. Und so erklärt uns die Propaganda daß die­je­ni­gen die die gesell­schaft­li­che Arbeit lei­sten die Schmarotzer sind und die­je­ni­gen die die Profite ein­sacken die Guten sind weil sie Almosen verteilen.

  6. Meiner Meinung nach besteht die Spaltung der Gesellschaft seit Kohls " Leistung muss sich wie­der lohnen"

    Das trenn­te die nivel­lier­te gleich­ma­che­ri­schen Mittelstandsgesellschaft end­lich wie­der in Herrenmenschen "Leistungsträger" und Untermenschen, " die Menschen da drau­ßen im Lande" aka "Minderleister".

    Alles was danach kam brauch­te nur noch an die­se Erzählung anzuschließen.

    Sie sind nur mit den Jahren drei­ster gewor­den und mit Corona kam dann auch der Teil der aka­de­mi­schen Mittelschicht in den Genuss der Abwertung der unbot­mä­ssig auf eine eige­ne abwei­chen­de Meinung beharrte. 

    Und nun ist halt wie­der das Fußvolk an der Reihe und sehr span­nend wird, wie mit ihnen umge­sprun­gen wer­den wird wenn sie sich der Opferung "im Felde" verweigern.

  7. "die Betrüger auf­zu­spü­ren, die sich das Bürgergeld mit Schwarzarbeit aufbessern"

    … ja, Schwarzarbeit ist schlimm. Paar Euro Cash auf die Hand und das arme BIP kann nicht wach­sen. Dagegen Geldwäsche ist für das BIP gut! Scheinfirmen, die für fik­ti­ve Leistungen Rechnungen aus­stel­len, zah­len dar­auf Steuern, und das nun lega­le Geld kann wei­ter inve­stiert wer­den. Geldwäsche in Deutschland wird jähr­lich auf über 100 Milliarden Euro geschätzt. Das macht also um die 1,25 % des BIP: 

    https://​geld​wae​sche​-beauf​trag​te​.de/​g​e​l​d​w​a​e​s​c​h​e​-​i​n​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​m​e​h​r​-​a​l​s​-​1​0​0​-​m​i​l​l​i​a​r​d​e​n​-​e​u​r​o​-​j​a​e​h​r​l​i​ch/

  8. Unheil

    Was Jens Spahn an Billionen in den Orcus gespült hat, kann er in hun­dert Leben nicht mehr zurück­zah­len. Wäre er jetzt als "Harz-IV-Fall" sie­ben­hun­dert Jahre gesperrt?

    Wenn alle die die­se kleinst­gei­sti­gen Forderungen vor­tra­gen, im Bedarfsfall, an ihren eige­nen Masstäben gemes­sen wer­den wol­len – dann Bitteschön! Dann zahlt der Staat zwar weni­ger aus, es ver­än­dert aber rein gar nichts. Man bie­te den Leuten bit­te­schön Arbeit an. Das könn­te hel­fen. Das kön­nen sie aber nicht nicht – bloss lügen kön­nen sie. Und ich bie­te ger­ne "Evidenz", auch wenn's bloss einen Enzelfall beträ­fe, der es aber "in sich hat" – Absolut! Wie bereits erwähnt, ich suche ledig­lich den Anwalt. Sonst nichts. Die Bedingungen wer­den am Anfang etwas schwie­rig" sein. Pars pro Toto, oder wie das heisst .… – egal!

    Aber wie könn­te einer wie Spahn in "Harz-IV" gelan­gen. Sehr ein­fach. Ihn für den "Corona-Betrug" und sei­nen Beitrag dazu vor Gericht zie­hen. Ginge ganz schnell, schät­ze ich mal. Rucki-Zucki-Vermieterwechsel. Eine Branche übri­gens, die nie­mals "Fachkräftemangel" haben wird.

