RKI-Protokolle, nächste Runde (66): "Kinder sollen 14 Tage isoliert allein im Zimmer verbleiben und nur zu den Mahlzeiten Kontakt mit den Familien haben"

Es ist der 30.9.20, und wir erfah­ren etwas über die magi­schen Formeln der WHO. Zunächst unge­schwärzt am Beispiel "Wallonia" und Brüssel:

Jetzt ent­schwärzt, was "ggf. inter­es­sant", aber "schwer zu moni­to­ren" ist:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

"Presseseitig mutmaßliche Ursache"

Das Qualitätsniveau der Datenbasis und ihrer Interpretation wird auch "National" in TOP 1 erkenn­bar (rot umrahmt Entschwärztes):

Kleiner bedarf

Wüßte man nicht, daß nur einen Monat spä­ter Jens Spahn erklär­te, "war­um ein erneu­tes Herunterfahren des öffent­li­chen Lebens drin­gend not­wen­dig sei" (bun​des​ge​sund​heits​mi​ni​ste​ri​um​.de), dann könn­te man die­sen Punkt für beru­hi­gend halten:

Noch immer lie­gen Welten zwi­schen dem, was man so im RKI bespricht und dem Allerwertesten des Ministers:

Der letz­te Punkte war geschwärzt, der davor nicht.

Abgesehen von einer Diskrepanz bezüg­lich der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), die in TOP 8 "Dokumente" erwähnt wird, gibt es wenig Berichtenswertes. Die BAuA emp­fiehlt gene­rell einen "MNS" für Beschäftigte, was der Krisenstab hier nicht befür­wor­tet. Auch an die­sem Tag wer­den vie­le TOPs nicht besprochen.


"POTUS und FLOTUS sind positiv auf COVID-19 getestet"

Das ist schon die inter­es­san­te­ste Information zur inter­na­tio­na­len Lage am 2.10.20. "Der Twitter-Account des US-ame­ri­ka­ni­schen Präsident hat den Handle '@POTUS'. Der Twitter-Account der First Lady of the United States hat den Handle '@FLOTUS" [sic] (bedeu​tungon​line​.de).

Bemerkenswert im glei­chen TOP 1 ist die Warnung vor Ergebnissen einer bri­ti­schen Studie: "Vorsicht: Hier wur­den leich­te Erkältungssymptome (Verstopfte Nase) als kein Symptom bewer­tet… Vorsicht bei GB Studie: Halten sich sehr an WHO Def."

Ebenfalls in TOP 1 wird die Größe des Manipulationspotentials über ver­spä­tet oder nicht genann­te "Fälle" in einem ent­schwärz­ten Passus deutlich:

Abgesehen davon, daß die Prozentzahl nicht zu den abso­lu­ten Zahlen paßt, läßt sich mit den fast 16.000 nach­zu­mel­den­den Tests bestens die "Inzidienz" beein­flus­sen. In sei­nem Lagebericht vom glei­chen Tag nennt das RKI dar­über hin­aus eine ganz ande­re Zahl: "Insgesamt wur­den in Deutschland 294.395 labor­be­stä­tig­te COVID-19-Fälle an das RKI über­mit­telt".

MV: "Keine Beherbergung für Touristen aus Berlin"

Geschwärzt war auch die­se lusti­ge Textstelle:

Deutsche Einheit, mal anders gedacht.

"Kinder sollen 14 Tage isoliert allein im Zimmer verbleiben und nur zu den Mahlzeiten Kontakt mit den Familien haben"

Das war, wie jetzt ent­schwärzt in TOP 7 "RKI-Strategie Fragen" zu lesen ist, anschei­nend selbst dem RKI zu viel. Zur Einordnung: Im Gegensatz zur Isolierung "infi­zier­ter" Menschen geht es bei der Quarantäne um völ­lig gesun­de "Kontaktpersonen".

Das erwähn­te Merkblatt habe ich nicht fin­den kön­nen. Wohl aber eines der Stadt Ulm, in der mit Stand November 2020 noch immer zu lesen ist: "Wenn mög­lich, soll­te Ihr Kind nicht gleich­zei­tig mit ande­ren Personen in einem Raum sein". Nicht nur in Hamburg wur­de noch Ende 2022 die Quarantänepflicht zusätz­lich vom "Impfstatus" abhän­gig gemacht:

Derart unmensch­li­che Ratschläge sind (ohne Datum) noch heu­te auf eltern​.de unter dem Titel "Quarantäne mit Kindern – wie krie­ge ich das zu Hause hin?" zu lesen:

Auch die Bundeszentrale für gesund­heit­li­che Aufklärung, die regel­mä­ßig an den Krisenstabssitzungen teil­nimmt, gab noch im Februar 2022 die­se "Tips":

6 Millionen Grippedosen gekauft.

Entschwärzt wur­de nun der Anbieter in TOP 8 "Update Impfen" (rot umrahmt):

Um den Absatz sicher­zu­stel­len, änder­te die Stiko zum Jahresende ihre Empfehlungen dahin­ge­hend, daß nun­mehr die Krankenkassen Menschen ab 60 Jahren statt bis­her 65 mit dem Sanofi-Stoff ver­sor­gen müs­sen. Darin ist zu lesen:

»Ärzte soll­ten ihre Patienten ent­spre­chend auf mög­li­che Impfreaktionen hin­wei­sen. Hinweise zu einem mög­li­cher­wei­se sehr gering­fü­gig erhöh­ten Risiko für die Entwicklung eines Guillain-Barré-Syndroms nach einer Impfung müs­sen wei­ter geprüft wer­den.«
rki​.de (7.1.21)

Siehe auch "Der Bundeskanzler blickt auch auf die­se Entwicklung mit einem sehr freu­di­gen Blick". Weil die 6 Millionen Dosen doch nicht so schnell wie erwar­tet gelie­fert wur­den, durf­ten zwei Jahre lang auch Konkurrenzprodukte ver­impft wer­den. Damit war 2023 Schluß, sie­he "Ü60: Efluelda wird Pflicht" (apo​the​ke​-adhoc​.de, 7.2.23). Wie sag­te doch Karl Lauterbach? "'Der Pharma- und Forschungsstandort Deutschland muss wie­der kon­kur­renz­fä­hig wer­den. Bei der Medizinproduktion und ‑for­schung sind wir in einer Aufholjagd – die bereits erste Früchte trägt', so der Minister." (bun​des​ge​sund​heits​mi​ni​ste​ri​um​.de, 1.12.23) Selbst ohne die aktu­el­len Subventionen konn­te Sanofi Deutschland für das erste Quartal 2022 ein um 16,1 % gestei­ger­tes "Ergebnis je Aktie" ver­mel­den. Zu den "regu­la­to­ri­schen Erfolgen" zählt der ent­spre­chen­de Bericht das jetzt von der Stiko allen Neugeborenen ange­ra­te­ne Mittel: "Die EMA hat den Zulassungsantrag für Nirsevimab mit einer beschleu­nig­ten Prüfung des RSV-Schutzes für alle Säuglinge ange­nom­men." Und auch das: "Sanofi und GSK haben eine beding­te auf­sichts­recht­li­che Genehmigung für ihren Covid-19-Impfstoff der ersten Generation in Europa bean­tragt und Daten bereit­ge­stellt, die die Verwendung als uni­ver­sel­len Booster unter­stüt­zen, der sich zur Auffrischung aller aktu­ell zuge­las­se­nen Covid-19-Impfplattformen eig­net" (sano​fi​.de, 28.4.22). 2022 mach­te der Konzern einen Nettogewinn von 8,4 Milliarden Euro (de​.sta​ti​sta​.com, 27.2.24).