    Als Betroffener kann ich Frau Höning nur eines bestä­ti­gen. Entweder sie hat kei­nen blas­sen Schimmer wovon eigent­lich die Rede ist, oder sie ist kri­mi­nell. Die Praxis von "Harz-IV" selbst ist bereits grund­le­gend rechts­wid­rig, wie auch dis­kri­mi­nie­rend im Besonderen, was aber "unter der Hand" pas­siert ist nur noch als "mafi­ös", aber auch als faschi­stisch zu bezeich­nen. Und Nichts Minder.

    Gerne Sie mich auch, Frau H.!

    1. nach­ge­reicht: per­sil ist persil .…..

      Nein, Jens Spahn hat die Billionen, wel­che die Volkswirtschaft nun zu erar­bei­ten hat, NICHT "in den Orcus gekippt. Er hat sie an Privatkonten über­wei­sen las­sen. Dabei hat er sich bestimmt bei vie­len Reichen&friends beliebt gemacht, und bei fast nie­man­den unbe­liebt – denn er sitzt immer noch, genau wie sei­ne ehe­ma­li­ge "Chefin Merkel" im deut­schen Bundestag.

      Übrigens, damit (mit den Billionen auf Kredit) wur­den auch die "Pseudolinken" bezahlt, Diejenigen wel­che ihre Haltung vor sich hal­ten – bis eben die Zahlungen stim­men. Haltung bis die Zahlung stimmt – äh hal­ten bis .… – ???? Wissen die sel­ber ver­mut­lich nicht so genau.

      Dann noch eine Klarstellung. Das Bürgergeld ist dem Namen nach natür­lich Augenwischerei. Was B. genannt wird ist eine Arbeitslosenhilfe, wel­che im Übrigen, bis 2000 auch so genannt wur­de. Man benann­te bis zum Auslauf des 2. Jahrtausends vie­le Dinge nach ihrer Eigenschaft, damit der Zusammenhang bes­ser ver­ständ­lich bleibt. Das ver­ein­facht übri­gens auch die Kommunikation. Das gab es in der BRD, bevor auf Werbung umge­stellt wurde.

      Arbeitslosigkeit beschreibt den­je­ni­gen Zustand, in dem eine Person/​Lebensgemeinschaft/​Familie nicht in der Lage ist, ihren Lebensbedarf durch Erwerbsarbeit abzu­decken. Das bedeu­tet dass alle "Bürgergeldempfänger" die Gruppe der Arbeitslosen dar­stel­len. Weil aber der Staat dazu über­ge­gan­gen ist, Besitz und jed­we­de "Einkommen" von der Unterstützung her­aus­zu­neh­men, spal­te­te man natür­lich Menschen mit gerin­gen Einnahmen/​EInkommen ab und ver­wer­tet so jed­we­den Besitz. Dadurch wer­den den Märkten zusätz­li­che Güter zuge­führt, wel­che die Preisaentwicklung beein­flus­sen. Die Arbeitslosigkeit, wird so genutzt um Güter im star­ken Mass der Konsolidierung des Reichtums zuzu­füh­ren. Die Massen wer­den so auto­ma­tisch ent­eig­net, ana­log zu dem Mass in dem Die "Produktivität" steigt. Immer weni­ger Menschen pro­du­zie­ren immer mehr Waren – welt­weit! Es ist also in dem Sinn bereits völ­lig logisch "die Reichen zur Kasse zu bit­ten" wenn es um die Staatsfinanzierung geht, denn dort, bei den R. sam­meln sich syste­misch die Werte an, wel­che "unten" ent­zo­gen wur­den. Es geht bei der Betrachtung nicht um klas­si­schen poli­ti­schen Sozialismus, weil damit nicht die Mehrwerttheorie n. Marx/​Engels gemeint ist. Diese Betrachtung wäre dem hin­zu­zu­zäh­len – im Übrigen unter dem Aspekt der Verschiebungen durch unter­schied­li­che Entlohnungen. Letzteres führt ja zur Spaltung der so genann­ten "Linken". Die gibt es m.E. nicht so wie es sich auf­zeigt. Nach all­ge­mei­nem Verständnis der Sachverhalte, beschränkt sich die poli­ti­sche Linke auf weni­ge Akteure. Ganz im Zeichen der Zeit wird mit "links" bezeich­net, was der Assoziation nicht mehr Genüge lei­stet. Das wird sich nicht ändern, so lan­ge damit eine Positivwerbung in Verbindung gebracht wer­den kann. Unser "Rechtsruck" betrifft die Politiker. Nicht die Wähler, die müs­sen "nach­zie­hen" oder "zu Hause blei­ben". Die "Altparteien" jeden­falls ste­hen nicht in Opposition. Ganz im Gegenteil.