"Durch knappe Zeit, hat jeder getestet mit dem was sie hatten" [sic]

In TOP 11 "Labordiagnostik" dür­fen wir jetzt erfah­ren, wie gewis­sen­haft das RKI Schnelltests prüft (Entschwärztes rot gerahmt):

Update kann "Sprünge in Inzidenzen bewirken"

Diese Daten zum Test-Chaos sind nun ent­schwärzt in TOP 14 "Surveillance" zu lesen, ein­gangs geht es um ein Software-Update:

"Fachlicher Ansprechparten BMG vom RKI keine Rede" [sic]

Ein min­de­stens so gro­ßes Chaos schlägt sich im TOP 15 "Transport und Grenzübergangsstellen" ent­schwärzt in sprach­lich adäqua­ter Qualität dar:

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

5 Antworten auf „RKI-Protokolle, nächste Runde (66): "Kinder sollen 14 Tage isoliert allein im Zimmer verbleiben und nur zu den Mahlzeiten Kontakt mit den Familien haben"“

    1. "Kinderquäler BRD Staat. Dreckspack!" 

      … @Erfordia Vicia Faba, allei­ne für die­sen Missbrauch an Kindern soli­da­ri­sie­re ich mich voll mit Peter Hahne, der zu Recht fordert:

      "Ich will Handschellen klicken hören!"

      Von mei­nem Balkon aus, wenn ich mor­gens nach der Dusche & Kaffee eine rau­chen gehe, sehe ich den Schulhof einer Grundschule. Als Anfang April 2022 auch in Schulen in NRW die Maskenpflicht end­lich auf­ge­ho­ben wur­de, konn­te ich noch wochen­lang beob­ach­ten, wie die mei­sten Kinder in der Mitte des Schulhofes tob­ten, aus vol­ler Lunge schrei­ten, aber meh­re­re ver­äng­stig­te und voll mas­kier­te Mädchen, paar­wei­se Hand in Hand und mit siche­rem Abstand zu der unmas­kier­ten Gruppe ihre Runden drehten.

  1. "(Juli 2024) Es wur­de eine wirk­lich inter­es­san­te Studie (Bendavid & Patel) zur Effektivität der Maßnahmen ver­öf­fent­licht, wel­che eigent­lich alle Diskussionen um angeb­lich empi­risch bewie­se­ne posi­ti­ve Effekte der Maßnahmen ein für alle Mal been­den soll­te (Link, PDF): Es han­delt sich um eine soge­nann­te Multiverse-Analyse. Der Hintergrund einer Multiverse-Analyse ist der fol­gen­de: Beim Versuch, Fragestellungen, wie den mög­li­chen Effekt der Maßnahmen empi­risch zu klä­ren, gibt es das Problem, dass es zahl­rei­che Freiheitsgrade hin­sicht­lich der metho­di­schen Vorgehensweise gibt, wie man ver­su­chen kann, die Fragestellung zu beant­wor­ten. Die ver­schie­de­nen Vorgehensweisen sind dabei hin­sicht­lich der Qualität oder Begründbarkeit gleich­wer­tig, man kann also prin­zi­pi­ell nicht sagen, wel­che Vorgehensweise an sich bes­ser oder schlech­ter ist. Bei den übli­chen Studien zum Effekt der Maßnahmen wird nun immer irgend­ei­ne der mög­li­chen metho­di­schen Vorgehensweisen aus dem Topf der Möglichkeiten her­aus­ge­grif­fen, und es wird nicht über­prüft, ob eigent­lich bei ande­ren genau­so gut recht­fer­tig­ba­ren metho­di­schen Vorgehensweisen das­sel­be her­aus­ge­kom­men wäre. Eine Multiverse-Analyse löst die­ses Problem nun dadurch, dass ein­fach mög­lichst alle metho­di­schen Vorgehensweisen ver­wen­det wer­den, um zu prü­fen, ob die jeweils erhal­te­nen Ergebnisse kon­ver­gie­ren (dann hät­te man einen Effekt vali­de gezeigt) oder nicht (dann lässt sich prin­zi­pi­ell kein Effekt empi­risch belegen).

    Eine sol­che Multiverse-Analyse wur­de nun in der Studie zu zahl­rei­chen Maßnahmen (dar­un­ter zum Beispiel das Maskentragen oder die Verfügbarkeit von Impfungen) und Outcome-Variablen (dar­un­ter COVID-Infektionen, COVID-Todesfälle, Excess Mortality) anhand eines Datensatzes mit 181 Ländern gemacht. Insgesamt wur­den knapp 100.000 mög­li­che metho­di­sche Vorgehensweisen („Modelle“) gerech­net, und pro Maßnahmen- Outcome-Kombination wur­de dann unter­sucht, wie stark die jeweils erhal­te­nen Ergebnisse schwan­ken. Das Ergebnis lau­tet zusam­men­ge­fasst: Es lässt sich kei­ner­lei syste­ma­ti­sches Muster erken­nen, die mit den ver­schie­de­nen Modellen erhal­te­nen Ergebnisse streu­en breit um einen Null-Effekt, wenn über­haupt, dann ist die Tendenz eher in der Richtung, dass sich bei mehr Modellen ein nega­ti­ver Effekt zeigt: "In sum­ma­ry, we find no pat­terns in the over­all set of models that sug­gests a clear rela­ti­on­ship bet­ween COVID-19 govern­ment respon­ses and out­co­mes. Strong claims about govern­ment respon­ses’ impacts on COVID-19 may lack empi­ri­cal support.""

    https://​www​.cidnp​.net/​b​log

    Die Studie:
    https://​www​.sci​ence​.org/​d​o​i​/​1​0​.​1​1​2​6​/​s​c​i​a​d​v​.​a​d​n​0​671

  2. Gesundheitsämter: Kinder sol­len getrennt vom Rest der Familie iso­liert wer­den (07.08.2020)

    "Gesundheitsämter in drei Bundesländern for­dern Eltern dazu auf, ihre Kinder in einem Raum getrennt von Eltern und Geschwistern unter­zu­brin­gen. Zudem dro­hen die Behörden bei Zuwiderhandlung mit Unterbringung des Kindes in einer geschlos­se­nen Einrichtung.

    ..
    Anordnung der Stadt Dreieich, die nw​.de vorliegt.
    Anordnung: „Keine gemein­sa­men Mahlzeiten mit dem Kind"
    In dem Schreiben der Stadt Bruchsal infor­miert die Behörde Eltern dar­über, was pas­sie­ren kann, wenn sie sich nicht an die Anordnung halten. 

    Darin heißt es: „Ihr Kind muss im Haushalt Kontakte zu ande­ren Haushaltsmitgliedern ver­mei­den, indem Sie für zeit­li­che und räum­li­che Trennung sor­gen. Keine gemein­sa­men Mahlzeiten. Ihr Kind soll­te sich mög­lichst allein in einem Raum getrennt von ande­ren Haushaltsmitgliedern auf­hal­ten." Ist ein Kontakt zu Familienmitgliedern unum­gäng­lich, „ist ein Mund-Nase-Schutz eng anlie­gend zu tragen". 

    Abschließend folgt in dem Schreiben die Erklärung: „Sollten Sie die Absonderung betref­fen­den Anordnungen nicht nach­kom­men oder ist auf­grund Ihres bis­he­ri­gen Verhaltens anzu­neh­men, dass Sie der Anordnung nicht aus­rei­chend Folge lei­sten, ist eine abge­schlos­se­ne Absonderung auf­grund des Bevölkerungsschutzes in einer geeig­ne­ten geschlos­sen Einrichtung erfor­der­lich." Bedeutet: Befolgen Eltern die Anordnung nicht, droht die Herausnahme des Kindes aus der Familie.

    .. "

    https://​www​.nw​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​2​2​8​3​7​4​4​2​_​G​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​a​e​m​t​e​r​-​K​i​n​d​e​r​-​s​o​l​l​e​n​-​g​e​t​r​e​n​n​t​-​v​o​m​-​R​e​s​t​-​d​e​r​-​F​a​m​i​l​i​e​-​i​s​o​l​i​e​r​t​-​w​e​r​d​e​n​.​h​tml (Bezahlschranke)

    Nicht das die­ses han­deln von Ämtern und Personen in Vergessenheit gerät. 

    Wurden, mög­li­cher­wei­se, Eltern zu emo­tio­na­lem Missbrauch und emo­tio­na­ler Vernachlässigung ihrer Kinder genötigt? 

    +++++++++++++++++++

    Schönes Wochenende 🙂

    This 14 years old girl shocked ever­yo­ne with her voice
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​u​e​D​c​o​J​6​w​nGo

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