      Die Entwicklung ist faschi­stisch, und befin­det sich nicht mehr in den "Anfängen".

  9. Ich bin nicht reli­gi­ös und habe in den letz­ten 14 Jahren gelernt, dass der pri­vi­le­gier­te Mensch dem weni­ger pri­vi­le­gier­ten oft­mals eine Bestie ist.
    Deshalb erlau­be ich mir den Privilegierten gegen­über manch­mal böse Wünsche, so auch hier:
    Möge jene Fr. Höning am eige­nen oder dem des Geliebten Leib ERLEBEN, was es heißt, durch Unfall oder schwe­re Erkrankung plötz­lich aus allem raus­zu­fal­len und nach den Monaten Krankengeld in eine Erwerbsminderungsrente aus­ge­steu­ert zu wer­den, die so nied­rig aus­fällt, dass mit Bürgergeld auf­ge­stockt wer­den muss (das nennt sich dann "Grundsicherung")! Möge sie genau das erfah­ren mit­samt allen phy­si­schen und psy­chi­schen Qualen!

    Aber ver­mut­lich ist sie eine Boomer-Erbin und litt noch nie Not oder nur an der Angst davor …

    Nun, dann bleibt mir noch ein Hoffnungsschimmer: Zwar sind sie nicht gleich & rei­hen­wei­se tot umge­fal­len, all die mRNA-Gespritzen, doch nach allem, was man mit­ter­wei­le so hört, sinkt einer hier um, ein ande­rer dort, die näch­ste da – und von den zuneh­men­den Schlaganfällen, Krebsleiden und Herzkrankheiten will (voll still-zärt­li­cher Hoffnung) ich einst­wei­len noch ganz schweigen …
    Falls aller­dings Fr. Höning zu den 10% Privatkrankenversicherten hier­zu­lan­de gehört, ist's mit mei­ner Hoffnung aus: Ich bin mitt­ler­wei­le weit­ge­hend über­zeugt davon, dass die über­wie­gend (denn es han­delt sich ja um die "LeistungsträgerInnen") Kochsalzlösung erhielten. 

    Ernsthaft: Mir fällt es zuneh­mend schwer, mir mei­ne Menschlichkeit zu bewahren!
    Und dafür bin nicht nur ich allein ver­ant­wort­lich (ich krieg' mich zur­zeit ja immer noch zurück in die Humanität ein­ge­hegt), son­dern auch all die, die in den letz­ten Jahren und Jahrzehnten "EntscheidungsträgerInnen" waren oder zu den Entscheidungen geschwie­gen haben – und auf die bin ich min­de­stens genau­so wütend wie auf mich, wenn ich hass­erfüll­te Gedanken hege.

    1. @Witwesk:

      "Der Markt" (der so genann­te) son­dert die Behinderten aus. Das bedeu­tet dass "Arbeitgeber" gegen Gleichbehandlungsgrundsatz, neu­er­dings das Antidiskriminierungsgegsetz verstossen.

      Um die juri­sti­schen Zusammenhänge abzu­kür­zen. Der Staat macht sich gemein mit den­je­ni­gen Arbeitgebern, wel­che sich den "Klotz am Bein", wie die­se zwei­fels­oh­ne die Behinderten inter­pre­tie­ren wol­len. Beide sind dabei unzwei­deu­tig kri­mi­nell. Weil es sich um Straftaten han­delt, wäre der Staat in der Pflicht aufzuklären.

      Dazu muss die Methodik berück­sich­tigt wer­den. Greifen Arbeitgeber auf Kriminalität zurück um ihre Ziele zu errei­chen, so wird bedingt gehan­delt. Haben sich die Amtswalter (meist Staatsanwälte) straf­bar gemacht, ist ihre Erpressbarkeit schwer umkehr­bar. Daher wird an der Beweislage auf allen Ebenen mani­pu­liert. Das gip­felt dar­in dass sich sogar amtie­ren­de Richter der direk­ten und unrea­li­sti­schen Hetze bedie­nen. Die Vorgehensweise ist in Deutschland nicht neu und ent­spricht den poli­ti­schen Bedingungen seit 1933, und den "Entwicklungen".

      Natürlich wird ein Politiker und Jurist, nicht jeden der eine SS-Uniform trug (oder oft im Schrank hän­gen liess) als Straftäter bezeich­nen wol­len. Wie hal­ten Sie es denn damit?

    2. @witwesk: nach­ge­reicht

      Kam der text also doch noch. Die Verbindung ist abge­bro­chen. Das war schon etwas merk­wür­dig. Vieleicht soll­te man nicht zuviel gleich­zei­tig machen über das Internet. Es war aber lei­der nicht mehr zu ver­voll­stän­di­gen. Was aber auf jeden Fall fehlt ist ein Hinweis dass Anspielungen zum Teil einen bio­gra­phis­schen Bezug haben. Es geht hof­fent­lich nicht all­zu­vie­len Leuten so. Es scheint aber mehr zu geben als nur Einen. Desweiteren gibt es zu dem Thema unend­lich viel zu sagen, auch dass es unge­wöhn­lich schwie­rig zu sein scheint, hier­bei Interessensgruppen zu fin­den. Bitte ver­scho­ne man mich jetzt aber mit Hinwiesen auf die "all­ge­mein Bekannten" Gruppen. Man kommt sich bei denen vor wie ein kran­ker Baum der des Namens wegen, ohne Parteispenden gelei­stet zu haben zu den Grünen geht. Was übri­gens auch in dem Fall man hät­te es, völ­lig zweck­los wäre.

      Ich weiss ja dass sie sehr gewis­sen­haft sind, sich vie­le Gedanken machen, und auch künst­le­risch immer stets Gute Unterhaltung zu bie­ten schei­nen. Gut so, blei­ben Sie so!

  10. Das soll nur ablen­ken von den Unsummen, die durch Steuerhinterziehung ver­lo­ren gehen, und für unnö­ti­ge Kriege und insze­nie­rete Pandemien ver­pul­vert werden. 

    Bevor jemand auf den Gedanken kommt, hand­fe­ste Erbschafts- und Vermögenssteuern ein­zu­füh­ren, die Steuerfahnung per­so­nell auf­zu­stocken, und Friedensgespräche mit Russland zu füh­ren, schicken die Geier ihre Lobbyisten und enthirn­ten Mietschreiber an die Front, um Stimmung gegen Leute zu machen, die am wenig­sten Schuld an der Misere haben, und sich am wenig­sten weh­ren können.

    Das ist der Wesenskern der kon­ser­va­ti­ven Parteien mit ihrem gel­ben Wurmfortsatz, und die Grünen und der Scheißhaufen sind immer mit dabei.

    1. @reverse …

      Der Krieg bewahrt sie "vor dem Galgen". Bis zur näch­sten Katastrophe, wobei die Möglichkeit einer Eskalation natür­lich bestehen bleibt. Aber "sie" wer­den den Krieg ja nicht füh­ren. Wie kämen sie auch dazu, die­se "Übermenschen"! – Ups, jetzt hät­te ich abschlie­ssend fast was geschrie­ben .…. uihui­huih … Mensch Meyer!

  11. Gerade gefun­den:

    "Bürgergeld: Lohnt es sich über­haupt noch, in Deutschland arbei­ten zu gehen?"

    "Unser Autor ist 26 Jahre alt, Berufsanfänger und hat es satt, über „fau­le“ Bürgergeldempfänger zu debat­tie­ren. Worum sei­ne Generation sich wirk­lich Sorgen macht. …

    Die OECD und füh­ren­de Ökonomen kri­ti­sie­ren seit lan­gem das Steuersystem Deutschlands, weil die Steuerbelastung zu sehr auf Löhne und zu wenig auf Vermögen und Erbschaften bei den Oberschichten aus­ge­rich­tet ist. … Und der Abstand beim Vermögen zwi­schen denen, die erben, und denen, die leer aus­ge­hen, wird laut einer Studie des DIW aus dem Jahr 2021 immer grö­ßer. Vergleicht man das Nettovermögen von Erben und Nicht-Erben, lag die Differenz 2017 bei rund 142.000 Euro. Der Betrag ist aber weit­aus höher als der durch­schnitt­li­che Zuwachs durch Erbschaft, der bei rund 85.000 Euro liegt. Das Ergebnis zeigt also: In Deutschland wird man vor allem reich, wenn man erbt. Und zwar dann, wenn man eh schon eine wohl­ha­ben­de Familie hat. Reichtum wird also wei­ter­ver­erbt. … Der neue Bundeshaushalt sieht schär­fe­re Sanktionen für Bürgergeldempfänger vor. Von här­te­ren Maßnahmen für Erbschaften und Vermögen fehlt jedoch jede Spur. Dabei sind Vermögenssteuer für Superreiche oder eine ver­nünf­ti­ge Erbschaftssteuer doch längst über­fäl­lig. Das Bürgergeld lie­ße sich damit nicht nur finan­zie­ren, es blie­be sogar noch Geld für zahl­rei­che ande­re Themen, die in Deutschland in Zeiten der Wirtschaftskrise auf dem Tisch lie­gen. Es scheint jedoch ein­fa­cher zu sein, sich auf die Bürgergeldempfänger einzuschießen."

    Sach ich doch!

    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​-​v​e​r​a​n​t​w​o​r​t​u​n​g​/​b​u​e​r​g​e​r​g​e​l​d​-​l​o​h​n​t​-​e​s​-​s​i​c​h​-​n​o​c​h​-​i​n​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​a​r​b​e​i​t​e​n​-​z​u​-​g​e​h​e​n​-​l​i​.​2​2​3​3​222

    1. @reverse …

      Dem 26-jäh­ri­gen sind eini­ge Dinge unklar. Er ist zu jung um zu wis­sen dass die Preisentwicklung und die Inflation erst seit weni­gen Jahren tüch­tig wüten. Er geht davon aus dass was er erlebt in einer Kontinuität so blei­ben wird. das wird defi­nitv nicht der Fall sein. Man weiss es halt nicht. Er geht davon aus, dass er auch in Zukunft, es sich aus­su­chen kann zu arbei­ten. Das ist etwas "jugend­lich-naiv", mit Verlaub. Genausowenig lässt sich Entlohnung und die Frage nach einem Sozialsystem beant­wor­ten. Er wird als 36-jäh­ri­ger schon sehr viel erfah­re­ner sein, und sich dem­entspre­chend äussern. So er noch kann bzw. will.

      Was fehlt sind Debatten von Bürgergeldempfängern. Es gibt sie als Gruppe schlicht­weg nicht, was ver­schie­de­ne Gründe hat. Ich bei­spiels­wei­se bin arbeits­los, und zwar ganz und gar im klas­si­schen Sinn. Der Name "Bürgergeldempfänger" passt hier "hin­ten wie vor­ne" nicht, und was Faulheit ist erklä­re ich Amtswaltern und Politikern viel eher als umge­kehrt! Kein Scherz. Und um jetzt schon deren Pseudoargumenten zuvor zu kom­men, ich bin in kein­ster Weise "beam­ten­feind­lich" oder etwas ähn­li­ches. Ganz im Gegenteil.

  12. @André B.: Pressesprecher? Das sind doch die ein­zi­gen Leute auf die­sem Planeten, die noch kon­se­quen­ter lügen als Politiker – und dafür auch noch bezahlt werden.
    Die Dame ist sozu­sa­gen eine Professionelle.

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